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© Ralph Larmann
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Elbphilharmonie

Am 11. und 12. Januar 2017 wurde die Elbphilharmonie Hamburg feierlich eröffnet. Im Strom der Elbe, an drei Seiten von Wasser umgeben, ist das neue Konzerthaus ein Anziehungspunkt für alle Hamburger und für Gäste aus der ganzen Welt. Das spektakuläre Gebäude vereint drei Konzertsäle, einen großen Musikvermittlungsbereich, Gastronomie, ein Hotel und die öffentliche Plaza, die Besuchern einen einmaligen Panoramablick über die gesamte Stadt bietet. Künstlerische Qualität, Vielfalt und Zugänglichkeit prägen das musikalische Programm von Hamburgs neuem kulturellem Wahrzeichen.

Kontakt

Elbphilharmonie
Platz der Deutschen Einheit 4
D-20457 Hamburg

Telefon: +49 (0)40-357 666 0
E-Mail: info@elbphilharmonie.de

 

HamburgMusik gGmbH
Elbphilharmonie und Laeiszhalle Betriebsgesellschaft
Platz der Deutschen Einheit 4
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Kammerkonzert

Philharmonisches Kammerkonzert

Claire Gascoin, Mezzosopran
Sebastian Deutscher, Violine
Mette Tjærby Korneliusen, Violine
Maria Rallo Muguruza, Viola
Thomas Rühl, Viola
Clara Grünwald, Violoncello
Merlin Schirmer, Violoncello
Felix von Werder, Kontrabass


Alexander von Zemlinsky: »Maiblumen blühten überall« für Sopran und Streichsextett
Richard Strauss: Metamorphosen / Rekonstruktion der Urfassung für Streichsextett und Kontrabass von Rudolf Leopold
Arnold Schönberg: Verklärte Nacht / Streichsextett d-Moll op. 4

Glühende Melancholie und brennende Todessehnsucht

»Alles neu macht der Mai«, heißt es beim 3. Kammerkonzert bereits im Januar: Alle Zeichen stehen auf Veränderung, Verwandlung und Fortschritt. Alexander Zemlinsky ist der Nachwelt wohl vor allem als Opernkomponist ein Begriff, doch in den Werken seiner Jugend zeigt sich eine Dekadenz des Sturm und Drangs vor allem in der Kammermusik. So finden sich in seinem unvollendet gebliebenen »Maiblumen blühen überall« nicht nur die glühende Melancholie und brennende Todessehnsucht des Fin de Siècle, sondern auch das Begehren eines jungen Musikers nach der Welt.

Die »Metamorphosen« schrieb Richard Strauss hingegen an einem gänzlich anderen Punkt seines Lebens: Mit 81 Jahren spürte er die schleichenden Schatten des Todes näherkommen. Diese Komposition zählt zu den bedeutendsten Spätwerken Strauss‘ und entstand in einer Zeit des Grauens. Erste Aufzeichnungen lassen sich auf Sommer 1944 zurückdatieren, als Tod und Zerstörung allgegenwärtig waren. »Metamorphosen«, nicht etwa Variationen, nannte der Komponist das in drei Teile gegliederte Stück, in dem sich die Themen im Verlauf beinahe unmerklich verwandeln. Das Ziel des Wandels offenbart sich erst kurz vor Schluss: Strauss zitiert den Beginn des Trauermarsches aus Beethovens »Eroica« und schrieb dazu: »In memoriam«. Das Werk wird so zum Klagegesang auf die Welt und das Leben selbst.

Auch Arnold Schönberg fand, wenn auch in einem gänzlich anderen historischen Kontext, bedeutende Schlussworte in der Musik. 1899 komponierte er das Streichsextett »Verklärte Nacht« und fand damit gewissermaßen einen Ausklang des 19. Jahrhunderts. Das Werk löste bei der Uraufführung 1902 in Wien heftigste Reaktionen aus, laut Schönberg wurde es »ausgezischt und verursachte Unruhe und Faustkämpfe«. So zeigt sich an diesem Beispiel sehr deutlich, wie sich Zeiten und Geschmäcker ändern, denn heute zählt die »Verklärte Nacht« zum Schönsten der Streicherliteratur, ein berauschendes Stück Jahrhundertwende-Musik.

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Kinderprogramm

Bläsertag

Ferienprogramm für Kinder von 6 bis 12 Jahren

Wunderschön klingen sie, die Blasinstrumente eines Orchesters, sobald man beim Spielen einmal den Dreh raushat. Das ist auch gar nicht so schwer: Mit den Tipps, die die Blechbläser der Symphoniker Hamburg parat haben, kann man schnell eigene Töne spielen. Zum Abschluss bauen die Teilnehmer:innen aus Röhren, Schläuchen und Trichtern ihr eigenes Instrument, das sie natürlich mit nach Hause nehmen können.
Das Angebot richtet sich an Kinder von 6 bis 12 Jahren.
Erwachsene können an diesem Workshop nicht teilnehmen.

Veranstalter: HamburgMusik

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Konzert

TOYTOY

Made in Hamburg

Alex Eckert, guitar
Samuel Wootton, drums
Silvan Strauß, drums
Daniel Stritzke, double bass


Auf einem gut gelaunten Haufen

Als »vier Virtuosen auf einem gut gelaunten Haufen« bezeichnen sich die vier Mitglieder der Hamburger Band TOYTOY. Mit hitzigen Bässen, frechen Percussion-Sounds und hypnotischen Gitarren füllt das Vierergespann deutschlandweit Clubs und Konzerthäuser.

Bekannt für ihren einzigartigen Vibe und energiegeladene Live-Shows begeistern die Musiker ihr Publikum mit einer grandiosen Mischung aus Jazz, Soul und Hip-Hop. So auch in ihrer zusammen mit dem Jazzhouse Hamburg entwickelten Konzertreihe »[rejazzed]«: Hier sorgen sie mit ihren ganz eigenen Versionen von ikonischen Album-Klassikern aus der HipHop- und Popkultur für Aufsehen.

Zu ihren musikalischen Partner:innen gehören immer wieder etablierte Größen wie Nils Landgren, Fünf Sterne Deluxe oder die NDR Bigband. In der Elbphilharmonie feiert das Vierergespann nun sein ersehntes Debüt, nachdem es im Sommer 2021 bereits den Vorplatz der Elbphilharmonie gerockt hat: Beim »Hope ’n’ Air«- Festival sorgten die Musiker für einen unvergesslichen Konzertabend unter freien Himmel.

Für alle besonders enthusiastischen und musikbegeisterten Fans bietet der Schlagzeuger von TOYTOY Silvan Strauss am Abend vor dem Konzert einen Kurzworkshop an. In seiner Input-Session geht es um die Kombination von Instrumentalsounds und Stimme für mehr Kreativität, ob bei Schlagzeuger:innen oder anderen Instrumentalist:innen.

Veranstalter: HamburgMusik

In Zusammenarbeit mit RockCity
Gefördert durch die Haspa Musik Stiftung
Präsentiert von ByteFM

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Klavierkonzert

Doppelklänge – Juan Elvira Márquez & Heike A. Schlunck

Pianist & Instrumentenbauerin / Dialog Klassik & Modern / Gesprächskonzert

Juan Elvira Marquez, Klavier
Heike Schlunck, Kommentar, Instrumentenbau


Alban Berg: Sonate h-Moll op. 1
Ludwig van Beethoven: Sonate für Klavier B-Dur op. 22
György Ligeti: Arc-en-ciel / aus: Études pour piano, Buch 1
Frédéric Chopin: Sonate b-Moll op. 35

Dialog der Dualität

Ein junger Pianist aus Granada voller Leichtigkeit, Juan Elvira Márquez, und eine virtuose Flügelbauerin, spezialisiert auf alte Steinway-Flügel, Heike A. Schlunck, gestalten zusammen einen so grandiosen wie ungewöhnlichen Abend im Kleinen Saal der Elbphilharmonie.

Heike A. Schlunck, die zwei von ihr professionell zur Perfektion restaurierte Flügel – einen großen Konzertflügel der Größe D, einen kleinen der Größe S – auf der Bühne präsentiert, leitet mit Hintergründen und Anekdoten durch das Programm. Juan Elvira Márquez spielt diese Flügel mit unnachahmlicher Leichtigkeit und bringt auf gefühlvolle Weise deren individuelle Klangcharaktere zum Ausdruck.

Der Zweiklang bestimmt die Gestalt. Ein Pianist und eine Instrumentenbauerin. Ein großer Konzertflügel mit einem kleinen Begleiter. Große Werke der klassischen Klaviertradition und weniger bekannte, moderne Stücke. Alles vereint durch den Klang, in dem die sehr unterschiedlichen Emotionen und Bilder von Komponisten wie Beethoven, Berg, Chopin oder Ligeti reflektiert und verklärt werden und die Brücke schlagen zwischen Moderne und Klassik, Pianist und Instrument, Tradition und Progressivität.

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Konzert

Karfreitagskonzert: Tenebrae

Tenebrae
Dirigent: Nigel Short


Joby Talbot: Path of Miracles

Musikalischer Jakobsweg

An Karfreitag begibt sich das gefeierte britische Vokalensemble Tenebrae mit seinem Gründer Nigel Short auf eine musikalische Pilgerfahrt ins spanische Santiago de Compostela: In seinem abendfüllenden A-cappella-Werk »Path of Miracles« hat der 1971 in London geborene Joby Talbot die besondere Atmosphäre von vier spirituellen Stätten entlang des Jakobsweges eingefangen. Basierend auf Bibel-Zitaten und mittelalterlichen Quellen, schildern 17 unabhängige Vokalstimmen in sieben Sprachen und großer stilistischer Vielfalt die überlieferten Wunder und Heiligenlegenden dieses Pilgerwegs.

Die Inspiration für das 2005 eigens für Tenebrae geschriebene Auftragswerk hat sich der englische Komponist an den Originalschauplätzen geholt: »Zehn Tage lang beobachtete ich, wie die kleinen Wolken der Pyrenäen durch die mittelalterlichen Straßen von Roncesvalles waberten, bewunderte die grausigen Reliquien des schmucklosen Burgos, sah Störche auf den Kirchtürmen von León nisten, wenn die Abendsonne durch zahllose Kirchenfenster schien und erlebte, wie galizische Bauern in ihren traditionellen Gewändern ihr Korn mit Sicheln schnitten, auf eine Weise, die sich seit tausend Jahren nicht verändert hat.« In Santiago angekommen, fühlte er sich den vielen Generationen von Pilgern besonders nahe, nachdem er wie viele von ihnen an jener Säule der Kathedrale in eine Aushöhlung gefasst hat. »Die Verbindung zur Vergangenheit schien greifbar, und das in diesem Moment erlebte Gefühl bewog mich, zu versuchen, das in Musik auszudrücken.«

Einführung mit Meike Pfister
19 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal

Veranstalter: HamburgMusik

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Kurs

Masterclass mit Drummer Arthur Dubois

Arthur Dubois, Schlagzeug

Mit Schellenkranz und Quietsche-Ente

Ungewöhnliche Sounds am Drumset sind die Leidenschaft von Arthur Dubois. Der französische Schlagzeuger, Komponist und Produzent erweitert die klanglichen Möglichkeiten seines Schlagzeugs mit Percussion-Instrumenten wie Rasseln, Becken oder Schellenkränze aber auch mit Alltagsgegenständen wie Schüsseln, Flaschen, Wasser oder Quietsche-Enten. Seinem akustischen Drumset kann er so einen ganz persönlichen und sogar elektronischen Klang geben. In seinem Workshop vermittelt er genau diese Leidenschaft an Musikerinnen und Soundtüftler.

Arthur Dubois präsentiert Ideen, mit welchen Gegenständen und Materialien sich neue Sounds entwickeln lassen. Er erklärt Tipps und Tricks, wie ein akustisches Schlagzeug mit einfachen Mitteln einen elektronischen Sound erhält. Und zum Abschluss geht es darum, wie man auch beim Interpretieren der Musik anderer einen ganz persönlichen, individuellen Stil findet.

Der Workshop findet auf Englisch statt.

Veranstalter: HamburgMusik

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Konzert

Simeon-Orchester / Migdal / Kaliunas

Simeon-Orchester
Julie Stewart-Lafin, Flöte
Liv Migdal, Violine
Dirigent Vilmantas, Kaliunas


Felix Mendelssohn Bartholdy: Ouvertüre zu »Ein Sommernachtstraum« op. 21
Jacques Ibert: Konzert für Flöte und Orchester
Ludwig van Beethoven: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61

Musikalische Kontraste

Im Mittelpunkt dieses Matinée-Konzertes stehen zwei hochvirtuose und sehr unterschiedliche Solokonzerte, die beide in ihrer Zeit und bis heute eine Sonderstellung unter den Solokonzerten mit Orchester einnehmen. Das bekanntere ist das Violinkonzert von Beethoven, das schon bei der Uraufführung 1806 in Wien begeistert vom Publikum (weniger aber von den Kritikern) aufgenommen wurde. Es gilt bis heute als eines der berühmtesten Violinkonzerte. Völlig anders ist das Flötenkonzert von Jacques Ibert, in Paris komponiert und 1934 dort uraufgeführt. Es ist musikalisch nicht genau einzuordnen, worin ein Teil seines Reizes liegt. In technischer und tonlicher Hinsicht verlangt es – wie Beethovens Violinkonzert – das Äußerste von den Interpret:innen.

Das Simeon-Orchester wurde von Prof. Dr. Detlef Mathey gegründet und besteht überwiegend aus Mitgliedern des NDR Elbphilharmonie-Orchesters und anderen Hamburger Profi-Orchestern. Es ist regelmäßig zu Gast in der Elbphilharmonie.

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Konzert

Händel: Die Auferstehung

Les Musiciens du Louvre
Kathryn Lewek, Angelo
Ana Maria Labin, Maria Magdalena
Astrid Nordstad, Maria des Kleophas
Andrea Mastroni, Luzifer
James Way, Jünger Johannes
Dirigent: Marc Minkowski


Georg Friedrich Händel: La resurrezione di Nostro Signor Gesù Cristo / Oratorium in zwei Teilen HWV 47

Händels Auferstehung

»Eines der besten Orchester der Welt« nannte der britische Guardian das Ensemble Les Musiciens du Louvre. Gegründet 1982 vom Dirigenten und Fagottisten Marc Minkowski, handelt es sich zwar nicht um das offizielle Orchester des Louvre – ein solches gibt es nämlich gar nicht. Aber der Bezug auf das weltberühmte Pariser Museum illustriert schon die Mission der Musikerinnen und Musiker: Die Kunst vergangener Jahrhunderte auf höchstem Niveau lebendig werden zu lassen.

Beim aktuellen Hamburg-Gastspiel zu Ostern steht passenderweise ein Händel-Oratorium rund um die Auferstehung Christi auf dem Programm. Der Komponist Georg Friedrich Händel steckte 1708 in einem doppelten Dilemma. Erstens hatte der Papst sämtliche Opernaufführungen verboten, weil er eine Serie von Erdbeben als Vorzeichen des drohenden Weltuntergangs deutete und sündige Unterhaltung zugunsten frommer Kunst einschränkte. Händel war aber durch und durch ein Mann der Oper, finanziell und künstlerisch. Zweitens wollte er pünktlich zum Osterfest ein Stück über die Auferstehungsgeschichte liefern, doch die Person Jesu Christi auf einer Bühne auftreten zu lassen, war ein noch viel größeres Tabu.

Die Lösung: In seinem originellen Oratorium »La Resurrezione« debattieren Engel und Teufel, Jünger und Maria Magdalena über die Kreuzigung des Gottessohnes. Und die Musik geriet am Ende natürlich doch ziemlich opernhaft.

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Konzert

Arcadi Volodos / Klavierabend

Arcadi Volodos, Klavier

Franz Schubert: Sonate a-Moll D 845
Robert Schumann: Davidsbündlertänze / 18 Charakterstücke op. 6
Franz Liszt: Ungarische Rhapsodie a-Moll S 244/13

Dunkle Leidenschaft

Es gibt nichts, was der Russe Arcadi Volodos nicht auf dem Klavier spielen könnte. Als Fachmann fürs ganz virtuose Repertoire machte er schon früh auf sich aufmerksam, doch er verfügt auch über einen tiefen Blick in die Musik wie kaum ein zweiter Pianist seiner Generation. »Ein Sucher, ein Grübler, ein Spiritueller«, charakterisiert ihn die Süddeutsche Zeitung absolut zutreffend.

Als solcher ist Arcadi Volodos wie geschaffen für die Musik Franz Schuberts, der mit den Klaviersonaten seiner mittleren und späten Schaffensperiode das Tor zu einem Klangkosmos von unermesslicher Weite aufstieß. Hierzu zählt auch die Klaviersonate D 845, ein Werk voll dunkler Leidenschaft und Dramatik. In der zweiten Konzerthälfte hellt sich die Stimmung hörbar auf: Die »Davidsbündlertänze« schrieb Robert Schumann frisch verliebt und in heimlicher Verlobung mit Clara Wieck. Die titelgebenden »Davidsbündler« – ein teils realer, teils fiktiver Künstlerkreis – hatten sich gegen die »Philister«, gegen das Spießbürgertum in der Musik verbündet. Franz Liszts »Ungarische Rhapsodien« zitieren und verarbeiten Melodien der ungarischen Volksmusik und sind unter Pianist:innen berüchtigt für ihre Virtuosität – die 13. Rhapsodie in a-Moll beginnt mit einem melancholischen Thema und steigert sich zu einem wilden Csárdás.

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1 Konzert

Barcelona Symphony Orchestra / Fleur Barron / Ludovic Morlot

Barcelona Symphony Orchestra
Fleur Barron, Mezzosopran
Dirigent: Ludovic Morlot


Raquel García-Tomás: Las constelaciones que más brillan
Maurice Ravel: Shéhérazade / Liederzyklus für Sopran und Orchester
Maurice Ravel: Pavane pour une infante défunte
Xavier Montsalvatge: Cinco canciones negras / für Mezzosopran und Orchester
Maurice Ravel: Daphnis et Chloé / Fragments symphoniques, deuxième série

Der Klang von Katalonien

Barcelona ist nicht nur eine pulsierende Mittelmeer-Metropole und beliebtes Reiseziel für sonnenhungrige Touristen. Die Hauptstadt der Region Katalonien ist auch ein bedeutendes Musik-Zentrum. Mit dem Anfang des 20. Jahrhunderts im Stil des Modernisme gebauten Palau de la Música steht hier das architektonisch wohl außergewöhnlichste Konzerthaus der Welt; 1999 kam mit dem L’Auditori de Barcelona noch ein weiterer, moderner Konzertbau hinzu. Letzterer ist auch der Sitz des weit über die Grenzen Spaniens bekannten Barcelona Symphony Orchestra, das nun erstmals in der Elbphilharmonie zu erleben ist.

Als offizielles katalanisches Nationalorchester hat es dabei natürlich auch Musik aus seiner Heimatregion im Gepäck. So steht mit den »Cinco canciones negras« ein Werk des wichtigsten katalanischen Komponisten Xavier Montsalvatge auf dem Programm. Den Solopart der fünf Orchestergesänge, in denen Montsalvatge Rhythmen und Themen der Musik der Antillen verarbeitete, übernimmt die junge, von Barbara Hannigan geförderte Mezzosopranistin Fleur Barron. Zu Beginn erklingt außerdem das taufrische Orchesterwerk »Las constelaciones que más brillan« der 1984 in Barcelona geborenen und bereits mit dem Spanischen Nationalpreis für Musik ausgezeichneten Komponistin Raquel García-Tomás. Ergänzt wird das Programm passenderweise mit Werken von Maurice Ravel, auf den die spanische Musik nicht zuletzt dank seiner baskischen Mutter ebenfalls zeit seines Lebens großen Einfluss ausübte.

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Kinderkonzert

Schulkonzert »treznok – rückwärts ins Konzert«

Klasse 3–6

Ensemble Resonanz
Gregor Dierck, Violine, Konzept, Musikdramaturgie
Skaiste Diksaityte, Violine
Corinna Guthmann, Violine
Benjamin Spillner, Violine
Tim-Erik Winzer, Viola
Saerom Park, Violoncello
Anne Hofmann, Kontrabass
Yvonne Marcour, Bühne, Kostüm
Michael Lentner, Lichtdesign
Anne Kersting, Dramaturgieberatung
Antje Pfundtner, Konzept, Chorepgrafie, Regie


Was passiert, wenn Menschen zusammen musizieren? Haben ihre Instrumente eine Seele? Die Tänzerin und Choreografin Antje Pfundtner deckt mit sieben Musikerinnen und Musikern vom Ensemble Resonanz die geheimnisvollen Rituale eines Konzerts auf – mit Bewegung, Musik und viel Humor.

Bitte beachten Sie die angepasste Altersempfehlung.

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Konzert

JakoJako

ePhil / Unterdeck

JakoJako, live electronics

Beat-Alchemie mit analogen Synthesizern

JakoJako brauchte einige Zeit, um zu realisieren, was es bedeutet, eine Berghain Resident DJ zu sein. Seit 2021 gehört sie zu diesem erlesenen Zirkel, zaubert regelmäßig unwirkliche Atmosphären in den legendären Club und gehört damit zu den wichtigsten Berliner Expertinnen für analoge Synthesizer.

Man muss wissen, wo man hin möchte und klingeln, um in »SchneidersLaden« zu gelangen, den Tempel der modularen Synthesizer in Berlin Kreuzberg. Mehrere Jahre hat Sibel Koçer, die sich als DJ JakoJako nennt, hier gearbeitet, andere Menschen begleitet bei ihrer Reise in die Kunst der Klangsynthese.

JakoJako braucht auch bei ihren Livesets die Haptik und Aura des echten Instruments. Lässt sich von ihrem »Korg« oder »Arturia MiniBrute« befeuern, liebt am meisten, wenn die klangchemischen Reaktionen sie selbst verblüffen. »Wenn ich die Knöpfe drehe, die Lichter sehe oder die Kabel patche, beruhigt mich das.«

Gemeinsam mit Großmeister Rødhåd schuf sie das Album »In Vere«, mit schnellen treibenden Strukturen, die dennoch immer einen ruhigen Unterton haben. In ihrem Solowerk »Metamorphose« vertraut sie auf den längeren Atem von Ambient-Farben. Gerade erschien mit »Verve« ihr Debüt beim legendären Label Mute, für das sie schon New Order oder Depeche-Mode-Frontman Martin Gore remixed hatte.

Allein in dieser Saison spielt JakoJako beim Crave Festival in Den Haag, beim Nation of Gondwana oder beim Glitch auf Malta. JakoJako ist eine der Klangzauberinnen der Stunde.

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Familienkonzert

Klangzeit

Ein Angebot zum Musikhören und Mitsingen

Ensemble Resonanz:
Juditha Haeberlin, Violine
Tom Glöckner, Violine
Maresi Stumpf, Viola
Jörn Kellermann, Violoncello
Sophie Lücke, Kontrabass
Ulrich Wedemeier, Laute


»La Danza«
Werke von Georg Philipp Telemann, Dmitri Schostakowitsch und Astor Piazzolla
Béla Bartók:
Ruthenische Kolomejka / aus: 44 Duos für zwei Violinen Sz 98
44 Duos für zwei Violinen Sz 98 (Auswahl)

Gemeinsam Musik erleben

Was gibt es Schöneres, als für einen Moment dem Alltag zu entfliehen, um zusammen Musik zu hören und zu singen? Bei dem Format »Klangzeit« (ehemals »Ferne Klänge«) kann man ganz zwanglos und besonders nahbar Musik erleben. Das Konzert mit den Streicherinnen und Streichern des Ensemble Resonanz richtet sich an alle, die sich Erfahrungen mit live gespielter Musik in anderen Zusammenhängen wünschen als im herkömmlichen Konzertbetrieb.

In den kurzweiligen, etwa einstündigen Konzerten kann man sich in entspannter Atmosphäre von bekannten Liedern tragen lassen, Neuem lauschen, plaudern, mitsingen und sich frei bewegen. Hier dürfen alle sein, wie sie sind. Viele »Klangzeit«-Veranstaltungen finden in den Stadtteilen statt. So sind die Wege kurz für jene, die Besonderes auch gern in ihrer Nachbarschaft erleben.

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Kinderkonzert

Funkelkonzert XL / treznoK – rückwärts ins Konzert

Kinderkonzert: ab 8 Jahren

Ensemble Resonanz
Gregor Dierck, Violine, Konzept, Musikdramaturgie
Skaiste Diksaityte, Violine
Corinna Guthmann, Violine
Benjamin Spillner, Violine
Tim-Erik Winzer, Viola
Saerom Park, Violoncello
Anne Hofmann, Kontrabass
Yvonne Marcour, Bühne, Kostüm
Michael Lentner, Lichtdesign
Anne Kersting, Dramaturgieberatung
Antje Pfundtner, Konzept, Chorepgrafie, Regie


Was passiert, wenn Menschen zusammen musizieren? Haben ihre Instrumente eine Seele? Die Tänzerin und Choreografin Antje Pfundtner deckt mit sieben Musiker:innen vom Ensemble Resonanz die geheimnisvollen Rituale eines Konzerts auf – mit Bewegung, Musik und viel Humor.

Bitte beachten Sie die angepasste Altersempfehlung.

Die Funkelkonzerte bringen die beliebtesten Produktionen für Kinder aus ganz Europa nach Hamburg – mit wunderbarer Musik, erstklassigen Künstlern und liebevollen Inszenierungen. Alle Konzerte sind mit einer Altersempfehlung versehen: von XS bis XL, von den beliebten Elfi-Babykonzerten bis hin zu starken Konzerten für Jugendliche.

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Konzert

Lukas Geniušas / Klavierabend

»Pianomania« – Werke von Franz Liszt und Frederic Rzewski

Lukas Geniušas, Klavier

Franz Liszt: Sonate h-Moll S 178
Frederic Rzewski: De profundis

Aus der Tiefe

Mit virtuoser Souveränität und einem ungewöhnlich breit aufgestellten Repertoire profiliert sich der Litauer Lukas Geniušas als herausragender Künstler in der Generation junger Pianist:innen. Franz Liszts h-Moll-Sonate, die trotz zahlreicher Schwierigkeiten ein viel gespielter Meilenstein des Klavierrepertoires ist, kombiniert Geniušas mit einem seltenen und hochspannenden Stück von Frederic Rzewski, in dem er als Pianist und Sprecher zugleich agiert.

»De profundis« (Aus der Tiefe) von Frederic Rzewski nimmt Bezug auf einen Brief von Oscar Wilde. Aus dem Gefängnis schrieb Wilde diesen verbotenen Liebesbrief, nachdem er wegen seiner Homosexualität verurteilt und inhaftiert worden war. Instrumentale Abschnitte und gesprochene Elemente aus Wildes Text verdichten sich zu einem Psychogramm in Wort und Ton, bei dessen Darstellung Geniušas auch sein darstellerisches Talent zeigen kann. Die Verbindung zu Liszts h-Moll-Sonate ergibt sich aus dem existenziellen Ausdruck und der revolutionären Kraft, die beiden Stücken zu Eigen ist.

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Konzert

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Veronika Eberle / Paavo Järvi

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Veronika Eberle, Violine
Dirigent: Paavo Järvi


Franz Schubert: Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125
Johannes Brahms: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77
Franz Schubert: Sinfonie Nr. 1 D-Dur D 82

Sinfonische Frischzellenkur

Paavo Järvi und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen machen durch ihr hochenergetisches Spiel den jungen Schubert in all seiner ungebremsten Entdeckungsfreude erlebbar. Noch während seiner Schulzeit im musikalischen Internat in Wien begann Franz Schubert mit einer intensiven Komponiertätigkeit und wagte sich bald auch an die Königsdisziplin der großen Sinfonie.

Leider musste Nicola Benedetti ihre Teilnahme an diesem Konzert absagen, da sie ihr erstes Kind erwartet. Dankenswerterweise springt Veronika Eberle für das Violinkonzert ein. Das Programm bleibt unverändert.

Seine Erste und Zweite sprühen nur so vor Lebenslust und trotz einer starken Orientierung an großen Vorbildern wie Haydn und Mozart kann man immer wieder schon die eigene Stimme Schuberts durchhören.

Der ungestümen Atmosphäre dieser beiden Jugendwerke steht Brahms Violinkonzert mit seiner tiefen Reife und einem fast philosophischen Anspruch gegenüber. Trotz der zahllosen technischen Unmöglichkeiten, mit denen Brahms den Solopart übersäte, ist das Werk seit seiner Uraufführung ein Grundpfeiler des Konzertrepertoires. Veronika Eberle stellt sich der Herausforderung und darf nach der existenziellen Dramatik des ersten Satzes im Finale dann ordentlich die Funken fliegen lassen.

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Konzert

Novus String Quartet

Novus String Quartet:
Jaeyoung Kim, Violine
Young-uk Kim, Violine
Kyuhyun Kim, Viola
Wonhae Lee, Violoncello


Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett Es-Dur KV 421b
Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett Es-Dur op. 12
Dmitri Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 9 Es-Dur op. 117

Dreimal Es-Dur

Für sein Debüt-Konzert in der Elbphilharmonie hat sich das Novus String Quartet etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Alle drei Werke stehen in der Tonart Es-Dur. Sie gilt als besonders sanft und hell, kann aber auch heroisch-majestätische Züge annehmen – man denke nur an Ludwig van Beethovens »Eroica«-Sinfonie die ebenfalls in Es-Dur steht. Mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn Bartholdy und Dmitri Schostakowitsch bringen die vier Ausnahmemusiker aus Korea die gesamte Klangfarben-Palette dieser Tonart zum Vorschein und schlagen dabei eine Brücke von der Wiener Klassik über die Romantik bis hin zur russischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts.

Seit seiner Gründung im Jahr 2007 an der Korea National University of Arts in Seoul zählt das Novus String Quartet zu den bedeutendsten Kammermusikensembles in Korea und sorgte in Europa mit Preisen beim renommierten ARD-Musikwettbewerb und beim Mozart-Wettbewerb in Salzburg für Furore. Seit 2016 wird das Quartett vom renommierten Belcea Quartet gecoacht. Nachdem die für 2021 geplanten Konzerte in der Elbphilharmonie Corona-bedingt abgesagt werden mussten, macht das Ensemble nun in dieser Saison zum ersten Mal an der Elbe Station.

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Konzert

Anoushka Shankar

Around the World

Anoushka Shankar, sitar
Arun Ghosh, clarinet
Tom Farmer, bass
Jas Kayser, drums
Pirashanna Thevarajah, percussion


Kosmopolitin mit klassischen Wurzeln

Anoushka Shankar ist eine musikalische Brückenbauerin. Ausgehend von der indischen Klassik hat sie ihr stilistisches Repertoire auf der Sitar – dem Instrument ihres berühmten Vaters Ravi Shankar – immer weiter gefasst. Sie hat mit Popstars wie Sting gespielt und Alben mit andalusischen Flamenco-Ensembles und Londoner Elektronik-Produzenten aufgenommen. Zuletzt hat sie ein Reflektor-Festival in der Elbphilharmonie kuratiert. Nun kommt Anoushka Shankar mit ihrer Band zurück in den Großen Saal.

Die Besetzung ihrer aktuellen Formation spiegelt einmal mehr ihre Vielseitigkeit, die sich schon bei ihrem eigenen Festival in der Elbphilharmonie unter Beweis stellte. Neben Bass, Schlagzeug und Perkussion gehört auch Arun Ghosh an der Klarinette dazu. Der indischstämmige Brite verbindet bengalische Melodien mit Jazz.

Anoushka Shankar hat mit neun Jahren ersten Sitar-Unterricht von ihrem Vater bekommen, ihren ersten Auftritt hatte sie mit 13. Schon bald entwickelte sie ihre eigene Klangsprache an der 21-saitigen nordindischen Langhalslaute und ihren eigenen kosmopolitischen Stil mit verschiedensten Einflüssen und Kooperationen. Bei ihren Brückenprojekten geht es ihr um gegenseitigen Respekt – vor ihrem eigenen indischen Erbe genauso wie vor den anderen Musikstilen.

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Konzert

Münchner Philharmoniker / Daniel Harding

Münchner Philharmoniker
Dirigent: Daniel Harding


Jean Sibelius: Tapiola / Tondichtung für großes Orchester op. 112
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

Große Werke

Daniel Harding ist beileibe kein Unbekannter für die Münchner Philharmoniker. Regelmäßig steht der britische Dirigent am Pult des traditionsreichen Orchesters, das zu Beginn der Saison sein 130-jähriges Jubiläum feiern konnte. Eine bewegte Zeit voller musikalischer Höhepunkte: Kaum ein anderer Klangkörper bringt das große Repertoire so prachtvoll und farbsatt zum Klingen wie die Philharmoniker aus der Bayerischen Landeshauptstadt.

Da wäre zum ersten Gustav Mahlers gewaltige Sinfonie Nr. 5. Zu Zeiten ihrer Uraufführung im Jahr 1904 sprengte das riesig besetzte Werk mit seinen fünf ausladenden Sätzen alles bislang Vorstellbare. Inmitten eines infernalischen Orchestertaumels sorgt allein der Vierte Satz für Entspannung. Durch die Verwendung in Viscontis Film »Tod in Venedig« wurde dieses bezaubernde Adagietto zu Mahlers populärster Schöpfung.

Mit seiner Sinfonischen Dichtung »Tapiola«, einer musikalischen Beschwörung des finnischen Waldgotts Tapio, komponierte Jean Sibelius im Jahr 1926 sein letztes großes Orchesterwerk.

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Konzert

Münchner Philharmoniker / Renaud Capuçon / Daniel Harding

Münchner Philharmoniker
Renaud Capuçon, Violine
Dirigent: Daniel Harding


Thierry Escaich: Konzert für Violine und Orchester »Au-delà du rêve« / Kompositionsauftrag von Münchner Philharmoniker, Philharmonie de Paris und Elbphilharmonie Hamburg
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur »Romantische«

Aktuelles und Romantisches

Nicht zuletzt wegen ihrer Bruckner-Aufführungen genießen die Münchner Philharmoniker ein internationales Renommee. Bruckners Vierte Sinfonie ist als »Romantische« in die Literatur eingegangen und gehört mit ihrem schwelgerischen Hörnerschall zu den beliebtesten Schöpfungen des österreichischen Komponisten.

Kurz nach seiner Uraufführung ist zudem Thierry Escaichs neues Violinkonzert »Au-delà du rêve« in Hamburg zu hören, ein Auftragswerk der Münchner Philharmoniker, der Elbphilharmonie und der Philharmonie de Paris. Der 1965 geborene Franzose gehört nicht nur als Komponist, sondern auch als Organist zu den führenden Musikern seiner Heimat und arbeitet regelmäßig mit führenden Orchestern und Solisten zusammen.

Mit Renaud Capuçon hat Escaich einen der derzeit vielseitigsten Geiger seiner Generation als idealen Solisten gefunden, der sowohl solistisch als auch kammermusikalisch ein breites Repertoire abdeckt.

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Jazz

Jason Moran: 125 Jahre Duke Ellington

hr-Bigband
Jason Moran, piano and direction


Zwischen altem Swing und Avantgarde

Jason Moran gehört zu den Lieblingsgästen in Laeiszhalle und Elbphilharmonie, da er immer wieder überraschende Musik in unterschiedlichsten Besetzungen mitbringt. Nachdem der New Yorker Großmeister der Improvisation in der Elbphilharmonie zuletzt solo am Klavier zu hören war, spielt er jetzt mit der Bigband des Hessischen Rundfunks. Auf dem Programm steht der 125. Geburtstag von Duke Ellington, einem der wichtigsten amerikanischen Musiker und Komponisten überhaupt.

Die stilistische Offenheit ist es, die Duke Ellington und Jason Moran miteinander verbindet. Pianist und Swing-Master Ellington komponierte nicht nur vielfältige Musik für Tanzorchester, sondern arbeitete auch mit Avantgardisten wie John Coltrane und Charles Mingus zusammen und experimentierte immer wieder mit neuartigen Klangfarben.

Jason Moran wiederum betrachtet sein gesamtes musikalisches Schaffen als ein interdisziplinäres Werk mit Einflüssen aus bildender Kunst, Film, Architektur und Design. »Ich versuche … klare Linien, Kontraste und Raum in meiner Musik wirken zu lassen«, hat der 1975 in Houston/Texas geborene Pianist einmal gesagt.

In der Musik selber zeigt er sich – wie auch Duke Ellington – offen für verschiedenste Einflüsse. Aspekte der Jazztradition aus Bebop, Avantgarde, Stride Piano und Blues verknüpft er mit modernen Konzepten auch aus der Hip-Hop-Kultur. Und ein bisschen Swing alter Schule dürfte dank der hr-Bigband auch mit dabei sein.

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Kinderkonzert

Funkelkonzert L / SPLASH!

Kinderkonzert: ab 6 Jahren

Alina Loewenich, Blockflöten, Performance, Musik
Tobias Gubesch, Klarinette, Performance, Musik
Leonhard Spies, Gitarre, Performance, Musik
Silas Eifler, Kontrabass, Performance, Musik
Tina Jücker, Regie, Performance
Claus Overkamp, Künstlerische Leitung, Regie


Musik-Theater-Performance
Eine Produktion von Theater Marabu

Wertvolles Klar

In »SPLASH!« dreht sich alles um das Wasser. Wasser ist die Quelle des Lebens, kann eine urgewaltige Kraft sein oder ein großer Spaß. Aber Wasser ist auch eine wertvolle und nur begrenzt verfügbare Ressource. In der Musik-Theater-Performance erschaffen die Musikerinnen und Musiker unterschiedliche Klangräume, und laden dazu ein, sich spielerisch mit dem Thema Wasser auseinanderzusetzen.

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Konzert

Iveta Apkalna, Orgel

Iveta Apkalna, Orgel

Gabriel Pierné: Trois Pièces op. 29
Gabriel Dupont: Méditation
Léon Boëllmann: Suite gothique op. 25
César Franck: Pièce héroïque h-Moll FWV 37
Franz Liszt:
Prometheus S 99 / Bearbeitung für Orgel von Jean Guillou
Funérailles / aus: Harmonies poétiques et religieuses S 173
Légende Nr. 2 S 175 »St. François de Paule marchant sur les flots«

Liszt und die Franzosen

Franz Liszt war einer der größten Künstler seiner Zeit, genialer Virtuose, Meister der Selbstinszenierung und später ein mönchischer Einsiedler. Und so ist auch seine Musik nicht nur Tummelplatz für Tastenlöwen, ihre metaphysische Ebene ist mindestens so bedeutend. Auf seine Orgelmusik trifft dies ganz besonders zu. Liszts Programmmusik bekommt auf der Königin der Instrumente eine ganz neue Dimension, ob es nun seine Darstellung des Titanen Prometheus ist, die ungemein bildhafte Vision des über das Wasser wandelnden Franz von Paola oder die gewaltigen »Funérailles«.

Iveta Apkalna, Titularorganistin der Elbphilharmonie, stellt den ungarisch-österreichischen Komponisten bei ihrem Solo-Abend in einen Kontext mit französischer Orgelmusik. So erklingen Werke der Romantiker und Liszt-Zeitgenossen Gabriel Dupont, Gabriel Pierné, Léon Boëllmann und César Franck, dessen eindrucksvolles »Pièce héroïque« mit seiner stetig ansteigenden Dynamik die erste Hälfte beschließt.

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Konzert

NDR Elbphilharmonie Orchester / Thomas Hampson / Alan Gilbert

NDR Elbphilharmonie Orchester
Prager Philharmonischer Chor
Thomas Hampson, Bariton
Lukás Vasilek, Einstudierung Prager Philharmonischer Chor
Dirigent: Alan Gilbert


Samuel Barber: Adagio for Strings op. 11
Charles Ives:
Songs My Mother Taught Me / Bearbeitung für Orchester von Toshio Hosokawa
Tom Sails Away / Bearbeitung für Orchester von Toshio Hosokawa
Memories: a. Very Pleasant; b. Rather Sad / Bearbeitung für Orchester von Toshio Hosokawa
The Housatonic at Stockbridge / Bearbeitung für Orchester von Toshio Hosokawa
The Things Our Fathers Loved / Bearbeitung für Orchester von Toshio Hosokawa
Kurt Weill: Four Walt Whitman Songs
Arnold Schönberg: Friede auf Erden für gemischten Chor a cappella op. 13
Charles Ives: Sinfonie Nr. 4

Krieg und Frieden

»Friede, Friede auf der Erde!« Die Botschaft von Arnold Schönbergs Chorwerk »Friede auf Erden« ist unmissverständlich. Dass sie gleichermaßen Illusion ist, hat nicht nur der Komponist nach Fertigstellung der Partitur selbst eingestanden. Wir alle müssen es in unserer Gegenwart erfahren. Gerade deswegen aber kann man diese Worte gar nicht oft genug wiederholen. Und so hat Alan Gilbert das spätromantische Werk denn auch gleich für den Auftakt des Internationalen Musikfests Hamburg 2024 ausgesucht. »Krieg und Frieden« lautet dieses Mal das Motto, in Anlehnung an Leo Tolstois so berühmten wie zeitlosen Roman.

Für das Eröffnungskonzert mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester kehrt Starbariton Thomas Hampson zurück und interpretiert die »Walt Whitman Songs« von Kurt Weill, die dieser 1941 im amerikanischen Exil kurz nach dem Angriff auf Pearl Harbor schrieb. Die Texte der mal aufsässigen, mal berührenden Lieder schrieb Whitman – laut Weill das erste echte poetische Talent der USA – während des amerikanischen Bürgerkriegs.

Zum Abschluss steht Charles Ives’ Vierte Sinfonie auf dem Programm, jener »Urknall der amerikanischen Moderne« (Alan Gilbert). Mit ihr ließ der große Pionier musikalischer Collagen 1925 selbst die kühnsten seiner Träume wahr werden: Wie viele Tempi, Tonarten und Rhythmen kann man gleichzeitig erklingen lassen, ohne dass das totale Chaos herrscht? Auf diese Frage gibt das aufregende Werk eine spektakuläre Antwort. Es ist für jedes Orchester eine große Herausforderung – so groß, dass der Komponist selbst zu seinen Lebzeiten nie eine komplette Aufführung der viersätzigen Sinfonie erlebte. Nun stürzen sich Alan Gilbert und seine Musiker:innen zusammen mit dem Prager Philharmonischen Chor in das fulminante Abenteuer.

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Kinderkonzert

Funkelkonzert S / Obotaqua

Kinderkonzert: 1–3 Jahre

Syriab Duo
Friedrike Kayser Oboe, Englischhorn
Ibrahim Bajo Kanun
Jin Lee Tanz
Ceren Oran Konzept, Regie, Choreografie
Sigrid Wurzinger Ausstattung, Kostüm


Musik- und Tanztheater, das scheinbar ferne Klangwelten fantasievoll zusammenbringt

Die magischen drei

In dieser musikalischen Performance kommen drei Elemente zusammen: Oboe, Tanz und Quanun – fertig ist »Obotaqua«. Das Quanun ist eine Zither, die seit Jahrhunderten in der arabischen Musik zum Einsatz kommt. In der entspannten Atmosphäre des Kaistudios nähert sich das Instrument der Oboe an und verschmilzt mit dem Tanz zu einem fantasievollen Ganzen.

Die Funkelkonzerte bringen die beliebtesten Produktionen für Kinder aus ganz Europa nach Hamburg – mit wunderbarer Musik, erstklassigen Künstlern und liebevollen Inszenierungen. Alle Konzerte sind mit einer Altersempfehlung versehen: von XS bis XL, von den beliebten Elfi-Babykonzerten bis hin zu starken Konzerten für Jugendliche.

Eine Koproduktion von Philharmonie Luxemburg und Elbphilharmonie Hamburg

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© Ralph Larmann
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Elbphilharmonie

Am 11. und 12. Januar 2017 wurde die Elbphilharmonie Hamburg feierlich eröffnet. Im Strom der Elbe, an drei Seiten von Wasser umgeben, ist das neue Konzerthaus ein Anziehungspunkt für alle Hamburger und für Gäste aus der ganzen Welt. Das spektakuläre Gebäude vereint drei Konzertsäle, einen großen Musikvermittlungsbereich, Gastronomie, ein Hotel und die öffentliche Plaza, die Besuchern einen einmaligen Panoramablick über die gesamte Stadt bietet. Künstlerische Qualität, Vielfalt und Zugänglichkeit prägen das musikalische Programm von Hamburgs neuem kulturellem Wahrzeichen. HamburgMusik gGmbH
Elbphilharmonie und Laeiszhalle Betriebsgesellschaft
Platz der Deutschen Einheit 4
D 20457 Hamburg

Telefon: +49 (0)40-357 666 0
E-Mail: info@elbphilharmonie.de

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Bewertungen & Berichte Elbphilharmonie

Konzerte / Konzert Elbphilharmonie Hamburg Hamburg, Platz der Deutschen Einheit 4
Konzerte / Konzert Laeiszhalle Hamburg Hamburg, Johannes-Brahms-Platz
Konzerte / Konzert Festival Strings Lucerne
Konzerte / Konzert Gutshauskonzerte VHS Glinder KuB Glinde, Möllner Landstraße 53
Ereignisse / Festival Internationales Musikfest Hamburg 26.4. bis 16.6.2024
Konzerte / Kammerkonzert Hamburger Camerata Hamburg, Katharinenstraße 30
Konzerte / Konzert Junge Philharmonie Elbe-Weser Stade, Im Johanniskloster
Konzerte / Konzert Jazzclub im Stellwerk Hamburg, Hannoversche Str. 85 (direkt im Bahnhof Harburg)
Konzerte / Jazz Halle4.24 Hamburg, Stockmeyer Str. 41

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