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Mudam Luxembourg

Mudam, das Museum für zeitgenössische Kunst in Luxemburg, setzt sich für eine Vielfalt künstlerischer Disziplinen ein. Seine Sammlung und sein Ausstellungsprogramm stehen für die Tendenzen des zeitgenössischen Kunstschaffens und halten die Besucher ständig über neue künstlerische Arbeitsweisen auf dem Laufenden, auf nationaler wie auf internationaler Ebene.

Das Gebäude, ein Werk des chinesisch-amerikanischen Architekten Ieoh Ming Pei, steht in einem perfekten Dialog mit seinem natürlichen und historischen Umfeld. Erbaut unmittelbar hinter den Überresten des Fort Thüngen, dessen alte Wallmauern seinen Grundriss bestimmten, liegt es, nur wenige Schritte vom Europaviertel auf dem Kirchberg entfernt, im Park Dräi Eechelen, der vom Landschaftsarchitekten Michel Desvigne entworfen wurde und vom dem man eine herrliche Sicht auf die Altstadt hat.

Einfache Volumina und großzügig geschnittene Räume ebenso wie die Verbindung von Stein und Glas zeugen von der meisterhaften Beherrschung der architektonischen Mittel durch den berühmten Architekten. Das raffinierte Spiel zwischen Innen und Außen, bei dem eine Vielzahl von Ausblicken auf den umliegenden Park wie auch auf die Weite des Himmels durch die kühnen Glasdecken ermöglicht wird, wird unterstrichen durch die Verwendung von Magny Doré, einem honigfarbenen Kalkstein, der zu jeder Tages- und zu jeder Jahreszeit das Licht in subtilen farblichen Nuancen wiedergibt. Das Museum verfügt auf drei Etagen über 4500 qm Ausstellungsfläche. Baubeginn war im Januar 1999, die Einweihung fand am 1. Juli 2006 statt.

Das kulturelle Projekt des Mudam beruht auf der Vorstellung von der Kunst als eine poetische Distanz zur Welt. Seine Hauptlinien lesen sich in den Worten Freiheit, Innovation, kritische Geisteshaltung, und all das nicht ohne Humor. In seinen Veranstaltungen wird nicht nur allen möglichen Ausdrucksformen Raum gegeben sondern es werden gleichzeitig auch unsere Gewohnheiten und überkommenen Vorstellungsweisen infrage gestellt. So werden Formen zeitgenössischen Denkens erforscht wie auch die ästhetische Sprache unserer sich entfaltenden Epoche vorgestellt.

Die Mudam Sammlung ist als Zeuge des zeitgenössischen Kunstschaffens in all seinen technischen und ästhetischen Formen offen gegenüber allen künstlerischen Disziplinen: Malerei, Zeichnung, Skulptur, Fotografie, aber auch Design, Mode und die verschiedensten Formen der Graphik und der Neuen Medien präsentieren sich dem Blick der Besucher. Dabei erlaubt sich die entschieden in der Gegenwart verankerte Sammlung eine poetisch-künstlerische Bandbreite, die bei den großen Namen von Bernd und Hilla Becher bis zu Daniel Buren reicht, von Blinky Palermo bis hin zu Cy Twombly. Die Möblierung im Innern wie im Außenbereich wurde Künstlern und Designern wie Erwan und Ronan Bouroullec, Martin Szekely, Konstantin Grcic, Bert Theis, Andrea Blum oder David Dubois anvertraut. Die Sammlung entwickelt sich im Hinblick auf das internationale Kunstschaffen und bewahrt dabei eine besondere Aufmerksamkeit auch gegenüber den bedeutendsten Resultaten der regionalen Kunstszene.

Dieses Abenteuer erlebt Mudam gemeinsam mit seinen Besuchern. Die Besucher sind eingeladen, sich im Museum selbst neu zu erleben, Vorurteile hinter sich zu lassen und der Kunst mit einem neuen und befreiten Blick zu begegnen. Zahlreich sind die Möglichkeiten der verschiedensten Besichtigungen, von der detailliert geführten bis zur selbstständig freien hat der Besucher die Wahl. Als Ort für ästhetische Entdeckungen, für Reflexion und Betrachtung, ist das Mudam auch ein Ort der Geselligkeit in anregendem Rahmen (im Mudam Café) wie auch ein Ort für den anregenden Einkauf (im der Mudam Boutique).

Kontakt

Mudam Luxembourg
Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean
3, Park Dräi Eechelen
L-1499 Luxembourg

Telefon: +352 45 37 85-960
E-Mail: info@mudam.lu

 

Öffnungszeiten
Mittwoch - Freitag 11-20 Uhr
Samstag - Montag 11-18 Uhr
Feiertage 11-18 Uhr
Dienstags geschlossen sowie am 25.12.

Photos: © Pierre-Olivier Deschamps / Agence Vu, Musée d'Art Moderne Grand-Duc Jean, Architect: I.M. Pei
Bewertungschronik

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Bewertungen & Berichte Mudam Luxembourg

Ausstellung

Eleanor Antin

A Retrospective

Eleanor Antin (1935 in New York) zählt zu den Pionierinnen der konzeptuellen und feministischen Kunst. Ihre medienübergreifende Praxis – von Fotografie, Film und Performance über Text, Installation und Zeichnung – verhandelt Identität und Macht in Erzählformen, die Persönliches und Historisches miteinander verweben. Immer wieder treten dabei fiktive Alter Egos auf: der King, die Ballerina oder die Krankenschwester – Figuren, die gesellschaftliche Rollenbilder und dominante historische Narrative subversiv unterlaufen. Die legendäre Fotoserie 100 Boots (1971–73), ein Roadmovie ohne Menschen, steht exemplarisch für Antins scharfen Witz, die Ironie und ihr politisches Gespür, die ihr Schaffen prägen. Carving: A Traditional Sculpture (1972) ist eine frühe feministische Reflexion über den weiblichen Körper – analysiert durch eine taxonomischer Linse, der auf patriarchale und koloniale Systeme verweist. Antins Praxis war und ist wegweisend für nachfolgende Künstlergenerationen, die mit Performance und Selbstinszenierung arbeiten.

Die erste große Retrospektive seit 1999 – und die erste überhaupt in Europa – zeigt das Werk von Eleanor Antin in all seiner Vielschichtigkeit. Die Ausstellung macht deutlich, wie aktuell und wirkmächtig ihre Arbeit geblieben ist – seit den späten 1960er-Jahren bis heute, in einer Zeit, in der Fragen von Macht, Sichtbarkeit und Repräsentation mit neuer Dringlichkeit verhandelt werden.

Biografie

Die New Yorker Künstlerin Eleanor Antin (*1935) ist eine Schlüsselfigur, die aus den Konzeptkunstbewegungen der 1970er-Jahre hervorgegangen ist, und gilt bis heute als eine der bedeutendsten Stimmen der feministischen Kunst. Ihr bahnbrechendes Œuvre umfasst fünf Jahrzehnte und thematisiert Identität, Geschlecht, Autobiografie, Klasse und soziale Strukturen. Antin arbeitet interdisziplinär – von Installation, Malerei, Zeichnung und Schreiben bis hin zu Fotografie und Performance, die einen besonderen Schwerpunkt bilden.

In den vergangenen fünfzig Jahren hat Antin ihre Arbeiten weltweit präsentiert und aufgeführt. Zahlreiche Einzelausstellungen widmeten sich ihrem Werk, darunter Multiple Occupancy: Eleanor Antin’s ‘Selves’, ICA, Boston (2014); Eleanor Antin: Historical Takes, San Diego Museum of Art (2008); Eleanor Antin: Real Time Streaming, Arnolfini, Bristol und Mead Gallery, Warwick (2001); Eleanor Antin Retrospective, Los Angeles County Museum of Art (1999) sowie Eleanor Antin: Selections from The Angel of Mercy, Whitney Museum of American Art, New York (1997). Ihre wegweisende Serie 100 Boots wurde 1975 erstmals im Museum of Modern Art, New York, gezeigt.

Zuletzt waren Arbeiten Antins in bedeutenden Gruppenausstellungen zu sehen, etwa Chrysalis: The Butterfly Dream, Centre d’Art Contemporain, Genf (2023); Mapping an Art World, MOCA, Los Angeles (2023), und im Museum of Contemporary Art, San Diego (2023). Als Performancekünstlerin trat sie weltweit auf, u. a. bei der 37. Internationalen Kunstausstellung der Biennale von Venedig (2005) und im Sydney Opera House (2002). Werke von Antin befinden sich in öffentlichen Sammlungen wie dem Art Institute of Chicago, dem Whitney Museum, dem Museum of Modern Art, dem Jewish Museum und dem San Francisco Museum of Modern Art.

2019 nahm Antin eines ihrer bedeutendsten Frühwerke, CARVING: A Traditional Sculpture, für die Ausstellung Time’s Arrow am LACMA neu auf; die Schau wanderte anschließend zum Art Institute of Chicago.

Kuratorinnen: Bettina Steinbrügge, assistiert von Julie Kohn
Exhibition Architecture by: Diogo Passarinho Studio
Medienpartner: Le Monde

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Ausstellung

Andrea Mancini & Every Island

A Comparative Dialogue Act

Ursprünglich für den luxemburgischen Pavillon auf der 60. Internationalen Kunstausstellung – La Biennale di Venezia (2024) konzipiert, ist die Installation "A Comparative Dialogue Act" das Ergebnis einer beispiellosen Zusammenarbeit zwischen dem luxemburgischen Künstler und Musiker Andrea Mancini (1989) und dem multidisziplinären Kollektiv Every Island, das 2021 in Brüssel gegründet wurde. An der Schnittstelle von bildender Kunst, Performance und Musik konzipiert das Werk den Ausstellungsort als Ort der Produktion und des gemeinsamen Experimentierens mit anderen Künstler:innen und erweitert so den Begriff des kollektiven Kunstwerks. Hier verschmelzen Klang und Raum: Die räumlichen Elemente – Boden und Wände – werden zu Klanginstrumenten, die nach und nach ein eindringliches und kollektives Erlebnis schaffen. Der Titel der Ausstellung fasst den experimentellen Charakter des Projektszusammen: eine Erkundung verschiedener Klang- und Musiksprachen, die das Potenzial von Klang als Werkzeug der Verhandlung, Intervention und Kontamination aufzeigt. Während der Ausstellung wird die Installation durch eine Reihe von kurzen Performances ergänzt. Bei der Reaktivierung des luxemburgischen Pavillons werden wir mit lokalen Kulturschaffenden zusammenarbeiten. Der Pavillon ist ein Instrument, das sich ständig weiterentwickelt. Bei der Reaktivierung des luxemburgischen Pavillons werden wir mit lokalen Kulturschaffenden zusammenarbeiten. Der Pavillon ist ein Instrument, das sich ständig weiterentwickelt.

Artistes en résidence au Mudam :

Cucina Povera
- Performance d’ouverture : 25 septembre 2025, 20:30
- Répétition : 26 septembre 2025
- Performance : 27 septembre 2025, 16:30

bela
- Répétition : 6-7 novembre 2025
- Performances : 8-9 novembre 2025, 16:30

Thomas Lea Clarke
- Répétition : 15-16 janvier 2026
- Performances : 17-18 janvier 2026, 16:30

Artistes en résidence à la Biennale di Venezia 2024:
Bella Báguena, Célin Jiang, Selin Davasse and Stina Fors

Biografien

Andrea Mancini (1989, Luxemburg) ist in verschiedenen künstlerischen Bereichen tätig und erkundet als Künstler und Musiker in seinen Performances, Installationen und Videoinstallationen die Beziehung zwischen Raum, Individuum und Ton. Seine Werke wurden in der Kulturfabrik in Esch/Alzette (2024 und 2023), in den Rotondes in Luxemburg (2023), im Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain (2022 und 2021) sowie in der Cité internationale des arts in Paris (2021) gezeigt. Unter dem Künstlernamen Cleveland ist er DJ, produziert elektronische Musik und hat mehrere EPs beim Amsterdamer Label Kalahari Oyster Cult herausgebracht. Zudem hat er ein eigenes Label, Suzi. Andrea Mancini lebt und arbeitet in Brüssel.

Das Kollektiv Every Island wurde 2021 gegründet und setzt sich heute aus Alessandro Cugola, Caterina Malavolti, Damir Draganić, Juliane Seehawer, Martina Genovesi und Astrid Lykke Nielsen zusammen. Every Island untersucht die Bedeutung von Performativität in der Architektur und erschafft vergängliche Installationen. Die Werke des Kollektivs wurden in verschiedenen Institutionen und bei Festivals gezeigt, unter anderem beim Horst Arts and Music in Vilvoorde (2024), im Bozar in Brüssel (2023), im MAD in Brüssel (2023), im Mudam Luxembourg – Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean (2022), im Kunstencentrum Viernulvier in Gand (2022), beim Santarcangelo Festival in Rimini (2022) sowie auf dem Mont des Arts in Brüssel (2021). Every Island ist in Brüssel ansässig.

Aktuell ist die Ausstellung A Comparative Dialogue Act von Andrea Mancini und Every Island im luxemburgischen Pavillon der 60. Biennale in Venedig zu sehen bis zum 24. November 2024.

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Ausstellung

Tiffany Sia - Baloise Art Prize 2024

Tiffany Sia (1988, Hongkong), Gewinnerin des Baloise Art Prize 2024, untersucht in ihrem Werk die materiellen Eigenschaften von Film und deren Einfluss auf die Wahrnehmung von Raum. In ihrem Film The Sojourn (2023), der kürzlich in die Mudam-Sammlung aufgenommen wurde, reist sie nach Taiwan, um auf den Spuren des Martial-Arts-Filmregisseurs King Hu (1931-1997) zu wandeln. Sia schreibt in ihrem Buch On and Off-Screen Imaginaries (2024), dass Hu in seinen Kultfilmen „seinen Geburtsort Bejing heraufbeschwört, den er als Kind verließ und wohin er nie wieder zurückkehren konnte, und so eine Alte Welt ins Leben ruft, an die er sich erinnert“. In den nebelverhangenen Bergen Taiwans, in denen er viele seiner Filme drehte, fand er eine geeignete Kulisse. Für The Sojourn sammelte Sia die Eindrücke von Shih Chun (1935), dem Hauptdarsteller in Hus Film Dragon Inn (1967), der wie er 1949 aus China emigrierte. Chun erzählt, wie der Nebel die Darstellung des Massivs des Hehuanshan in Dragon Inn beeinflusste. So entstand Sias visuelle Mediation mit subtilen Verfremdungseffekten: Die Bilder werden auf eine unebene Oberfläche projiziert; eine Anspielung auf die sich allmählichen verändernden Erinnerungen der Exilierten.

Biografie:
Tiffany Sia (1988, Hong Kong) präsentierte ihre Werke in Einzelausstellungen im ajh.pm in Bielefeld (2023) sowie im Artists Space in New York (2021). Ihre Werke waren bei Gruppenausstellungen in der Fondazione Prada in Mailand (2023), im Museum of Modern Art in New York (2023), im Seoul Museum of Art (2022) sowie im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen in Düsseldorf (2022) zu sehen. Ihre Filme wurden bei Festivals wie dem Open City Documentary Festival in London (2024), dem TIFF Toronto International Film Festival (2024), der MoMA Doc Fortnight (2024 und 2021), dem Flaherty Film Seminar in Hamilton (2022), sowie dem New York Film Festival (2022 und 2021) gezeigt. 2024 erhielt sie den Baloise Art Prize; 2022 wurde sie mit dem George C. Lin Emerging Filmmaker Award ausgezeichnet. 2024 erschien ihre Publikation On and Off-Screen Imaginaries bei Primary Information. Tiffany Sia lebt und arbeitet in New York.

Kuratorinnen: Marie-Noëlle Farcy, assistiert von Vanessa Lecomte

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Ausstellung

Agnes Denes - The Living Pyramid

In der Nähe des Museums, auf dem Platz des Parks Dräi Eechelen, gegenüber der Ville Haute, präsentiert das Mudam das symbolträchtige Werk The Living Pyramid (2015) der amerikanischen Künstlerin Agnes Denes (1931, Budapest), einer Pionierin der Ökologie- und Umweltkunst. The Living Pyramid ist als monumentale Skulptur mit einem natürlichen Lebenszyklus konzipiert und hat die Form einer neun Meter hohen Pyramide, auf der mehr als zwei Millionen Blütenpflanzen wachsen, die die Künstlerin aus der lokalen Flora ausgewählthat. Denes schuf das Werk ursprünglich für den Socrates Sculpture Park in New York und hat es bei verschiedenen anderen Gelegenheiten reproduziert, unter anderem 2017 auf der documenta 14 in Kassel. Die neue Präsentation von The Living Pyramid wird durch ein ebenfalls von Denes konzipiertes Projekt der Publikumsbeteiligung ergänzt. In den Monaten vor der Ausstellung werden die Besucher:innen gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, des sir zum Nachdenken über den Sinn des Lebens einlädt. Ihre Antworten werden in einer Zeitkapsel gesammelt, die neben der Pyramide vergraben und nach tausend Jahren geöffnet werden soll.

Agnes Denes (1931, Budapest) präsentierte ihr Werk in Einzelausstellungen in Institutionen wie dem Shed in New York (2020), dem Santa Monica Museum of Art (2012), dem Ludwig Museum in Budapest (2008), dem Chelsea Museum in New York (2004), dem Herbert F. Johnson Museum of Art – Cornell University in Ithaca (1992), in der Kunsthalle Nürnberg (1982) sowie dem Institute of Contemporary Art in London (1979). Ihre Werke waren bei Gruppenausstellungen im Nevada Museum of Art in Reno (2021), im Museum für Moderne Kunst in Warschau (2020), im Muzeum Sztuki in Łódź (2019), im Museum of Modern Art in New York (2018), im Centre Pompidou-Metz (2016), im Museu de Arte Moderna in Rio de Janeiro (2014), im Art Institute of Chicago (2011) sowie im Centre Pompidou in Paris (2009) zu sehen. Ihre Werke sind Teil der Sammlungen von Institutionen wie dem Art Institute of Chicago, dem Frac Lorraine in Metz, dem Philadelphia Museum of Art, dem Centre Pompidou in Paris, dem Israel Museum in Jerusalem, dem Metropolitan Museum of Art in New York, dem Museum of Modern Art in New York, der National Gallery of Art in Washington D.C., dem SFMOMA in San Francisco oder dem Whitney Museum of American Art. Agnes Denes lebt und arbeitet in New York.

Kuratoren: Clément Minighetti, assistiert von Zuzana Fabianova

Agnes Denes: The Living Pyramid wird in Zusammenarbeit mit LUGA – Luxembourg Urban Garden präsentiert.

Anlässlich der LUGA, einer vom 7. Mai bis 18. Oktober 2025 stattfindenden stadtweiten Freiluftausstellung urbaner Gärten, präsentiert das Mudam im öffentlichen Raum zwei große monografische Projekte: den Neuaufbau von Agnes Denes’ The Living Pyramid im Park Dräi Eechelen und eine neue Klanginstallation von Susan Philipsz, die speziell für den Aquatunnel entwickelt wurde, einer architektonischen Besonderheit innerhalb& des Bereichs des Weltkulturerbes, tief unter der Ville Haute.

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Ausstellung

Susan Philipsz - The Lower World

Die schottische Künstlerin Susan Philipsz 1965, Glasgow), die für ihre Installationen bekannt ist, in denen sie sowohl die skulpturale als auch die emotionale Dimension des Klangs erforscht, wurde eingeladen, ein Werk für den Aquatunnel zu schaffen. Dieser 900 Meter lange Tunnel verläuft unter der Ville Haute und verbindet das Tal der Petruss mit dem Stadtteil Pfaffenthal. Die von der Künstlerin aufgenommene Klanginstallation The Lower World wird über zwölf Lautsprecher an verschiedenen Stellen des Tunnels abgespielt und erinnert sowohl an die Sirenen des Zivilschutzes als auch an jene Sirenen, die in der griechischen Mythologie die Seefahrer in den Tod lockten. „Die einzelnen Stimmen sind so arrangiert, dass der Sirenenklang abwechselnd melodisch, melancholisch, dissonant und eindringlich den Raum erfüllt: ein Klangstrom, der in Wellen zu steigen und zu fallen scheint. Mit dieser Arbeit möchte ich den Aquatunnel mit Klängen füllen, mit den Besonderheiten des Raumes arbeiten und die Besucher:innen durch vielfältige Assoziationen zum Nachdenken über ihre Umgebung anregen“, so die Künstlerin.

Susan Philipsz (1965, Glasgow) präsentierte ihre Werke zuletzt in Einzelausstellungen im fjk3 – Contemporary Art Space in Wien (2024), im Kunstmuseum Brandts in Odense (2023), im SFMOMA in San Francisco (2022), im Kunstmuseum in Bonn (2021), in der Auckland Art Gallery (2020), im Castello di Rivoli (2019) und in der Tate Modern in London (2018). Ihre Werke waren bei zahlreichen Gemeinschaftsausstellungen zu sehen, unter anderem im West Bund Museum x Centre Pompidou in Shanghai, im ZKM in Karlsruhe (2024), im Castello di Rivoli, in der Calouste Gulbenkian Foundation in Lissabon (2023), im Kunstnernus Hus in Oslo, im Santa Barbara Museum of Art in Santa Barbara (2022) und in der National Gallery of Victoria in Melbourne (2020). Ihre Werke sind in den Sammlungen von Institutionen wie dem Baltimore Museum of Art, der Fondation Beyeler in Basel, der Hamburger Kunsthalle, dem Castello di Rivoli, dem Hirshhorn Museum and Sculpture Garden in Washington D.C., dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia in Madrid, dem Museum of Contemporary Art in Chicago, dem Museum Ludwig in Köln, dem SFMOMA in San Francisco und dem Walker Art Center in Minneapolis zu finden. Susan Philipsz lebt und arbeitet in Berlin.

Kuratorin: Bettina Steinbrügge

Susan Philipsz: The Lower World wird in& Zusammenarbeit mit LUGA – Luxembourg Urban Garden präsentiert.

Anlässlich der LUGA, einer vom 7. Mai bis 18. Oktober 2025 stattfindenden stadtweiten Freiluftausstellung urbaner Gärten, präsentiert das Mudam im öffentlichen Raum zwei große monografische Projekte: den Neuaufbau von Agnes Denes’ The Living Pyramid im Park Dräi Eechelen und eine neue Klanginstallation von Susan Philipsz, die speziell für den Aquatunnel entwickelt wurde, einer architektonischen Besonderheit innerhalb& des Bereichs des Weltkulturerbes, tief unter der Ville Haute.

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Ausstellung

Radio Luxembourg: Echoes across borders. New Collection Display

Gruppenausstellung

Von der schmiedeeisernen Architektur des 19. Jahrhunderts über den Kampf für Frauen- und Arbeiterrechte bis hin zum Umweltaktivismus der 1970er und 1980er Jahre in den USA sind die Werke in historischen Epochen verwurzelt. Die neue Präsentation stellt die bestehende Sammlung des Museums in einen Dialog mit einer Auswahl bedeutender Werke, die erst kürzlich dank einer Schenkung der deutschen Sammler Gaby und Wilhelm Schürmann und mit Unterstützung der Mitglieder des Cercle des Collectionneurs des Museums in die Sammlung aufgenommen wurden. Diese Gruppe von Werken, die vor allem aus den 1990er und 2000er Jahren stammen, hat das Gewicht der Künstlerinnen in der Sammlung des Mudam nachhaltig verstärkt.

Künstlerinnen: Leonor Antunes, Silvia Bächli, Monika Baer, Andrea Bowers, Miriam Cahn, Jessica Diamond, Dominique Ghesquière, Annette Kelm, Eva Kot’átková, Carine Krecké, Zoe Leonard, Brigit Megerle, Isa Melsheimer, Hana Miletić, Hendl Helen Mirra, Henrike Naumann, Charlotte Posenenske, Monika Sosnowska, Joëlle Tuerlinckx, Diana Thater, Nora Turato

Kurator:innen: Wilhelm Schürmann und Marie-Noëlle Farcy, mit Assistenz von Vanessa Lecomte

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Ausstellung

Mudam Sammlung

Die bedeutendste Sammlung für Gegenwartskunst in Luxemburg

Inhaltlich wie konzeptuell konsequent international, umfasst sie beinahe 700 Werke aller Medien von Künstlern aus Luxemburg und der ganzen Welt.

Dabei besteht ein kleiner Teil der Sammlung aus Mode- und Designobjekten. Über 54 Werke in der Sammlung waren Auftragsarbeiten für das Mudam und entstanden unter Berücksichtigung seiner spezifischen architektonischen Gegebenheiten. Eckdaten für den Sammlungsaufbau waren die ersten Erwerbungen in den 1990er-Jahren, die Gründung des Museums 1998 und seine Eröffnung 2006. Wenngleich die 1960er-Jahre als historischer Bezugspunkt für die Gegenwartskunst gelten, datiert die Mehrzahl der Werke in der Sammlung aus den Jahren 1989 bis heute. Eine Ausnahme bildet das Möbelensemble für das Paimio-Sanatorium, welches zwischen 1931 und 1933 von dem Architekten Alvar Aalto entworfen und 2002 durch das Mudam erworben wurde.

Dabei besteht ein kleiner Teil der Sammlung aus Mode- und Designobjekten. Über 54 Werke in der Sammlung waren Auftragsarbeiten für das Mudam und entstanden unter Berücksichtigung seiner spezifischen architektonischen Gegebenheiten. Eckdaten für den Sammlungsaufbau waren die ersten Erwerbungen in den 1990er-Jahren, die Gründung des Museums 1998 und seine Eröffnung 2006. Wenngleich die 1960er-Jahre als historischer Bezugspunkt für die Gegenwartskunst gelten, datiert die Mehrzahl der Werke in der Sammlung aus den Jahren 1989 bis heute. Eine Ausnahme bildet das Möbelensemble für das Paimio-Sanatorium, welches zwischen 1931 und 1933 von dem Architekten Alvar Aalto entworfen und 2002 durch das Mudam erworben wurde.

Nancy Spector (Artistic director – Chief Curator des Solomon R. Guggenheim Foundation in New York), Daniel Birnbaum (Direktor des Acute Art in London) und Adam Szymczyk (künstlerischer Leiter der Documenta 14) sind Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Mudam Sammlung bis 2020, zusätzlich zu Paul die Felice, der dort den Verwaltungsrat vertritt. Das Komitee wird geleitet von Suzanne Cotter, der Direktorin des Mudam.

Werke der Sammlung die aktuell im Mudam ausgestellt sind

Stephan Balkenhol, Portaits de SS.AA.RR. Le Grand-Duc Jean et La Grande-Duchesse Joséphine-Charlotte
Ronan & Erwan Bouroullec, Mudam Café
Thomas Hirschhorn. Flugplatz Welt/World Airport
Suki Seokyeong Kang
Michel Paysant, Nano-portraits de SS.AA.RR. le Grand-Duc Henri et la Grande-Duchesse Maria Teresa
Recent Donations and Long-Term Loans
Martin Szekely, Lobby
Bert Theis, Drifters
Su-Mei Tse, Many Spoken Words
Worlds in Motion
Werke der Sammlung die aktuell im Park Dräi Eechelen ausgestellt sind

Maria Anwander, The Present
Nairy Baghramian, Beliebte Stellen/Privileged Points
Andrea Blum, gardens + fountains + summer café
Fernando Sánchez Castillo, Bird Feeder
David Dubois, Chênavélos & Bancs-terre
Ian Hamilton Finlay, HUIUS SECULI CONSTANTIA ATQUE ORDO INCONSTANTIA POST ERITATIS A ST.J

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4 Ausstellung

Enfin seules

Fotografien aus dem Archive of Modern Conflict

Enfin seules (Endlich allein) präsentiert eine Auswahl von über zweihundert Bildern aus dem Archive of Modern Conflict. Dieses 1992 in London gegründete Archiv beschreibt sich selbst als „Aufbewahrungsort für die vergessenen und verborgenen Geschichten, die versteckt in seinem fotografischen Fundus liegen.“ Von seinem ursprünglichen Fokus auf die Geschichte von Konflikten erweiterte es sich in etwas, das mehr einem Laboratorium ähnelt als einem herkömmlichen Archiv. Heute gehört es zu den größten Fotosammlungen der Welt mit über acht Millionen Bildern, mit Veröffentlichungen und Ausstellungen zu den unterschiedlichsten Themen.

Mit Fotografien aus allen Kontinenten und einem zeitlichen Umfang, der von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1970er Jahre reicht, bietet Enfin seules einen neuen Blick auf die Welt der Pflanzen in all ihrer Vielfalt und individuellen Besonderheit. Die ausgestellten Fotos spiegeln die Vielseitigkeit der Sammlung und präsentieren die Vorstellung einer Welt, in der alle Tiere von der Erde verschwunden sind.

Enfin seules ist eine immersive Ausstellung, die sich um einen zentralen, höhlenartigen Raum herum entwickelt. Die Wände der Ausstellung sind mit stark vergrößerten Fotos aus dem Archiv tapeziert. Aus Bildern von Blumen, Pilzen, Baumstämmen, Farnen, Tropfsteinen und Nordlichtern entsteht ein Panorama von Pflanzen, Felsen und Lichtern, welches den Hintergrund bildet für die Auswahl historischer und neuerer Abzüge. So stehen Werke bekannter Künstler und Fotografen neben Fotos von Botanikern, Astronomen, Mathematikern und anderen Wissenschaftlern wie auch neben solchen von begeisterten Laien und Unbekannten, die eine Zeitspanne von mehreren Generationen umfassen und zahlreiche fotografische Techniken und Prozesse repräsentieren.

The Archive of Modern Conflict hatte Ausstellungen bei: PHotoESPAÑA, Madrid (2018); Les Rencontres d’Arles (2018 und 2017); in der Tate Modern, der Hayward Gallery, London (2014), dem Museum of Contemporary Art Toronto (2013) und bei Paris Photo (2012). Ihr preisgekrönter Verlag AMC Books veröffentlichte bereits über 70 Bücher und unterhält auch eine Zeitschrift: AMC2.

Der Europäische Monat der Fotografie (EMOP) ist ein Netzwerk einzelner Fotofestivals, die alle zwei Jahre in Berlin, Lissabon, Luxemburg, Paris und Wien stattfinden. In diesem Zusammenschluss werden Partnerschaften der internationalen Fotoszene gestärkt, der Austausch gefördert und junge Künstler unterstützt. Der Europäische Monat der Fotografie in Luxemburg wird organisiert von Café-Crème asbl.

Mit Fotografien von:
Anna Atkins (1799, Tonbridge – 1871, Halstead), Paul Marcellin Berthier (1822, Paris – 1912, Paris), Brassaï (1899, Brașov – 1984, Beaulieu-sur-Mer), Adolphe Braun (1812, Besançon – 1877, Dornach), Fred Payne Clatworthy (1875, Dayton – 1953, Estes Park), Thomas Joshua Cooper (1946, San Francisco), William Craven (1809, London – 1866, Scarborough), Maxim Petrowitch Dmitriew (1858, Powalischino – 1948; Nischni Novgorod), Henry John Elwes (1846, Cheltenham – 1922, Cheltenham), Dmitri Ermakov (1845, Tiflis –1916, Tiflis), Amelia Elizabeth Gimingham (1833, London – 1918, Axbridge), Fay Godwin (1931, Berlin – 2005, Hastings), Conrad Theodore Green (1863, Kirkburton – 1940, Birkenhead), Petr Helbich (1929, Prag), John Karl Hillers (1843, Hannover – 1925, Washington D.C.), Frederick Hollyer (1838, London – 1933, Blewbury), Bertha Jaques (1863, Covington – 1941, Chicago), Edward Dukinfield Jones (1848, Derby – 1938, Los Angeles), August Kotzsch (1836, Dresden – 1910, Dresden), Axel Lindahl (1841, Mariestad – 1907, Södertälje), Lee Miller (1907, Poughkeepsie – 1977, Chiddingly), Paul-Émile Miot (1827, Trinidad – 1900, Paris), Charles Nègre (1820, Grasse – 1880, Grasse), Ferdinand Quénisset (1872, Paris – 1951, Juvisy-sur-Orge), Willy Ronis (1910, Paris – 2009, Paris), Jaroslav Rössler (1902, Smilov – 1990, Prag), José María Sert (1874, Barcelona – 1945, Barcelona), Carlo Baldassare Simelli (1811, Stroncone – nach 1877), Fredrick Carl Størmer (1874, Skien – 1957, Oslo), Josef Sudek (1896, Kolín – 1976, Prag), Graham Sutherland (1903, London – 1980, London), Eugen Wiškovský (1888, Dvůr Králové nad Labem – 1964, Prag) und Shikanosuke Yagaki (1897, Kyoto – 1966).

Ausstellungskonzept: Timothy Prus (Archive of Modern Conflict)

Kuratoren:
Timothy Prus
Assistiert von Ed Jones, Luce Lebart, Giulia Shah und Michelle Wilson
Michelle Cotton
Assistiert von Sarah Beaumont und Christophe Gallois

Ausstellungsdesign: Polaris Architects

Die Ausstellung wurde vom Archive of Modern Conflict für das Mudam konzipiert, im Rahmen des Europäischen Monats für Fotografie (EMOP).

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Bewertungen & Berichte Enfin seules

19.05.21, 23:32, KP Enfin seules heiß endlich allein

Die älteste Künstlerin dieser Ausstellung wurde 1799 geboren. Das ist insofern etwas Besonderes, weil es um Fotografie geht und die Fotografie erst um 1820 erfunden wurde. Enfin seules heiß endlich allein und ist der Name der Ausstellung mit Werken des Archive of Modern Conflict. Diese Archiev, dass sich zunehmend selbst zu einem Laboratorium rund um die Fotografie entwickelt, versteht sich selbst als “Aufbewahrungsort für die vergessenen und verborgenen Geschichten, die versteckt in seinem fotografischen Fundus liegen.” Und da liegt einiges wie diese Ausstellung im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie (EMOP) im Mudam Luxembourg Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean in Luxemburg stattfindet.

19.05.21, 23:32, KP Enfin seules heiß endlich allein

Die älteste Künstlerin dieser Ausstellung wurde 1799 geboren. Das ist insofern etwas Besonderes, weil es um Fotografie geht und die Fotografie erst um 1820 erfunden wurde. Enfin seules heiß endlich allein und ist der Name der Ausstellung mit Werken des Archive of Modern Conflict. Diese Archiev, dass sich zunehmend selbst zu einem Laboratorium rund um die Fotografie entwickelt, versteht sich selbst als “Aufbewahrungsort für die vergessenen und verborgenen Geschichten, die versteckt in seinem fotografischen Fundus liegen.” Und da liegt einiges wie diese Ausstellung im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie (EMOP) im Mudam Luxembourg Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean in Luxemburg stattfindet.

19.05.21, 23:32, KP Enfin seules heiß endlich allein

Die älteste Künstlerin dieser Ausstellung wurde 1799 geboren. Das ist insofern etwas Besonderes, weil es um Fotografie geht und die Fotografie erst um 1820 erfunden wurde. Enfin seules heiß endlich allein und ist der Name der Ausstellung mit Werken des Archive of Modern Conflict. Diese Archiev, dass sich zunehmend selbst zu einem Laboratorium rund um die Fotografie entwickelt, versteht sich selbst als “Aufbewahrungsort für die vergessenen und verborgenen Geschichten, die versteckt in seinem fotografischen Fundus liegen.” Und da liegt einiges wie diese Ausstellung im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie (EMOP) im Mudam Luxembourg Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean in Luxemburg stattfindet.

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Mudam Luxembourg

Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean

Mudam, das Museum für zeitgenössische Kunst in Luxemburg, setzt sich für eine Vielfalt künstlerischer Disziplinen ein. Seine Sammlung und sein Ausstellungsprogramm stehen für die Tendenzen des zeitgenössischen Kunstschaffens und halten die Besucher ständig über neue künstlerische Arbeitsweisen auf dem Laufenden, auf nationaler wie auf internationaler Ebene.



Das Gebäude, ein Werk des chinesisch-amerikanischen Architekten Ieoh Ming Pei, steht in einem perfekten Dialog mit seinem natürlichen und historischen Umfeld. Erbaut unmittelbar hinter den Überresten des Fort Thüngen, dessen alte Wallmauern seinen Grundriss bestimmten, liegt es, nur wenige Schritte vom Europaviertel auf dem Kirchberg entfernt, im Park Dräi Eechelen, der vom Landschaftsarchitekten Michel Desvigne entworfen wurde und vom dem man eine herrliche Sicht auf die Altstadt hat.



Einfache Volumina und großzügig geschnittene Räume ebenso wie die Verbindung von Stein und Glas zeugen von der meisterhaften Beherrschung der architektonischen Mittel durch den berühmten Architekten. Das raffinierte Spiel zwischen Innen und Außen, bei dem eine Vielzahl von Ausblicken auf den umliegenden Park wie auch auf die Weite des Himmels durch die kühnen Glasdecken ermöglicht wird, wird unterstrichen durch die Verwendung von Magny Doré, einem honigfarbenen Kalkstein, der zu jeder Tages- und zu jeder Jahreszeit das Licht in subtilen farblichen Nuancen wiedergibt. Das Museum verfügt auf drei Etagen über 4500 qm Ausstellungsfläche. Baubeginn war im Januar 1999, die Einweihung fand am 1. Juli 2006 statt.



Das kulturelle Projekt des Mudam beruht auf der Vorstellung von der Kunst als eine poetische Distanz zur Welt. Seine Hauptlinien lesen sich in den Worten Freiheit, Innovation, kritische Geisteshaltung, und all das nicht ohne Humor. In seinen Veranstaltungen wird nicht nur allen möglichen Ausdrucksformen Raum gegeben sondern es werden gleichzeitig auch unsere Gewohnheiten und überkommenen Vorstellungsweisen infrage gestellt. So werden Formen zeitgenössischen Denkens erforscht wie auch die ästhetische Sprache unserer sich entfaltenden Epoche vorgestellt.



Die Mudam Sammlung ist als Zeuge des zeitgenössischen Kunstschaffens in all seinen technischen und ästhetischen Formen offen gegenüber allen künstlerischen Disziplinen: Malerei, Zeichnung, Skulptur, Fotografie, aber auch Design, Mode und die verschiedensten Formen der Graphik und der Neuen Medien präsentieren sich dem Blick der Besucher. Dabei erlaubt sich die entschieden in der Gegenwart verankerte Sammlung eine poetisch-künstlerische Bandbreite, die bei den großen Namen von Bernd und Hilla Becher bis zu Daniel Buren reicht, von Blinky Palermo bis hin zu Cy Twombly. Die Möblierung im Innern wie im Außenbereich wurde Künstlern und Designern wie Erwan und Ronan Bouroullec, Martin Szekely, Konstantin Grcic, Bert Theis, Andrea Blum oder David Dubois anvertraut. Die Sammlung entwickelt sich im Hinblick auf das internationale Kunstschaffen und bewahrt dabei eine besondere Aufmerksamkeit auch gegenüber den bedeutendsten Resultaten der regionalen Kunstszene.



Dieses Abenteuer erlebt Mudam gemeinsam mit seinen Besuchern. Die Besucher sind eingeladen, sich im Museum selbst neu zu erleben, Vorurteile hinter sich zu lassen und der Kunst mit einem neuen und befreiten Blick zu begegnen. Zahlreich sind die Möglichkeiten der verschiedensten Besichtigungen, von der detailliert geführten bis zur selbstständig freien hat der Besucher die Wahl. Als Ort für ästhetische Entdeckungen, für Reflexion und Betrachtung, ist das Mudam auch ein Ort der Geselligkeit in anregendem Rahmen (im Mudam Café) wie auch ein Ort für den anregenden Einkauf (im der Mudam Boutique).
Öffnungszeiten
Mittwoch - Freitag 11-20 Uhr
Samstag - Montag 11-18 Uhr
Feiertage 11-18 Uhr
Dienstags geschlossen sowie am 25.12.

Photos: © Pierre-Olivier Deschamps / Agence Vu, Musée d'Art Moderne Grand-Duc Jean, Architect: I.M. Pei

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