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Museum der Moderne Salzburg - Rupertinum

Das Museum der Moderne Salzburg präsentiert ganzjährig an seinen zwei Standorten (Mönchsberg & Rupertinum) Ausstellungen zur Klassischen Moderne, zur Kunst seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und zur Gegenwart.

Das Museum der Moderne Salzburg bespielt zwei Museumsgebäude an spektakulären Standorten, seit 1983 das Rupertinum im Herzen der Salzburger Altstadt und seit 2004 den großzügigen Neubau am Mönchsberg. Seit 2014 verfügt es zudem im Amalie-Redlich-Turm neben dem Mönchsberg-Museum über ein Zentrum für Kunstvermittlung.

Rupertinum
Das in der Salzburger Altstadt gelegene, an den Festspielbezirk angrenzende Gebäude stammt aus dem 17. Jahrhundert. 1653 von Erzbischof Paris Lodron als „Collegium Rupertinum“ gegründet, diente es als Internat und Ausbildungsort für Priesterzöglinge und wurde bis 1974 als Heim für Schüler_innen und Student_innen geführt.

Nach dem Erwerb durch das Land Salzburg und den Umbauten durch Architekt Gerhard Garstenauer eröffnete im Februar 1983 die „Moderne Galerie und Graphische Sammlung Rupertinum“. Damals wurden die ebenerdige Arkadenhalle wiederhergestellt und das Atrium mit seinen Bogengängen mit Glasoberlichten überdacht, wodurch es als nunmehriger Teil des Gebäudeinneren nutzbar wurde. Anlässlich der neuen Widmung des Gebäudes gestaltete Friedensreich Hundertwasser die Zungenbärte, keramische Applikationen an der hofseitigen Fassade, die seither das Gebäude prägen.

Im Jahre 2016 wurden die Ausstellungsräume und die Bibliothek des Rupertinum nach Plänen von Kuehn Malvezzi Architects (Berlin/Mailand) neugestaltet und saniert. Auf den Ebenen 2 und 3 wurde 2016 das Generali Foundation Studienzentrum mit der Franz-West-Lounge eingerichtet. Im unmittelbaren Umfeld der Ausstellungen werden dort visuelles Erleben und Forschung vereint und Wissen erfahrbar gemacht.

2021–22 wurde nach Plänen des Architekturbüros Maria Flöckner und Herbert Schnöll in Zusammenarbeit mit der ausführenden Architektin Silvia Panek-Kößl ein umfangreiches Sanierungs- und Adaptierungsprojekt im Erdgeschoß umgesetzt. Dabei entstand ein neuer barrierefreier Zugang mit einer Rampe. Außerdem wurde das Eingangsfoyer mit Kassabereich und Schließfächern erneuert und um einen Bereich des Museumsshops erweitert. Am 1. April 2022 wurde das neue Museumscafé 220GRAD RUPERTINUM offiziell eröffnet.

Kontakt

Museum der Moderne Salzburg - Rupertinum
Wiener-Philharmoniker Gasse 9
A-5020 Salzburg

Telefon: +43.662.84 22 20-451
Fax: +43.662.84 22 20 - 700
E-Mail: info@museumdermoderne.at

 

REGULÄRE ÖFFNUNGSZEITEN:
Dienstag - Sonntag: 10.00 - 18.00 Uhr
Mittwoch: 10.00 - 20.00 Uhr
Montag: geschlossen

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Ausstellung

Schaulust. Judith Barry - Martha Rosler

Die scheinbar nie stillstehende Waren- und Konsumwelt gilt als Motor unseres Wirtschaftssystems und als zentraler Ankerpunkt unserer Gesellschaftsordnung. Zugleich ist sie Ursache für globale Ungleichheiten, soziale Verwerfungen und Umweltzerstörung. Die beiden US-amerikanischen Künstlerinnen Judith Barry und Martha Rosler haben diese prekären Verhältnisse früh erkannt und in ihren Arbeiten thematisiert.

Die Präsentation im Studienzentrum zeigt zwei Videoarbeiten aus der Sammlung Generali Foundation: Casual Shopper (1980–81) von Judith Barry und Martha Rosler Reads Vogue (1982) von Martha Rosler. Beide Werke hinterfragen die Rolle von Konsum, Begehren und Geschlechterbildern in einer durchinszenierten Warenwelt. In Casual Shopper begegnen sich zwei Menschen im Einkaufszentrum – einem Ort, an dem Wünsche entstehen, aber nie erfüllt werden. Judith Barry zeigt den Akt des Betrachtens als Form des Konsums, der sich selbst genügt. Martha Rosler nimmt in ihrer Arbeit Reads Vogue das Modemagazin als Sinnbild einer globalen Konsumkultur auseinander. Mit kritischem Blick macht sie die Verbindung zwischen inszenierter Warenästhetik, stereotypen Frauenbildern und Ausbeutung sichtbar.

Die zwei Künstlerinnen gehören zu den prägenden Stimmen feministischer Konzept- und Medienkunst. Ihre Arbeiten machen gesellschaftliche Strukturen sichtbar – analytisch, politisch und visuell präzise.

(Bild: Martha Rosler, Martha Rosler Reads Vogue, 1982, Videoperformance (Farbe, Ton), 30 Min., Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, © Martha Rosler)

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Ausstellung

Slice of Life. Von Beckmann bis Jungwirth

Das Zeichnen schützt ihn vor Tod und Gefahr – dank dieser Überzeugung kann der Sanitätsoffizier Max Beckmann den Schrecken des Krieges trotzen und nach seiner Entlassung aus dem Militärdienst rasch in einer gewandelten Welt wieder Fuß zu fassen.

Kunst dient als Zufluchtsort in Zeiten existentieller Krisen: Die Konkretisierung ihrer inneren Konflikte und Erschütterungen offeriert den Künstler:innen ein Ventil zur psychischen Entlastung und damit zur Überwindung der erlittenen seelischen Verletzungen. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Existenz trägt darüber hinaus das Potential der Veränderung und Neuorientierung in sich und ermöglicht einen hoffnungsvolleren Blick in die Zukunft.

Prominente Werke aus den Sammlungen des Museum der Moderne Salzburg entstanden als Reaktion auf innere und äußere Ausnahmesituationen und aus dem Bestreben, diese Krisenerfahrung mit einem Gegenentwurf zu überwinden. In den präsentierten Gemälden, Grafiken, Fotografien und Objekten spiegeln sich nicht nur die persönlichen, gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse zur Zeit ihrer Entstehung wider. Vielmehr verhandeln diese Werke Themen, die in unserer – aufgrund der Kriegsereignisse, den Folgen des Klimawandels und der zunehmenden Polarisierung der Gesellschaft – scheinbar aus den Fugen geratenen Welt – aktueller denn je sind.

Mit Werken von Max Beckmann, Margret Bilger, Lyonel Feininger, Greta Freist, Adolf Frohner, Richard Gerstl, Friedensreich Hundertwasser, Martha Jungwirth, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Alfred Kubin, Elsa Lasker-Schüler, Maria Lassnig, Marino Marini, Max Oppenheimer, Madame d’Ora, Florentina Pakosta, Arnulf Rainer, Rudolf Schönwald, Zbyněk Sekal, Sophia Süßmilch, Wilhelm Thöny

Kuratorin: Barbara Herzog

(Bild: © 2022 Museum der Moderne Salzburg
Slice of Life. Von Beckmann bis Jungwirth, Ausstellungsansicht, Museum der Moderne Salzburg, 2025 © Museum der Moderne Salzburg, Foto: wildbild, Herbert Rohrer)

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© Salzburg Museum / M. Rigaud
Ausstellung

Bilderwende. Zeitenwende

Geschichte der frühen Fotografie in Salzburg (1839–1877).
Salzburg Museum Gastspiel

Als Ergebnis eines mehrjährigen Forschungsprojekts liefert die Ausstellung Bilderwende. Zeitenwende umfangreiche Einblicke in die Geschichte der frühen Fotografie in Salzburg. Zeitlich spannt die Ausstellung einen Bogen von den Anfängen des neuen Mediums in den 1840er-Jahren bis zu seiner breiten Durchdringung von Gesellschaft, Kultur und Alltag in den 1870er-Jahren. Damit umschließt das Gesamtprojekt auch einen für die Geschichte Salzburg hochbedeutsamen Zeitraum der Neudefinition der fürsterzbischöflichen Residenzstadt als urbanen Raum bürgerlicher Kultur.

Die frühe Fotografie begleitete diesen Wandel und war gleichzeitig sein symptomatischer Ausdruck: Vor der Kamera wird die Zeitenwende in der Geschichte Salzburgs durch Fotografien von Menschen, Bauten, Stadt- und Naturlandschaften sichtbar; hinter der Kamera wird die Bilderwende durch Fotograf:innen in Stadt und Land Salzburg getragen und mit immer neuen technischen Möglichkeiten vorangetrieben. Im Sinne ihres programmatischen Titels widmet sich die Ausstellung beiden Aspekten – vor und hinter der Kamera – und kann somit viele neue Erkenntnisse zu fotografischen Bildern und ihren Urheber:innen präsentieren.

Das Konzept referenziert auf die Erfindung eines Mediums aus Salzburger Sicht und zeigt mit frühesten Bilddokumenten, wie dieses auch in Salzburg Bildmotive, Blickweisen und Darstellungen revolutioniert hat. Die Fotografie etabliert sich als Medium des Bürgertums, das Repräsentationsweise und Schaulust auf neue Art bedient.

Kuratoren: Werner Friepesz, Erich Wandaller

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.

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Museum der Moderne Salzburg - Rupertinum

Das Museum der Moderne Salzburg präsentiert ganzjährig an seinen zwei Standorten (Mönchsberg & Rupertinum) Ausstellungen zur Klassischen Moderne, zur Kunst seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und zur Gegenwart.



Das Museum der Moderne Salzburg bespielt zwei Museumsgebäude an spektakulären Standorten, seit 1983 das Rupertinum im Herzen der Salzburger Altstadt und seit 2004 den großzügigen Neubau am Mönchsberg. Seit 2014 verfügt es zudem im Amalie-Redlich-Turm neben dem Mönchsberg-Museum über ein Zentrum für Kunstvermittlung.



Rupertinum

Das in der Salzburger Altstadt gelegene, an den Festspielbezirk angrenzende Gebäude stammt aus dem 17. Jahrhundert. 1653 von Erzbischof Paris Lodron als „Collegium Rupertinum“ gegründet, diente es als Internat und Ausbildungsort für Priesterzöglinge und wurde bis 1974 als Heim für Schüler_innen und Student_innen geführt.



Nach dem Erwerb durch das Land Salzburg und den Umbauten durch Architekt Gerhard Garstenauer eröffnete im Februar 1983 die „Moderne Galerie und Graphische Sammlung Rupertinum“. Damals wurden die ebenerdige Arkadenhalle wiederhergestellt und das Atrium mit seinen Bogengängen mit Glasoberlichten überdacht, wodurch es als nunmehriger Teil des Gebäudeinneren nutzbar wurde. Anlässlich der neuen Widmung des Gebäudes gestaltete Friedensreich Hundertwasser die Zungenbärte, keramische Applikationen an der hofseitigen Fassade, die seither das Gebäude prägen.



Im Jahre 2016 wurden die Ausstellungsräume und die Bibliothek des Rupertinum nach Plänen von Kuehn Malvezzi Architects (Berlin/Mailand) neugestaltet und saniert. Auf den Ebenen 2 und 3 wurde 2016 das Generali Foundation Studienzentrum mit der Franz-West-Lounge eingerichtet. Im unmittelbaren Umfeld der Ausstellungen werden dort visuelles Erleben und Forschung vereint und Wissen erfahrbar gemacht.



2021–22 wurde nach Plänen des Architekturbüros Maria Flöckner und Herbert Schnöll in Zusammenarbeit mit der ausführenden Architektin Silvia Panek-Kößl ein umfangreiches Sanierungs- und Adaptierungsprojekt im Erdgeschoß umgesetzt. Dabei entstand ein neuer barrierefreier Zugang mit einer Rampe. Außerdem wurde das Eingangsfoyer mit Kassabereich und Schließfächern erneuert und um einen Bereich des Museumsshops erweitert. Am 1. April 2022 wurde das neue Museumscafé 220GRAD RUPERTINUM offiziell eröffnet.
REGULÄRE ÖFFNUNGSZEITEN:
Dienstag - Sonntag: 10.00 - 18.00 Uhr
Mittwoch: 10.00 - 20.00 Uhr
Montag: geschlossen

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Ausstellungen / Museum Museum der Moderne Salzburg Salzburg, Mönchsberg 32
Ausstellungen / Ausstellung Mozart-Museen Salzburg Salzburg, Schwarzstraße 26
Ausstellungen / Museum Marmorschlössl Bad Ischl Bad Ischl, Jainzen 1
Ausstellungen / Museum Schlossmuseum Linz
Sehenswürdigkeiten / Kirche Dom zu Salzburg Salzburg, Domplatz
Ausstellungen / Galerie Fotohof Salzburg Salzburg, Inge-Morath-Platz 1-3
Ausstellungen / Museum Haus der Natur Salzburg Salzburg, Museumsplatz 5
Ausstellungen / Galerie Galerie Haas & Gschwandtner Salzburg, Neutorstraße 19
Ausstellungen / Galerie EBORAN Raum für Kunst Salzburg, Ignaz-Harrer-Straße 38
Ausstellungen / Museum Dommuseum zu Salzburg Salzburg, Domplatz 1a (Domvorhalle)

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