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Aufführungen / Theater Commedia Futura Hannover, Seilerstr. 15 F
Aufführungen / Theater die hinterbuehne Hannover, Hildesheimer Str. 39a
Aufführungen | Aufführung

Mission W.

Scharoun Theater Wolfsburg

Von und mit VeraVoegelin (Anna Vera Kelle, Leoni Voegelin) Die Situation spitzt sich zu, die Temperaturen steigen. Vermehrt auftretende Katastrophen sagen uns, dass wir nicht mehr viel Zeit haben! Die Aufgabe ist keine kleinere als die Rettung der Welt: Wie lassen sich Bedürfnisse und Ressourcen in Einklang bringen? Wie lässt sich mit Klimaschutz Gerechtigkeit und Lebensqualität steigern? Wie können Klima-Anpassungen Spaß machen? In dem kooperativen und theatralen Climate-Fiction-Spiel ab 13 Jahren schlüpft das Publikum in verschiedene Rollen und bekommt so die Möglichkeit Fragen nach Verantwortung, Handlungsmöglichkeiten und Entscheidungsprozessen im Umgang mit dem menschengemachten Klimawandel spielerisch zu verhandeln. Das Projekt “Mission W.” ist eine Kooperation von VeraVoegelin mit dem Scharoun Theater Wolfsburg und dem Science Center phaeno Wolfsburg. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Gefördert durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung. PREMIERE am 27. Mai 2024 zum Auftakt des Festivals in Wolfsburg! „Mission W.“ ist eine Kooperation von VeraVoegelin, Scharoun Theater und phaeno Wolfsburg. Es handelt sich um ein sogenanntes Climate-Fiction-Spiel ab 13 Jahren.
Aufführungen | Komödie

Sein oder nicht sein

Scharoun Theater Wolfsburg

Theater für Niedersachsen, Hildesheim 1939, an einem polnischen Theater: Geprobt wird eine NS-Politfarce, als die Regierung aus Angst vor dem Hitler-Regime die Premiere verbietet. Kurzerhand wird umgeplant, „Hamlet“ steht auf dem Programm. Doch immer, wenn allabendlich der selbstverliebte Hauptdarsteller Joseph Tura zum bekannten Sein-oder-nicht-sein-Monolog ansetzt, verlässt der attraktive Fliegerleutnant Sobinsky den Saal und vergnügt sich hinter den Kulissen mit Maria Tura, der Gattin des Protagonisten. Private Befindlichkeiten rücken allerdings bald in den Hintergrund: Die Deutschen marschieren ein. Um das Theater und die Menschen darin zu retten, gibt es nur einen Weg: Fiktion muss zur Realität werden. Mit dem Bühnenbild und den Kostümen des verbotenen Stückes wird das Theater zum Gestapo-Hauptquartier, die Schauspieler:innen zu deutschen Besatzern. Alle spielen um ihr Leben und ein wahnwitziges Verwirrspiel nimmt seinen Lauf. Die auf dem Erfolgsfilm von Ernst Lubitsch aus dem Jahre 1942 basierende Bühnenfassung wurde 2008 uraufgeführt und verzeichnet seitdem eine beeindruckende Erfolgsgeschichte. Kein Wunder, denn knackige Dialoge, Tempo, Witz und Tiefgang bedeuten die perfekte Komödienmischung. Mit 8 Schauspieler:innen Inszenierung: Jörg Gade
Aufführungen | Musical

Pinkelstadt – Ab in die Büsche!

Scharoun Theater Wolfsburg

Theater für Niedersachsen, Hildesheim Wie man mit dem Geschäft Geschäfte macht, weiß niemand besser als der Direktor und Eigentümer der GmbHarndrang & Klo KG, Merdwehr von Mehrwert: Nach einer ökologischen Katastrophe herrscht Wasserknappheit und allen Bewohner:innen wird es verboten, ihre privaten Toiletten zu benutzen. Einzig die von der Stadt zur Verfügung gestellten Bedürfnisanstalten dürfen gegen eine extrem hohe Gebühr verwendet werden. Heimliches Pinkeln in der Natur steht hingegen unter Strafe – wer dabei erwischt wird, wird nach Pinkelstadt verbannt, einen Ort, von dem noch nie jemand zurückgekehrt ist. Die Wut der verarmten Gesellschaft auf die skrupellosen Machenschaften der Politik wächst immer weiter an, bis der Druck so groß ist, dass sich eine Gruppe rund um den jungen Johnny Stark formiert, um für mehr Menschlichkeit zu kämpfen. Bei swingender und hinreißender Musik wird mit viel ironisch-augenzwinkerndem Humor eine Geschichte rund um das Menschlichste vom Menschlichen erzählt, wobei das Genre Musical herzhaft parodiert und gleichzeitig beste Unterhaltung geboten wird. Das Musical feierte im Mai 2001 seine Uraufführung am Broadway und wurde mehrfach für den Tony-Award nominiert. Deutsche Fassung von Ruth Deny und Wolfgang Adenberg Mit 10 Solist:innen und 4 Musiker:innen Musikalische Leitung: Andreas Unsicker Inszenierung und Choreografie: Annika Dickel Zu diesem Stück bieten wir Ihnen eine Werkeinführung um 19:00 Uhr in der Cafeteria an.
Aufführungen | Theater

UHU-Theater Hannover

Hannover

Kleinkunstbühne mit Veranstaltungen im Künstlerhaus Hannover
Aufführungen

neue Veranstaltung

Staatsoper Hannover

Aufführungen | Schauspiel

Breaking Point

Staatsoper Hannover

von Alessandro Schiattarella und den Ensembles von Staatsoper und Schauspiel Hannover sowie freien Performer:innen für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene Eine Koproduktion der Staatstheater Hannover mit den Festival Theaterformen in Kooperation mit der Theaterakademie Hamburg ca. 1 Stunde 20 Minuten, keine Pause
Aufführungen | Oper

Così fan tutte

Staatsoper Hannover

Dramma giocoso in zwei Akten Libretto von Lorenzo Da Ponte Liebe als soziales Experiment: Mozarts letzte Zusammenarbeit mit dem Textdichter Lorenzo Da Ponte ist ein bitterböses Kammerspiel über die Macht der Verführung und das Missverständnis, das man gemeinhin Treue nennt. Zwei Männer glauben, auf die Gefühle ihrer Frauen bauen zu können – und werden bitter enttäuscht. Was als heiterer Karnevalsspaß beginnt, endet tragisch, denn die zynische Pointe lautet: Wer die Probe aufs Exempel macht, kann nur enttäuscht werden, denn jeder Mensch ist verführbar. Mit dieser Erkenntnis können die Figuren nicht zurück zur Unschuld, mit der sie angetreten sind; sie werden in der Ernüchterung weiterleben müssen, dass Liebe ein Konstrukt ist und Treue ein dehnbarer Begriff. Regisseur Martin G. Berger, dessen Karriere in Hannover begann und der hier in dieser Spielzeit bereits Kasimir und Karoline inszenierte, hat das Seziermesser gewetzt und setzt es an die Liebesvorstellungen unserer Zeit an. In den Kampf von Aufrichtigkeit und Libido spielt hier auch noch der Wettstreit der Eitelkeiten in einer sich selbst bespiegelnden Gesellschaft hinein. Die entscheidende Würze bekommt Da Pontes Gedankenspiel dabei durch Mozarts nur scheinbar unparteiische Musik: Die überirdische Schönheit seiner Ensembles scheint nichts von der Flunkerei wissen zu wollen. Die Oper stellt dabei auch die Frage nach der Echtheit unserer so tief empfundenen Gefühle: Wenn meine Lüge so süß klingt, ist sie dann nicht automatisch ein wenig echt? Musikalische Leitung: Masaru Kumakura Inszenierung: Martin G. Berger Bühne: Sarah-Katharina Karl Kostüme: Esther Bialas Licht: Sascha Zauner Szenische Einstudierung: Valérie Junker Video: Vincent Stefan Chor: Lorenzo Da Rio Leitung Kinderchor: Tatiana Bergh Dramaturgie: Martin Mutschler In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln ca. 2 Stunden 50 Minuten, eine Pause Für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren
Aufführungen | Oper

Messa da Requiem

Staatsoper Hannover

Premiere: 27.5.2024 „Solange ich hier bin, kann ich nicht sterben.“ Die Regisseurin Elisabeth Stöppler kehrt nach Hannover zurück und verfolgt nach Trionfo und Mefistofele erneut die Frage nach Momenten des Übergangs: zwischen Diesseits und Jenseits, Wut und Verzweiflung, Trost und Liebe. Die szenische Bearbeitung von Giuseppe Verdis gewaltiger Totenmesse weitet den Raum bis zu den schwer greifbaren Rändern menschlichen Daseins. Es entsteht ein Ort der Erinnerung, zur Feier des Lebens. Musikalische Leitung: James Hendry Inszenierung: Elisabeth Stöppler Szenische Mitarbeit: Felix Schrödinger Bühne: Katja Haß Kostüme: Gesine Völlm Licht: Elana Siberski Chor: Lorenzo Da Rio Dramaturgie: Daniel Menne In lateinischer Sprache mit deutschen Übertiteln Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Aufführungen | Oper

Orpheus und Eurydike

Staatsoper Hannover

Libretto von Ranieri de‘ Calzabigi „Geliebter Schatten, leb wohl!“ Die erste gemeinsame Produktion von Ballettcompagnie und Opernensemble will den Blick verfeinern für Orpheus’ menschenunmögliche Sehnsucht danach, seine geliebte Eurydike aus dem Reich der Toten wiederzuerlangen. Mit dem italienischen Choreografen Diego Tortelli wirft die belgische Regisseurin Lisaboa Houbrechts, die in ihrer Heimat für vielschichtig lebendige Musiktheaterarbeiten gefeiert wird, einen neuen Blick auf den alten Orpheus-Stoff: Was, wenn Eurydike freiwillig aus dem Leben geschieden ist und gar nicht zurückkommen will? Wie verändert sich dadurch das Weiterleben mit dem Verlust des geliebten Menschen? Glucks überirdisch schöne Musik von 1762 setzt kontrastreiche Akzente und wird dirigiert vom Barock-Spezialisten Benjamin Bayl. Musikalische Leitung: Benjamin Bayl Inszenierung: Lisaboa Houbrechts Choreografie: Diego Tortelli Bühne: Clémence Bezat Kostüme: Anna Maria Rizza Licht: Peter Mumford Chor: Lorenzo Da Rio Dramaturgie: Leira Marie Leese / Martin Mutschler Xchange: Kirsten Corbett / Bettina Stieler Chor der Staatsoper Hannover Staatsballett Hannover Niedersächsisches Staatsorchester Hannover In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Aufführungen | Schauspiel

Unsere Elf

Schauspiel Hannover

Uraufführung: 8.5.2024 „Die Wahrheit liegt auf dem Platz.“ Vom „Wunder von Bern“ bis heute hat sich die deutsche Fußballwelt immer wieder verändert. Die Nationalhymne nicht zu singen war 1974 selbstverständlich, 2012 dagegen unglaublich. Der Weg von der gefeierten Mannschaft des „Sommermärchens“ bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land 2006 zum plötzlichen Absturz zweier Spieler wegen eines Fotos mit einem Staatsoberhaupt wiederum war erstaunlich kurz. Der nur scheinbar unpolitische Fußball wurde immer wieder mit Bedeutung aufgeladen, von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis heute. Auch die innerdeutsche Geschichte nach der Wende wirft ihren Schatten auf den Sport: Wie sollten sich 16 Millionen Menschen plötzlich auf eine neue Nationalelf einlassen, nachdem ihr Land ganz unvermittelt wiedervereinigt wurde? Das Verhältnis der Deutschen zu ihren Nationalspielern war schon immer kompliziert. Wer spielt für die Mannschaft und welche Wünsche, Projektionen und Zuschreibungen vereinen sich auf diesen Menschen? Durch die Zusammenarbeit mit Zeitzeug:innen sowie eine umfassende Recherche entsteht ein dokumentarisches Theaterstück, das eine außergewöhnliche Perspektive auf den Fußball ermöglicht. Die Zeitreise führt zu Highlights, Skandalen und Schicksalen des deutschen Fußballs. Elf Schauspielende und Musizierende widmen sich sowohl den von deutschen Nationalteams gesungenen Liedern als auch dem favorisierten Liedgut deutscher Fans. Musikalische Höhepunkte der deutschen Nationalmannschaft wie auch ausgesuchte Fangesänge sind mit von der Partie. Tuğsal Moğul ist Arzt, Theaterregisseur und Schauspieler. Er entwickelt an verschiedenen Theatern recherchebasierte Projekte, die sich häufig mit medizinisch-ethischen Themen sowie Migration, Rassismus und Rechtsextremismus beschäftigen.
Aufführungen | Schauspiel

Der Nackte Wahnsinn

Schauspiel Hannover

Wir befinden uns im Grand Theatre in Westonsuper-Mare. Es ist der 14. Januar, kurz nach Mitternacht, ein Tag vor der Premiere von Nackte Tatsachen, die Generalprobe läuft. Texthänger, Türen klemmen, Requisitenchaos, verlorene Kontaktlinsen, volltrunkene Schauspielende – Regisseur Lloyd Dallas und seine Darsteller:innen sind verzweifelt. Denn die nackten Tatsachen des Stücks machen den Entblößungen hinter der Bühne Platz: Kulissengetuschel und Liebesverwirrung, Verwaltungshorror und Befindlichkeiten. Was für die Beteiligten ein Albtraum ist, wird für das Publikum zum turbulenten Komödienchaos. In drei Varianten sieht es immer wieder nur den ersten Akt: zunächst die Probe, dann eine der ersten Vorstellungen – hier dürfen die Zuschauer:innen die Seite wechseln und das Ganze backstage verfolgen – und schließlich eine desolate Aufführung zum überfälligen Ende der Tournee. „Von hinten war es lustiger als von vorne“, sagte Michael Frayn, als er von der Seitenbühne die Aufführung seines Stückes Chinamen sah. Von diesem Erlebnis inspiriert, begann er 1982 die Komödie Der nackte Wahnsinn zu schreiben und dabei eine Schauspieltruppe zu entwerfen, die um das Gelingen des Abends ringt, als ginge es um Leben und Tod. Anne Lenk, zuletzt führte sie bei Molières Der eingebildete Kranke in Hannover Regie, wird den irrwitzigen Kampf ums (Bühnen-) Überleben samt großem Glauben an Leben und Theater inszenieren, getreu dem Motto des Stücks: „Morgen ist Premiere, wir hatten nur vierzehn Tage zum Probieren, wir wissen überhaupt nicht, wo’s langgeht, aber mein Gott, seien wir ehrlich, wer weiß das schon.“ Regie: Anne Lenk Bühne: Judith Oswald Kostüme: Sibylle Wallum Musik: Carolina Bigge Dramaturgie: Nora Khuon ca. 3 Stunden 10 Minuten, eine Pause
Aufführungen | Schauspiel

Werther

Schauspiel Hannover

für Jugendliche und Erwachsene ab 14 Jahren Werther flieht vor enttäuschter Liebe und der Welt im Allgemeinen aufs Land. Ablenkung tut Not und die Begegnung mit der Natur wird „seiner Seele köstlicher Balsam“. Doch dann trifft er auf Lotte. Lotte, das Zauberwesen, seine Seelenverwandte, ein Engel, vergöttert und gebraucht, mehr als alles in der Welt. Ein Rausch voller Glück und Schmerz durchfährt und zermartert ihn. Denn Lotte hat sich für einen anderen entschieden: Albert. Das Gegenstück zu Werther. Ein Mann des Maßes, der Regeln, der Sicherheit. Werthers Welt explodiert. Goethes Briefroman zeigt einen modernen Helden, aufgehangen zwischen den Polen der Zerstörung und der Schöpfung. Maßlos, selbstbezogen und gegen jede Vernunft handelnd, ist er dabei dennoch konsequent und merkwürdig klarsichtig. Wahn und Wahrhaftigkeit verknüpfen sich in ihm und stellen sich uns berührend und mit bestechender Präzision dar. Werther ist nicht nur ein Roman über die Liebe, er ist ein Gegenentwurf zu einer Welt, die auf Rationalität und Sicherheit, auf Erfolg und Berechenbarkeit setzt. Er ist ein Plädoyer für die Verschwendung, den Moment, den Glauben, die Feier, das Wagnis und den Exzess. Lilja Rupprecht, die in ihren Arbeiten die Sprengung sowohl ästhetischer als auch inhaltlicher Sichtweisen sucht, um die Wucht des Gefühls herauszudestillieren, wird Werther inszenieren. Sie arbeitet unter anderem in Stuttgart, Berlin und Köln. Regie: Lilja Rupprecht Bühne: Holger Pohl Kostüme: Geraldine Arnold Musik: Romain Frequency Video: Roman Kuskowski Dramaturgie: Nora Khuon ca. 1 Stunde 40 Minuten, keine Pause
Aufführungen | Schauspiel

Café Classics: Ein Sommernachtstraum

Schauspiel Hannover

Romeo und Julia, Kabale und Liebe, Hamlet oder Faust? Im neuen Format Café Classics widmen wir uns den Theaterklassikern – aber nicht unbedingt in alter Sprache und historischen Kostümen, sondern frei improvisiert von euch! Drei bis vier Proben im Café und zack – schon Premiere. Jede:r kann mitmachen! Interesse? Dann melde dich an bei silke.janssen@staatstheater-hannover.de oder bei nora.patyk@staatstheater-hannover.de mit dem Stichwort „Café Classics“.
Aufführungen | Schauspiel

IKI UND ICH. Radikalmensch

Schauspiel Hannover

Premiere: 13.4.2024 „Im Folgenden sehen Sie das erste intime KI-KAMMERSPIEL oder einen Abkömmling, wen interessiert schon das Original?“, heißt es zu Beginn in Kevin Rittbergers Stück. Und das Original in diesem Kammerspiel heißt Peter. Er ist in einer Beziehung mit IKI, einer ursprünglich als Sexpuppe entwickelten künstlichen Intelligenz, die sich inzwischen zu einem ganz eigenen technischen Organismus entwickelt hat. IKI ist eine private künstliche Intelligenz, die ihr Bewusstsein völlig von Peter übernommen hat. Erinnern, Kommentieren, intimes Kümmern, Moral, Geheimnis, Transparenz und vieles mehr. Alles kann von Stufe 1 bis 10 geregelt werden. Peter schafft sich damit den perfekten „Menschen“ – seine perfekte Liebe. Und aus dem Original Peter wird eine Kopie seiner selbst. Denn was lieben wir am meisten? Uns selbst. Auch wenn wir das niemals zugeben würden. Was bleibt Peter also, wenn die Stimme des Gegenübers aus den Frequenzen aller seiner Exfreundinnen besteht? Er hört die Stimme, die ihm eigentlich am besten gefallen muss, aber glücklich macht ihn auch das nicht. Und so setzt er IKI auf Werkseinstellung zurück. Was folgt ist UKI – eine universelle künstliche Intelligenz. UKI kann nicht mehr von Peter kontrolliert werden. Der nächste Schritt zur Abschaffung der Menschheit ist getan. Kevin Rittberger schaut auf humorvolle Weise in die nahe Zukunft und verarbeitet, was hunderte von Wissenschaftler:innen schon länger fordern − einen Entwicklungsstopp bei künstlicher Intelligenz. Denn falls sich die KI verselbstständigt, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie uns Menschen für überflüssig hält. Kevin Rittberger wurde 2020 mit IKI zu den Mülheimer Theatertagen und 2023 mit seinem Stück Wir sind nach dem Sturm in der Hannoveraner Inszenierung zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen. REGIE Lukas Holzhausen BÜHNE UND KOSTÜME Jane Zandonai MUSIK Robert Pawliczek DRAMATURGIE Michael Letmathe
Aufführungen | Schauspiel

Die Verwandlung

Schauspiel Hannover

Premiere: 6.4.2024 für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene Die Geschichte von Gregor Samsa, der sich über Nacht in ein riesiges Ungeziefer verwandelt hat, gehört zu den berühmtesten Erzählungen der Weltliteratur. In Clara Weydes Interpretation von Kafkas Parabel über das Nicht-Funktionieren ist der Käfer zum Kunstwerk in einem Museum geworden. Als „der Unnütze“ zieht er die Kunstinteressierten in seinen Bann, sorgsam überwacht vom Museumspersonal. Als „der Neue“ seine Arbeit als neue Aufsichtsperson aufnimmt, gerät er in einen surrealen Traum zwischen Kafkas grotesker Familienwelt und den ermüdenden Bedingtheiten eines Arbeitsalltags, dessen Regeln ihm fremd und undurchsichtig bleiben. Clara Weyde entwirft anhand von Motiven aus Kafkas Erzählung einen humorvollen Abend über Fremdheitserfahrung und Gruppendynamiken, der Sehnsucht nach Zugehörigkeit und eigenem Ausdruck, über Normativität und Verweigerung. REGIE Clara Weyde BÜHNE Katharina Philipp KOSTÜME Clemens Leander MUSIK Thomas Leboeg VIDEO Philipp Kronenberg DRAMATURGIE Johanna Vater
Aufführungen | Schauspiel

Prima Facie

Schauspiel Hannover

„Ein guter Verteidiger erzählt lediglich die beste Version der Geschichte seines Mandanten.“ Tessa ist Strafverteidigerin. Und sie ist gut darin. Gut darin, Männer zu verteidigen, die wegen sexueller Übergriffe vor Gericht stehen. Ihr geht es darum, die juristische Wahrheit herauszufinden und weniger um die Moral: Sie muss die angeklagten Männer erfolgreich rausboxen. In ihrem Beruf steht Wort gegen Wort. Seit dem Jurastudium hat Tessa das Gefühl, sich beweisen zu müssen: Eine:r von dreien werde den Abschluss nicht schaffen, wurde den angehenden Jurist:innen zu Beginn des Studiums prophezeit. Trotz ihres weniger privilegierten Hintergrunds ist es Tessa gelungen, sich durchzukämpfen, und auf ihre Hartnäckigkeit ist sie stolz. Hinter ihre Fassade lässt sie selten blicken. Aber dann ist da ihr Kollege Julian. Und eine Nacht mit ihm, nach der Tessa auf der anderen Seite des Gerichtssaals steht. Sie will kein Opfer sein, aber das Recht, dessen Spielraum sie so lange genutzt hat, scheint dieses Mal nicht auf ihrer Seite. Stattdessen wird ihre Glaubwürdigkeit in Frage gestellt, bis sie selbst anfängt, ihre Wahrnehmung der Ereignisse anzuzweifeln. Tessa muss sich dem Kreuzverhör stellen und beginnt, alles zu hinterfragen. Wie kann sie aus einem System ausbrechen, in dem die Erfahrungen von Frauen immer noch nicht gehört werden? Ein System, in dem Gewalt gegen Frauen Alltag ist, und in dem die MeToo-Bewegung zu einer Abwehrreaktion der etablierten patriarchalen Macht geführt hat? Mit diesem, ihrem Prozess verändert sich Tessas Sicht auf die Rechtsprechung und auf das Verhältnis zwischen denen, die Gewalt ausüben, und jenen, denen Gewalt angetan wird. Nichts kann mehr so sein, wie es vorher war. Suzie Millers Monolog, der mit großem Erfolg am Londoner West End lief, ist eine aktuelle und schonungslose Befragung des Konflikts zwischen Integrität, Wahrheit und Gesetz. Mit Prima Facie inszeniert Regisseurin Seline Seidler ihr Debüt im Ballhof Eins. Regie: Seline Seidler Bühne: Florence Schreiber Kostüme: Sarah Meischein Musik: Lila-Zoé Krauß Dramaturgie: Vanessa Hartmann ca. 1 Stunde 40 Minuten, keine Pause
Aufführungen | Schauspiel

Robert Kreis: Verehrt, verfolgt, vergessen

Schauspiel Hannover

Seit nunmehr 50 Jahren ist Robert Kreis Konservator und Präsentator des Kabaretts der 1920er- und 1930er-Jahre. Anhand des Buches Verehrt, Verfolgt, Vergessen von Ulrich Liebe nimmt Robert Kreis das Publikum mit auf eine literarische Reise durch die einmalige Welt der jüdisch-deutschen Unterhaltungskunst. Er lässt u. a. Kurt Gerron, Paul O’Montis oder Willy Rosen für einen Moment wieder auferstehen. Robert Kreis kämpft mit diesem Programm gegen das Vergessen dieser Künstler und zeigt die Lebendigkeit ihres unsterblichen Humors, ihrer Intelligenz und Heiterkeit. Robert Kreis wurde für sein Schaffen mit dem von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehenen Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Mehr unter www.robert-kreis.com
Aufführungen | Schauspiel

Ein Mann seiner Klasse

Schauspiel Hannover

Christian und sein Bruder Benny ziehen die Bettdecken über die Köpfe und halten die Luft an, wenn drüben der Vater die Mutter gegen die Wand schleudert. Die Gewalt ist zur Normalität geworden, genauso wie die Armut, in der sie leben, und der Reflex, nichts nach außen dringen zu lassen, bloß nicht aufzufallen. Die Wutausbrüche des trinkenden Vaters sind unberechenbar und exzessiv, und doch hofft Christian immer, dass er bleibt. Er schaut auf zu dem Mann, der eine Waschmaschine alleine in den vierten Stock tragen kann und die Familie davor beschützt, im Kalkofen zu landen, dem Viertel, in dem die wohnen, denen es noch schlechter geht. Unter den abfälligen Blicken der Nachbarn scheint die Zukunft der Kinder bereits vorgezeichnet. Als die Mutter ernsthaft erkrankt, schreitet eine couragierte Tante ein und die Dinge beginnen sich zu verändern. Als einer, der davonkam, blickt Autor Christian Baron in seinem 2020 erschienenen Debütroman zurück auf eine Arbeiterkindheit in Kaiserslautern und stellt die Frage, wer oder was seinen Vater zu dem machte, der er war. Baron erzählt von skandalöser Armut in einem reichen Land, von den wirkungsvollen Mechanismen der Ausgrenzung, vom Ringen um Stolz und Würde und hält dem Hohn der Gesellschaft eine berührende Familienbiografie entgegen. Lukas Holzhausen ist Schauspieler und Regisseur. Seit der Spielzeit 2019/20 ist er fest im Ensemble des Schauspiel Hannover, hier inszeniert er in dieser Spielzeit außerdem Dostojewskis Aufzeichnungen aus dem Kellerloch. Bei nassem Schnee. Regie: Lukas Holzhausen Bühne und Kostüme: Katja Haß Musik: Robert Pawliczek Dramaturgie: Annika Henrich ca. 1 Stunde 50 Minuten, keine Pause
Aufführungen | Schauspiel

Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

Schauspiel Hannover

„Hier geht’s manchmal ziemlich zu.“ Es ist zwei Uhr nachts. Der Geschichtsprofessor George und seine Frau Martha kehren von einer der üblichen Meet & Greet Partys des Universitätsdekans heim. Spontan hat Martha noch ein junges Paar eingeladen: den Biologieprofessor Nick und seine Frau Putzi. Beide neu an der Uni und ahnungslos gegenüber den Abgründen, die sich ihnen an diesem Abend offenbaren werden, treten sie ein in die Ehehölle Marthas und Georges. Durch viel Alkohol angeheizt, beginnt deren kreative Paar-Performance – fulminant in ihrer Wut, rührend in ihrer Traurigkeit und uneinholbar in ihrer Unverschämtheit und ihrem Witz. Nach Nackt über Berlin von Axel Ranisch (2019/20), Monte Rosa von Theresa Dopler (2021/22) und Shakespeares Richard III. (2023/24) ist Wer hat Angst vor Virginia Woolf? von Edward Albee die vierte Arbeit von Matthias Rippert, der in seinen Inszenierungen stets das Komische in der Katastrophe sucht, hier am Schauspiel Hannover. Regie: Matthias Rippert Bühne: Fabian Liszt Kostüme: Johanna Lakner Musik: Robert Pawliczek Dramaturgie: Barbara Kantel ca. 2 Stunden 30 Minuten, eine Pause
Aufführungen | Schauspiel

Goethes Faust – Allerdings mit anderem Text und auch andere Melodie

Schauspiel Hannover

„Da kommen Sie und fragen, welche Idee ich in meinem Faust zu verkörpern gesucht. Als ob ich das selber wüsste und aussprechen könnte!“ Was Goethe selbst nicht erklären konnte oder wollte, werden nun Barbara Bürk und Clemens Sienknecht versuchen. Mit dem Untertitel Allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie haben die beiden bereits einige große Klassiker der Weltliteratur in ihr ganz eigenes Format transportiert: inhaltlich komprimiert, humorvoll dekonstruiert und liebevoll musikalisiert. In Hannover nehmen sich die beiden nach Madame Bovary (2016) nun Goethes Schwergewicht Faust vor: Ein verhängnisvoller Pakt mit dem Teufel, die Gretchenfrage und die Suche nach dem Moment des absoluten Glücks. Regie: Barbara Bürk, Clemens Sienknecht Bühne und Kostüme: E Anke Grot Musik: Friedrich Paravicini Dramaturgie: Lovis Fricke ca. 2 Stunden, keine Pause

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