Die Staatsoper Hannover gehört zu den weltbesten Opern.
Der Prachtbau wurde 1845 bis 1852 nach einem Entwurf von Hofbaumeister Georg Friedrich Laves erbaut. Er diente zunächst als königliches Hoftheater, da dem König das Schlosstheater zu klein geworden war. Das spätklassizistische Gebäude mit seinen beiden großen Seitenflügeln besitzt zur Georgstraße hin einen Vorbau, auf dem sich die in Stein gemeißelten Abbilder von Dichtern und Komponisten tummeln.
Das Opernhaus brannte 1943 aus und wurde 1948 im historischen Stil wieder aufgebaut. Im Zuge einer General-Sanierung erhielt es 1985 eine völlig neue Akustik. In den Jahren 1996 bis 1998 und zuletzt 2012 wurde die Bühnentechnik erneuert.
Kassen Opernhaus / Schauspielhaus:
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10–19.30 Uhr (VVK bis 18.30 Uhr), Sa 10–14 Uhr (Opernhaus bis 18 Uhr)
Abendkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (kein Vorverkauf)
Telefonischer Kartenverkauf:
Montag bis Freitag 10–18 Uhr, Samstag 10–14 Uhr
Bewertungschronik
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Bewertungen & Berichte Staatsoper Hannover
Musical
Chicago
Ein Musical-Vaudeville
Premiere: 6.12.2024
Buch von Fred Ebb & Bob Fosse, Musik von John Kander, Liedtexte von Fred Ebb
Nach dem Theaterstück Chicago von Maurine Dallas Watkins
Deutsch von Erika Gesell und Helmut Baumann
„Mich lässt keiner sitzen!“
Chicago: tiefe Straßenschluchten zwischen den Wolkenkratzern, Gangster mit Maschinenpistolen im Geigenkasten, elektrisierende Jazz-Rhythmen, die aus verrauchten Kneipen wehen … In dieser so gefährlichen wie verführerischen Stadt träumt Roxie Hart davon, berühmt zu werden. Und kennen wir nicht alle den Traum von der großen Karriere? Nachdem sie ihren untreuen Liebhaber erschießt, führt ihr Weg allerdings nicht ins Rampenlicht, sondern ins Gefängnis. Doch Roxie wittert ihre Chance … Die Neuproduktion von Chicago bietet alles, was ein großes amerikanisches Musical verspricht: eine spektakuläre Bühnenshow, mitreißende Tanznummern sowie eine packende und zugleich sozialkritische Story mit viel Leidenschaft, Sex, Intrigen, Mord und „all that Jazz“!
Die Sängerin Roxie Hart träumt davon, ein Star zu sein. Doch nachdem sie ihren untreuen Liebhaber erschießt, führt ihr Weg nicht ins Rampenlicht, sondern ins Gefängnis. Dort trifft sie auf die ebenfalls wegen Mordes angeklagte Velma Kelly, dem gefeierten Mittelpunkt der Musikwelt von Chicago. Mithilfe des gerissenen Anwalts Billy Flynn weiß Velma ihren Gefängnisaufenthalt geschickt für ihre Karriere zu nutzen, und auch ihre junge Konkurrentin Roxie wittert ihre Chance. Denn um Wahrheit oder Moral geht es nicht, wenn man berühmt werden will, sondern einzig darum, wer die aufregendste Geschichte erzählt!
Chicago von John Kander und Fred Ebb, die auch den Musical-Hit Cabaret geschrieben haben, ist eine der erfolgreichsten Broadway-Produktionen aller Zeiten. Das Musical um zwei Frauen, die für den Erfolg buchstäblich über Leichen gehen, hat bis heute weltweit über 31 Millionen Zuschauer:innen begeistert. Songs wie „All that Jazz“, „Mister Cellophane“ oder „Cell Block Tango“ wurden auch abseits des Musicals zu Jazz-Klassikern.
Mit Chicago kehrt Regisseur Felix Seiler an die Staatsoper Hannover zurück, der hier bereits 2022 mit seiner poetisch-märchenhaften Inszenierung der Operette Die Zirkusprinzessin das Publikum begeisterte. Die Hannoveraner Neuproduktion von Chicago bietet alles, was man sich von einem großen amerikanischen Musical verspricht: eine spektakuläre Bühnenshow, mitreißende Tanznummern, starke Charaktere sowie eine packende und zugleich sozialkritische Story mit viel Leidenschaft, Sex, Intrigen, Mord und „all that Jazz“!
Musikalische Leitung: Piotr Jaworski
Inszenierung: Felix Seiler
Choreografie: Danny Costello
Bühne, Kostüme: Timo Dentler / Okarina Peter
Licht: Fabian Grohmann
Video: Sascha Vredenburg
Dramaturgie: Daniel Menne
XChange: Kirsten Corbett
In deutscher und englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Dauer: 2 Stunden 15 Minuten, eine Pause
Für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren
Termine
Mi 11.12.2024, 19:30
Do 19.12.2024, 19:30
Di 31.12.2024, 19:30und weitere Termine
Sa 4.1.2025, 19:30
So 12.1.2025, 16:00
Fr 17.1.2025, 19:30
Di 21.1.2025, 19:30
Fr 24.1.2025, 19:30
Fr 16.5.2025, 19:30
Mi 21.5.2025, 19:30
Sa 24.5.2025, 19:30
Uraufführung: 29.1.2025
Auftragswerk der Staatsoper Hannover
Oper von Michael Wertmüller (*1966)
Libretto von Roland Schimmelpfennig
„Über jedem Menschen leuchtet das gleiche Versprechen auf Leben.“
Sie sollten ein heiteres Sportfest im Zeichen des Friedens werden: die Olympischen Spiele 1972 in München. Vor den Augen der Weltöffentlichkeit ereignete sich dann die Katastrophe: Israelische Sportler wurden bei einem Anschlag ermordet, Deutschland hatte seine Gäste nicht schützen können. Ausgehend von diesem historischen Ereignis wendet sich die neue Oper Israel in München von Komponist Michael Wertmüller, Librettist Roland Schimmelpfennig und Regisseurin Lydia Steier ganz direkt an uns heute – als eindringliche Warnung vor den Folgen von Hass und Ignoranz, als aufrüttelnder Appell für Menschlichkeit und Dialog. Mit Corinna Harfouch ist eine der renommiertesten deutschen Schauspielerinnen auf der Bühne der Staatsoper zu erleben.
Musikalische Leitung: Titus Engel
Inszenierung: Lydia Steier
Bühne: Flurin Borg Madsen
Kostüme: Andy Besuch
Licht: Elana Siberski
Video: Tabea Rothfuchs
Chor: Lorenzo Da Rio
Dramaturgie: Daniel Menne
Xchange: Siiri Niittymaa
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
1 Stunde 30 Minuten, keine Pause
Für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren
Termine
Mi 29.1.2025, 19:30 | Uraufführung
So 2.2.2025, 18:30
Do 6.2.2025, 19:30und weitere Termine
Nach dem gleichnamigen Drama von Henrik Ibsen
Musik von Edvard Grieg
„Ein Leben für die große Bühne!“
Wer bin ich? Der junge Mann Peer Gynt flüchtet sich in seine Fantasien, um der Realität zu entkommen. Er träumt von einer besseren Welt, einer märchenhaften Realität. Er sehnt sich nach Liebe, Anerkennung und Erfolg, wird darin allerdings nicht ernst genommen. In seinem Inneren tobt ein Kampf zwischen dem Wunsch nach Geborgenheit und Freiheit.
Seine Reise führt ihn durch fantasievolle Landschaften – von den norwegischen Bergen über das Reich der Trolle bis hin zur arabischen Wüste. Dabei bildet das Stück nicht nur äußere Stationen ab, sondern beschreibt auch eine innere Reise der Selbstfindung.
Der renommierte Choreograf Edward Clug, erstmals beim Staatsballett Hannover zu erleben, verwebt in seinem abendfüllenden Handlungsballett Musik, Erzählung und Tanz zu einem fesselnden Gesamtkunstwerk. Auch musikalisch ist der Abend ein Genuss, denn Clug vertanzt nicht nur Edvard Griegs bekannte Peer-Gynt-Suiten, sondern integriert auch weitere Werke des Komponisten.
Peer Gynt bleibt ein zeitloses Meisterwerk, das durch seine vielschichtige Handlung immer wieder neu interpretiert werden kann. In Edward Clugs Adaption wird die Geschichte zu einem modernen Handlungsballett, das die Zuschauer:innen in eine mystische Welt entführt.
Musikalische Leitung: Masaru Kumakura
Choreografie und Musik: Edward Clug
Bühne: Marko Japelj
Kostüme: Leo Kulaš
Licht: Tomaž Premzl
Chor: Lorenzo Da Rio
Choreografische Einstudierung: Miloš Isailović / Mirjana Srot
Xchange: Bettina Stieler
Chor der Staatsoper Hannover
Staatsballett Hannover
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Drama in zwei Akten und einem Prolog von Ruggero Leoncavallo
Libretto vom Komponisten
„La Commedia è finita!“
Großes italienisches Drama! Eine Bühne voll mit „wahrem Leben“, mit künstlich erzeugter, überzeugender Realität: Schluchzen, Röcheln, Weinen, Verwandlung, Erschöpfung, garniert mit einem zuckersüßen „Glockenchor“ und einer echten Prügelei um den besten Blick auf das Dorftheater, das Schauplatz einer blutigen Tragödie wird. Der Bajazzo ist eine große glitzernde, flirrende, eskalierende Show, die alle Vorzüge der italienischen Oper aufeinandertürmt – bis am Schluss alles zusammenbricht und nur noch eins übrigbleibt: das ungeschminkte Finale. Und von dem weiß man nie, wie nah es dem echten Leben kommt.
Musikalische Leitung: Mario Hartmuth / Masaru Kumakura
Inszenierung: Dirk Schmeding
Bühne: Ralf Käselau
Kostüme: Pascal Seibicke
Licht: Johannes Volk
Videoprojektionen: Philipp Contag-Lada
Chor: Lorenzo Da Rio
Dramaturgie: Theresa Steinacker
Xchange: Matthias Brandt
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Dauer: ca. 1 Stunde 15 Minuten, keine Pause
Für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren
Termine
Di 10.12.2024, 18:30
Sa 14.12.2024, 19:30
So 29.12.2024, 18:30und weitere Termine
Märchenspiel von Engelbert Humperdinck (1854 – 1921)
nach dem Märchen der Brüder Grimm
Libretto von Adelheid Wette
Weihnachten ist die Zeit der Bücher. Wenn die Nächte lang und die Tage kalt sind, gibt es nichts Schöneres, als bunte Phantasiewelten zu bereisen und in spannungsvolle Geschichten einzutauchen. Die Staatsoper Hannover packt alljährlich zur Weihnachtszeit ein ganz besonderes Buch aus, sein ältestes, um genau zu sein, das eine altbekannte Geschichte mit der überwältigenden Musiksprache der Jahrhundertwende erzählt: die Märchenoper Hänsel und Gretel. Seit 1964 steht die Operninszenierung von Steffen Tiggeler bereits auf dem Spielplan der Staatsoper. Mit über 500 Vorstellungen ist sie wohl Deutschlands dienstälteste Hänsel-Produktion – und in Hannover seit Generationen ein Liebling.
Hänsel und Gretel, die Kinder eines Besenbinder-Ehepaares, stammen aus ärmlichen Verhältnissen. Zu Hause gibt es kaum noch was zu essen. So schicken die Eltern die beiden in den Wald, um Beeren zu sammeln. Dabei verirren sie sich und geraten in die Fänge der bösen Knusperhexe, die Hänsel und Gretel zu Lebkuchen backen und leidenschaftlich verzehren will. Gemeinsam und im letzten Augenblick gelingt es den Geschwistern, die Knusperhexe zu überlisten und selbst in den Ofen zu stoßen. Zum glücklichen Ende werden alle Lebkuchenkinder befreit, die die Knusperhexe bereits gefangen hatte, und Vater und Mutter finden Hänsel und Gretel wohlbehalten wieder. Humperdincks Märchenoper verdankt ihre große Beliebtheit spielfreudigen Sänger:innen und der musikalischen Mischung aus üppigem Orchesterklang wie beim Abendsegen oder beim rasanten Hexenritt und Kinderliedern wie Suse, liebe Suse, Ein Männlein steht im Walde und Brüderchen, komm tanz mit mir.
Musikalische Leitung: James Hendry / Masaru Kumakura
Nach einer Inszenierung von: Steffen Tiggeler
Szenische Einrichtung: Clara Jansen
Bühne, Kostüme: Walter Gondolf
Dramaturgie: Klaus Angermann
Kinderchor der Staatsoper Hannover,
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Dauer: ca. 2 Stunden 5 Minuten, eine Pause
Für Kinder ab 8 Jahren und Erwachsene
Termine
So 8.12.2024, 16:00
Do 12.12.2024, 10:00 | Schulvorstellung
Mo 16.12.2024, 11:00und weitere Termine
Mi 18.12.2024, 10:00 | Schulvorstellung
Mi 18.12.2024, 18:00
Do 26.12.2024, 16:00 | letzte Aufführung!
Giacomo Puccini (1858 – 1924)
Oper in vier Bildern
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
Weihnachten in Paris! Der Schriftsteller Rodolfo, der Maler Marcello, der Philosoph Colline und der Musiker Schaunard teilen sich eine Mansarde. Ein banales Szenario scheinbaren Opernzaubers, zwischen dem Realismus bitterer Armut und romantischem Klischee. Doch Puccinis Oper wäre kein Meisterwerk, erzählte sie nicht mehr und auch Anderes: Was erleben vier junge Männer, die am Rande der Gesellschaft leben, mental nicht willens und finanziell nicht in der Lage, sich ihr anzupassen? Die große Liebe? Den Aufbruch in eine glanzvolle Karriere? Hunger? Den Kampf der Anarchie gegen das Establishment? Und woher kommt das unstillbare Vergnügen des Publikums der ganzen Welt, sich immer wieder der tragisch endenden Liebesgeschichte von Rodolfo und Mimì mit nostalgischer Wehmut hinzugeben? „Großer Schmerz in kleinen Seelen“, wie Puccini es beschrieb.
Grundlage der beispiellosen Beliebtheit und lebendigen Aktualität der Oper sind fraglos die unsterblich schönen Melodien. Die Musik charakterisiert detailreich und unsentimental die Bohème-Atmosphäre. Lyrische Arien werden durch teils dramatische, teils realistisch humorvolle Turbulenzen kontrastiert. Und darüber schwebt die Klang gewordene Sehnsucht nach ein bisschen Glück im wirklichen Leben. Traditionell zur Weihnachtszeit kehrt La Bohème in den Spielplan zurück.
In den poetischen Bildern der Inszenierung sind die italienischen Stimmen der Staatsoper Hannover zu erleben, darunter der neue Ensemble-Tenor José Simerilla Romero als Rodolfo. Als Gast konnte in der Rolle der Musetta die junge südafrikanische Sopranistin Vuvu Mpofu nach Hannover verpflichtet werden – in den vergangenen Spielzeiten hat sie bei den Festivals in Glyndebourne und Aspen sowie an den Staatsopern München und Stuttgart begeistert.
Musikalische Leitung: Andrea Sanguineti
Nach einer Inszenierung von Chris Alexander
Szenische Einstudierung der Wiederaufnahme: Valérie Junker
Bühne: Kathrin Kegler
Kostüme: Marie-Therese Cramer
Licht: Claus Ackenhausen
Chor: Lorenzo Da Rio
Kinderchor: Tatiana Bergh
Dramaturgie: Regine Palmai
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Dauer: 2 Stunden 15 Minuten, eine Pause
Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Termine
Fr 13.12.2024, 19:30 | Wiederaufnahme
So 15.12.2024, 18:30
Fr 20.12.2024, 19:30und weitere Termine
So 22.12.2024, 18:30
Sa 28.12.2024, 19:30
Fr 3.1.2025, 19:30
So 5.1.2025, 16:00
Gemeinsam erfinden der junge Magier Hokus und seine Hexen-Schwester Pokus den wohl bekanntesten Zauberspruch der Welt: „Hokus Pokus Fidibus!“. Wer schon einmal mit Magie zu tun gehabt hat, wird an einer Bekanntschaft mit dem Geschwisterpaar nicht vorbeigekommen sein. Doch dieser Zauberspruch ist nur wirksam, wenn er von beiden zusammen gesprochen wird. Als Hokus zunehmend auf die talentierte Pokus neidisch wird, nimmt das Unheil seinen Lauf …
Zwischen historischen Begebenheiten und märchenhafter Fiktion erzählt der belgische Choreograf Jeroen Verbruggen von Menschen, die früher als „Hexen“ bezeichnet wurden. In einer charakteristischen Bühnenästhetik, die sich zwischen düsterem Märchen, mitreißender Opulenz und magischen Effekten bewegt, erschafft Verbruggen in seinem abendfüllenden Ballett nicht zuletzt eine Parabel auf das Anderssein in der heutigen Gesellschaft.
Unter der musikalischen Leitung von Stephan Zilias wird die Thematik auch akustisch erfahrbar gemacht: Wie zwei Urkräfte treffen Magie und Gesellschaft in der Musik aufeinander. Während die große Trommel in Gabriel Prokofievs Bass Drum Concerto den Takt angibt und die statischen Normen eines Königshofes repräsentiert, zeichnen die Streicher:innen in den Symphonien von Gloria Coates oder Nico Muhly ein geheimnisvolles Bild. Hokus & Pokus ist ein mitreißendes klangliches und visuelles Erlebnis für die ganze Familie.
Musikalische Leitung: Stephan Zilias
Choreografie: Jeroen Verbruggen
Bühne: Jürgen Franz Kirner
Kostüme: Emmanuel Maria
Licht: Fabiana Piccioli
Dramaturgie: Leira Marie Leese
LOVE
Choreografie, Bühne, Kostüm: Sharon Eyal
Licht: Avi Bueno
Ob radikal meditativ, expressiv spielerisch oder als futuristische Tanzinstallation – die gefragten Choreografinnen Liliana Barros, Aszure Barton und Sharon Eyal haben ihre einzigartige Bewegungssprache gefunden. Der Titel dieses Ballettabends verweist sowohl auf die Schönheit der Tanzkunst als auch gleichzeitig auf ihre Flüchtigkeit.
„Verweile doch, du bist so schön“ – dieses Zitat Johann Wolfgang Goethes drückt die Sehnsucht nach dem Festhalten eines besonderen Augenblicks aus. Der Titel dieses Ballettabends verweist sowohl auf die Schönheit der Tanzkunst, als auch gleichzeitig auf ihre Flüchtigkeit. Ob radikal meditativ, expressiv spielerisch oder als futuristische Tanzinstallation – die Choreografinnen Liliana Barros, Aszure Barton und Sharon Eyal haben ihre einzigartige Bewegungssprache gefunden.
Liliana Barros ist eine mehrfach ausgezeichnete portugiesische Choreografin und zieht das Publikum mit temperamentvollen, bizarren und technisch ausgefeilten Bewegungen in ihren Bann. In ihren stark visuell geprägten Kreationen verbindet Liliana Barros die Plastizität des Körpers mit technischen Elementen des Tanzes in dekonstruierter Form. Nun erarbeitet sie eine Uraufführung für das Staatsballett Hannover, die den Titel ARCHIUM (lateinisch: „Archiv“) trägt. Ausgehend von diesem Begriff, betrachtet die Choreografin den menschlichen Körper als kollektives Gedächtnis unserer Spezies und als einen Ort, in dem sich letztlich die Menschheitsgeschichte manifestiert. In der Choreografie verbinden sich die elektronischen Klänge einer Auftragskomposition des in Wien lebenden Martin Mitterstieler mit dem abstrakten, dystopischen Bühnenraum, der den Blick von der Antike bis zu einer Zeit nach dem von Menschen dominierten Zeitalter lenkt.
Die kanadische Choreografin Aszure Barton zählt zu den gefragtesten ihrer Zeit. Indem sie klassische und zeitgenössische Formen des Tanzes aufgreift und offenlegt, präsentiert sie ein energiegeladenes, humorvolles und vielschichtiges Bewegungsvokabular, das die Schönheit, die Zerbrechlichkeit wie auch die Widerstandskraft des menschlichen Körpers zum Ausdruck bringt. Ihre beliebte Choreografie Busk, im Jahr 2009 als abendfüllendes Werk für ihre eigene Compagnie (Aszure Barton & Artists) kreiert, bildet in gekürzter Fassung das Herzstück des dreiteiligen Ballettabends. Das englische Verb „to busk" bedeutet, auf der Straße oder in anderen öffentlichen Bereichen aufzutreten, um in Form von Musik, Gesang, Jonglage oder Zauberkunst Geld von Passant:innen zu sammeln. Außerdem verweist der Titel auch auf die spanische Wurzel des Wortes „buscar", was so viel wie „suchen" bedeutet. Angelehnt an diese beiden Begriffe spürt die Choreografie der wechselseitigen Beziehung zwischen Aufführung und Publikum nach und präsentiert dabei das gesamte Bewegungsspektrum des Tänzer:innenkörpers.
Zwischen Sinnlichkeit und Ekstase: Sharon Eyal ist für ihre minimalistische Ästhetik wie auch ihre repetitiven wie hochintensiven Bewegungsmuster in ihren Stücken bekannt. Die renommierte Choreografin gilt als wegweisend für den zeitgenössischen Tanz und erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihre Werke, die sich im Repertoire der großen Compagnien weltweit befinden. Für den dreiteiligen Ballettabend Du bist so schön hat sich Sharon Eyal entschieden, ihre Arbeit Love, deren Entstehung mittlerweile über 20 Jahre zurückliegt, zu überarbeiten. Zu elektroakustischen Klängen, ergänzt durch eine Komposition für Klavier und Gesang der amerikanischen Sängerin Lisa Germano, lädt die Choreografie dazu ein, Brutalität wie auch Fragilität zwischenmenschlicher Beziehungen zu entdecken.
Xchange: Bettina Stieler
Staatsballett Hannover
ca. 2 Stunden, zwei Pausen
Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Termine
Fr 10.1.2025, 19:30
Do 16.1.2025, 18:30
Sa 18.1.2025, 19:30und weitere Termine
So 26.1.2025, 18:30
Do 30.1.2025, 19:30
Sa 1.2.2025, 19:30
Lyrische Tragödie von Vincenzo Bellini
Libretto von Felice Romani
„Die Liebe wird mit mir sterben.“
Es herrscht Krieg, in den Palästen und in den Köpfen. Die Ursachen sind längst verwischt, der Feind eine einheitliche Masse, der ewiger Hass gebührt. Giulietta gerät, in nüchternem Ehrgefühl gegenüber ihrer Familie und in grenzenloser Liebe zu Romeo, schmerzlich zwischen die Fronten. Gesangsbögen von endloser Schönheit machen die tiefen Gefühle der Figuren unmittelbar erfahrbar, Bellini verführt mit purer Leichtigkeit und Eleganz und fordert stimmliche Höchstleistungen. Unter der Leitung des international gefragten Dirigenten Andrea Sanguineti wird die Lyrische Tragödie auch: ein musikalisches Fest.
Zwei Teenager, die einander heftig lieben, ein unlösbarer Gesellschaftskonflikt, der sie voneinander trennt, ein Schlaftrunk, der Rettung sein soll und am Ende den Tod bringt – Romeo und Julia ist die berühmteste Liebesgeschichte aller Zeiten, bekannt geworden durch William Shakespeare. Sein gleichnamiges Drama und Über-Werk ist in den Künsten unzählige Male verarbeitet worden. Da darf es ruhig mal etwas Anderes sein. Die Oper I Capuleti e i Montecchi erzählt den Stoff ausgehend von italienischen Quellen mit einem frischen Blick: Sie konzentriert sich auf die letzten 24 Stunden im Leben von Romeo und Julia, die hier Giulietta heißt, und den engen Rahmen von Giuliettas Zuhause. Hier entfalten sich große Gefühle: Mit schneidend-süßen Arien und Gesangsnummern geht die Story mehr unter die Haut als jede Zeile von Shakespeare.
Auch der Titel verrät, dass die Gewichte hier anders gelagert sind als dort: Ein Krieg zwischen den Capulets und den Montagues, den Familien von Romeo und Giulietta, dominiert das Geschehen. Die Ursachen der Feindschaft sind längst verwischt, der Feind eine einheitliche Masse, der ewiger Hass gebührt. Und dies umso mehr, als der Sohn des Anführers der Capulets, Giuliettas Bruder, von Romeo jüngst ermordet wurde. Giulietta gerät, in nüchternem Ehrgefühl gegenüber ihrer Familie und in grenzenloser Liebe zu Romeo, schmerzlich zwischen die Fronten. Ihre blühende Jugend und Hoffnungen sind zerbombt, Fluchtwege und Gedanken versperrt, die Liebenden stürzen ins Unglück.
Für das Belcanto-Genie und späteren Norma-Komponisten Vincenzo Bellini bedeutete sie den Durchbruch. Er verführt mit purer Leichtigkeit und Eleganz, mit subtilen Melodien wie spritzigen Marschrhythmen. Gesangsbögen von endloser Schönheit machen die tiefen Gefühle der Figuren unmittelbar erfahrbar und fordern stimmliche Höchstleistungen. Unter der musikalischen Leitung des international gefragten Dirigenten Andrea Sanguineti und mit grandiosen Jungstars aus dem Ensemble der Staatsoper Hannover wird die Lyrische Tragödie trotz aller Wunden auch: ein musikalisches Fest.
Musikalische Leitung: Masaru Kumakura / Carlos Vázquez
Inszenierung: Michael Talke
Bühne: Thilo Reuther
Kostüme: Agathe MacQueen
Licht: Holger Klede
Chor: Lorenzo Da Rio
Dramaturgie: Sophia Gustorff
XChange: Matthias Brandt
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
ca. 2 Stunden 25 Minuten, eine Pause
Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Termine
Fr 31.1.2025, 19:30
Fr 7.2.2025, 19:30
Fr 21.2.2025, 19:30und weitere Termine
Sa 1.3.2025, 19:30
Mi 5.3.2025, 19:30
So 16.3.2025, 18:30
I Capuleti e i Montecchi / Romeo und Julia bewerten:
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Bewertungen & Berichte I Capuleti e i Montecchi / Romeo und Julia
1Kurs
Community Days
Tanzworkshops und Panel Talks mit Team GEN
Verschiedene Community Days in der Staatsoper öffnen gemeinsam mit dem Team GEN neben Tanzworkshops und Panel Talks einen generationsübergreifenden Austausch über die Hip-Hop- und Streetdance-Kultur in und um Hannover.
Ein Safe Space wird gemeinsam mit einem Awareness-Team gestaltet. Hier kann über Bedarfe gesprochen und ein Code of Conduct festgelegt werden, so dass sich jede Person wohlfühlt. Für die Teilnahme sind keine Vorkenntnisse nötig, alle Tanz- und Bewegungsfreudigen sind ausdrücklich willkommen! Bitte jeweils Sport- oder Wechselkleidung mitbringen.
Weitere Informationen zur Programmgestaltung sowie Rückfragen über Instagram
@start2dance / @thereasoncrw
Leitung: Lorenzo Pignataro
Pay what you can
Treffpunkt: Bühneneingang Opernhaus
Trainieren wie das Staatsballett Hannover! Ab 15 Jahren
Über den Dächern der Stadt trainieren, an einem besonderen Ort ganz oben im Opernhaus, an dem das Staatsballett täglich unzählige Schritte tanzt. Das ist möglich in der Open Class, die samstags im Großen Ballettsaal stattfindet.
Das Training richtet sich an begeisterte Tänzer:innen ab 15 Jahren, die bereits ca. 3 bis 4 Jahre Ballettunterricht nehmen. Die Teilnahmegebühr von 10 € pro Training wird in bar am Tag des jeweiligen Trainings eingesammelt.
In diesem offenen Format laden wir dazu ein, altersübergreifend die Vielfalt des Musik- und Tanztheaters sinnlich zu entdecken – z.B. als Fortbildung oder auch aus reiner Neugier! Mit verschiedenen Schwerpunkten zu den Themen Rhythmus, Stimme, Tanz und Inszenierung ist für jede:n etwas dabei.
Die monatlichen Termine lassen sich einzeln oder als Reihe besuchen und geben Impulse für das eigene kreative Entdecken oder auch für die Musiktheater-Arbeit mit Gruppen.
8.11.:
Xperience: Baby
Workshop für Kleinkinder von 1 – 3 Jahren und ihre Erwachsenen
Opernfoyer |
Treffpunkt: Haupteingang
18.12.:
Xperience: Klangfiguren
Musikalischer Workshop für alle ab 6 Jahren
Opernhaus Probebühne 2 |
Treffpunkt: Bühneneingang
Keine Lust nach einem langen Tag oder nach der Arbeit noch zum Sport zu fahren? Fehlt die Motivation, abends in der dunklen Jahreszeit aus dem Haus zu gehen? Kein Problem: Bewegen Sie sich einfach zuhause in interaktiven Workshops mit Tanzpädagogin Bettina Stieler. Jede:r kann mitmachen – egal, ob Sie aus Hannover oder dem Schwarzwald kommen. Neben der Bewegung steht das gegenseitigige Kennenlernen der Teilnehmer:innen im Mittelpunkt. Je nach Themen-Bezug des Termins wird nach Gemeinsamkeiten untereinander gesucht, mit Naturfotografien aus den vergangenen Urlauben der Teilnehmer:innen gearbeitet, das Spiel mit Licht und Schatten ausgelotet und fremde Welten mit der eigenen Bewegungssprache gefüllt.
Was Sie brauchen:
Internetzugang, einen Zoom-Account, Trainingsbekleidung und circa 2 x 2 Meter Platz. Alle weiteren Informationen bekommen Sie nach der Anmeldung per E-Mail.
Exklusive Probenbesuche, Meet & Greet mit Opernprofis aus den verschiedensten Abteilungen und ganz nah dran an künstlerischen Prozessen, die für die anderen im Verborgenen bleiben: Das ist das Programm der Opera Insiders! In regelmäßigen Treffen geben die kreativen Köpfe hinter dem Bühnenspektakel Einblicke in ihre Arbeit und beleuchten so ihre individuellen Beiträge zu aktuellen Produktionen. Als helfende Hände sind die Opera Insiders auch bei einigen Großevents dabei und erleben dadurch den Opernbetrieb als Mitwirkende aus einer aufregend anderen Perspektive! Auf diese Weise werden die Mitglieder im Laufe der Zeit zu echten Insidern, die ihre Erfahrungen im Freundes- und Familienkreis sowie in der Schule teilen und ihre Begeisterung für die Bühnenkunst weitergeben. Im Gegenzug erhalten sie kostenlose und vergünstigte Eintrittskarten für Vorstellungen auf allen Bühnen der Niedersächsischen Staatstheater GmbH.
Hinter den Kulissen bei der Choreografie-Einstudierung
Wie entsteht eine Choreografie? Im Ballettsaal unter dem Dach des Opernhauses feilen Ballettmeister:innen und Choreograf:innen an Stücken, die schon kurze Zeit später auf der großen Bühne zu sehen sein werden. Normalerweise findet dieser Prozess im Verborgenen statt und das Publikum bekommt erst das fertige Ergebnis zu sehen. Mit dem neuen Format laden wir Sie ein, „ganz nah dran“ zu sein und einen exklusiven Blick hinter die Kulissen in den Probenalltag der Tänzer:innen zu werfen.
Treffpunkt: 15 Minuten vor Beginn am Bühneneingang
Wir entführen Sie dorthin, wo sonst nur Künstler:innen und Mitarbeiter:innen Zutritt haben: hinter die Kulissen. Hören Sie spannende Geschichten aus erster Hand und erfahren Sie interessante Fakten über Ihr Staatstheater mit seinen über 900 Mitarbeiter:innen. Was macht eine Inspizientin? Wo arbeitet der Rüstmeister? Und warum muss man auf der Bühne seine Jacke ausziehen? Pro Monat finden an zwei Terminen öffentliche Führungen durch das Opernhaus statt.
Führungen für Familien bieten die Möglichkeit, die Staatsoper mit ihren verschiedenen Abteilungen interaktiv und spielerisch zu erkunden. Das Programm entsteht im Austausch mit den kleinen Besucher:innen und geht gezielt auf ihre Bedürfnisse und Fragen ein.
Alle Führungen dauern ca. 90 Minuten, die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen pro Gruppe begrenzt. Die Führungen sind nicht barrierefrei und für Personen mit Mobilitätseinschränkung leider nicht geeignet.
Bewertungen & Berichte Führung durch das Opernhaus
21
Staatsoper Hannover
Niedersächsische Staatstheater Hannover
Die Staatsoper Hannover gehört zu den weltbesten Opern.
Der Prachtbau wurde 1845 bis 1852 nach einem Entwurf von Hofbaumeister Georg Friedrich Laves erbaut. Er diente zunächst als königliches Hoftheater, da dem König das Schlosstheater zu klein geworden war. Das spätklassizistische Gebäude mit seinen beiden großen Seitenflügeln besitzt zur Georgstraße hin einen Vorbau, auf dem sich die in Stein gemeißelten Abbilder von Dichtern und Komponisten tummeln.
Das Opernhaus brannte 1943 aus und wurde 1948 im historischen Stil wieder aufgebaut. Im Zuge einer General-Sanierung erhielt es 1985 eine völlig neue Akustik. In den Jahren 1996 bis 1998 und zuletzt 2012 wurde die Bühnentechnik erneuert.
Kassen Opernhaus / Schauspielhaus:
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10–19.30 Uhr (VVK bis 18.30 Uhr), Sa 10–14 Uhr (Opernhaus bis 18 Uhr)
Abendkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (kein Vorverkauf)
Telefonischer Kartenverkauf:
Montag bis Freitag 10–18 Uhr, Samstag 10–14 Uhr