Bergedorfer Schloss
Bergedorfer Schloss - Museum für Bergedorf und die Vierlande
Schloss
Das Bergedorfer Schloss liegt in einer Parkanlage an der Bille; es ist die einzige noch aus dem Mittelalter erhaltene Anlage auf Hamburger Staatsgebiet. Ursprünglich stand hier eine Wasserburg, die von Albrecht von Orlamünde (um 1182-1242) um 1220 angelegt worden war. Später übernahmen die Sachsenherzöge die Burg, ehe im Jahre 1420 die Hansestädte Hamburg und Lübeck zusammen Stadt und Burganlage eroberten. Gemeinsam herrschten sie über das neue geschaffene Amt Bergedorf beinahe 450 Jahre - ein in der europäischen Geschichte beispiellos langes Kondominium. Die Amtsverwaltung wurde im "Schloß" eingerichtet, ehe 1868 Hamburg Lübecks Anteil für 200.000 Taler kaufte und somit Alleinbesitzerin wurde.
Museum
Die Sammlungen des Museums gehen zurück auf den 1847 gegründeten Bergedorfer Bürgerverein, der bereits in den 1890er Jahren erstmals einen Teil seiner historischen Objekte der Öffentlichkeit zugänglich machte. 1953 schenkte der Bürgerverein seine mittlerweile umfangreichen Sammlungen dem Hamburger Staat, und zwei Jahre später konnte in der vierflügeligen Schlossanlage das Museum für Bergedorf und die Vierlande, eine Abteilung des Museums für Hamburgische Geschichte, eingerichtet werden. Im Kellergewölbe des Gebäudes sind die Rüst- und Waffenkammern, Folterinstrumente sowie weitere Gegenstände aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit zu sehen. Das Erdgeschoss birgt die vollständige Inneneinrichtung des im Jugendstil eingerichteten Bergedorfer Café Möller. Die Caféräume können ebenso wie der angrenzende große Saal für diverse Veranstaltungen gemietet werden. Die anderen Räume des Erdgeschosses werden für Sonderausstellungen genutzt. Im ersten Obergeschoss erinnern heute noch das Gerichts- und vor allem das prächtig ausgestattete Landherrenzimmer an die Funktion des Schlosses als Amtsgebäude. Das klassizistisch eingerichtete Soltauzimmer bietet Einblicke in die gehobene Bergedorfer Bürgerkultur; hier ist auch ein Klavichord des berühmten Hamburger Instrumentenbauers Hieronymus Albrecht zu sehen. Das Vierlandenzimmer zeugt vom vielfältigen Reichtum der bäuerlichen Kunst, Kultur sowie des Handwerks mit seinen Trachten, Silberschmuck und den auch überregional bedeutsamen Intarsienarbeiten.
Schloss
Das Bergedorfer Schloss liegt in einer Parkanlage an der Bille; es ist die einzige noch aus dem Mittelalter erhaltene Anlage auf Hamburger Staatsgebiet. Ursprünglich stand hier eine Wasserburg, die von Albrecht von Orlamünde (um 1182-1242) um 1220 angelegt worden war. Später übernahmen die Sachsenherzöge die Burg, ehe im Jahre 1420 die Hansestädte Hamburg und Lübeck zusammen Stadt und Burganlage eroberten. Gemeinsam herrschten sie über das neue geschaffene Amt Bergedorf beinahe 450 Jahre - ein in der europäischen Geschichte beispiellos langes Kondominium. Die Amtsverwaltung wurde im "Schloß" eingerichtet, ehe 1868 Hamburg Lübecks Anteil für 200.000 Taler kaufte und somit Alleinbesitzerin wurde.
Museum
Die Sammlungen des Museums gehen zurück auf den 1847 gegründeten Bergedorfer Bürgerverein, der bereits in den 1890er Jahren erstmals einen Teil seiner historischen Objekte der Öffentlichkeit zugänglich machte. 1953 schenkte der Bürgerverein seine mittlerweile umfangreichen Sammlungen dem Hamburger Staat, und zwei Jahre später konnte in der vierflügeligen Schlossanlage das Museum für Bergedorf und die Vierlande, eine Abteilung des Museums für Hamburgische Geschichte, eingerichtet werden. Im Kellergewölbe des Gebäudes sind die Rüst- und Waffenkammern, Folterinstrumente sowie weitere Gegenstände aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit zu sehen. Das Erdgeschoss birgt die vollständige Inneneinrichtung des im Jugendstil eingerichteten Bergedorfer Café Möller. Die Caféräume können ebenso wie der angrenzende große Saal für diverse Veranstaltungen gemietet werden. Die anderen Räume des Erdgeschosses werden für Sonderausstellungen genutzt. Im ersten Obergeschoss erinnern heute noch das Gerichts- und vor allem das prächtig ausgestattete Landherrenzimmer an die Funktion des Schlosses als Amtsgebäude. Das klassizistisch eingerichtete Soltauzimmer bietet Einblicke in die gehobene Bergedorfer Bürgerkultur; hier ist auch ein Klavichord des berühmten Hamburger Instrumentenbauers Hieronymus Albrecht zu sehen. Das Vierlandenzimmer zeugt vom vielfältigen Reichtum der bäuerlichen Kunst, Kultur sowie des Handwerks mit seinen Trachten, Silberschmuck und den auch überregional bedeutsamen Intarsienarbeiten.