Die Staatsoper Hannover gehört zu den weltbesten Opern.
Der Prachtbau wurde 1845 bis 1852 nach einem Entwurf von Hofbaumeister Georg Friedrich Laves erbaut. Er diente zunächst als königliches Hoftheater, da dem König das Schlosstheater zu klein geworden war. Das spätklassizistische Gebäude mit seinen beiden großen Seitenflügeln besitzt zur Georgstraße hin einen Vorbau, auf dem sich die in Stein gemeißelten Abbilder von Dichtern und Komponisten tummeln.
Das Opernhaus brannte 1943 aus und wurde 1948 im historischen Stil wieder aufgebaut. Im Zuge einer General-Sanierung erhielt es 1985 eine völlig neue Akustik. In den Jahren 1996 bis 1998 und zuletzt 2012 wurde die Bühnentechnik erneuert.
Kassen im Opernhaus und im Schauspielhaus
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10–19.30 Uhr (Vorverkauf bis 18.30 Uhr), Samstag 10–14 Uhr (im Opernhaus bis 18 Uhr)
An den Kassen können auch alle Programmhefte aktuell laufender Produktionen erworben werden.
Abendkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (kein Vorverkauf)
Telefonischer Kartenverkauf
Montag bis Freitag 10–18 Uhr, Samstag 10–14 Uhr
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Bewertungen & Berichte Staatsoper Hannover
1Oper
Parsifal
Richard Wagner (1813–1883)
Bühnenweihfestspiel in drei Aufzügen
Libretto vom Komponisten
Premiere: 24.9.2023
Was passiert, wenn sich die Menschheit nicht mehr auf gemeinsame Werte einigen kann? Wenn sich Gruppierungen mit gegensätzlichen Überzeugungen in ihrer jeweiligen Blase verschanzen und aus abgeschotteter Position darauf lauern, ihren Gegner endlich zu vernichten? Und wenn diese feindselige Erstarrung das Überleben aller, die Zukunft der ganzen Welt gefährdet? Parsifal, Wagners rätselhafte, mythische Oper um den heiligen Gral, das Symbolgefäß zeitloser gemeinsamer Glaubenswerte, ist eine Befragung menschlichen Zusammenlebens – mit den Mitteln der Kunst.
Parsifal wächst behütet auf, seine Mutter, eine leidvolle Kriegerwitwe, schirmte ihn ab, um ihn bei sich zu halten. Doch der tatendurstige Teenager, dessen ambitionierte Körperkraft sein Wissen und seine Eigenverantwortung bei weitem übersteigen, will die Welt erstürmen und Heldentaten vollbringen – ein „reiner Tor“, wie Wagner ihn nennt. Parsifal begegnet Menschen, Schicksalen, der Natur. Überall stellen sich ihm Aufgaben und verführerische Gelegenheiten in den Weg, doch sowohl durch Tun als auch durch Unterlassen macht er sich selbst schuldig. Er beginnt, Verantwortung für mehr als sich selbst zu fühlen. Die Selbsterkenntnis seiner Mitschuld drückt ihn nieder, die Probleme der Welt wie einzelner Menschen scheinen unlösbar, die Welt steuert auf ihren Untergang zu. Parsifal lernt, sich dem Leid zuzuwenden, es nicht zu negieren, den Leidensdruck seiner Umwelt wahr- und als Lebensaufgabe anzunehmen. Sein Mitgefühl, sein „wissendes Mitleid“ machen ihn für alle zum Hoffnungsträger.
Wagners „Bühnenweihfestspiel“ stellt die philosophische Frage, wie der heilige Gral, die „Erlösung“, für eine Gesellschaft, die die Hoffnung verloren hat, gefunden werden kann. Starre Rituale einerseits und selbstvergessenes Lustprinzip andererseits haben die Welt an den Abgrund geführt. Ein dritter Weg aus der existenziellen Krise ist überlebensnotwendig. Der isländische Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson wurde 2018 für seine Inszenierung der Edda in Hannover mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST geehrt. Bühnenbildner Wolfgang Menardi konzipiert für Parsifal assoziative Bilder, die zur Zeitanalyse werden. Die von Natur und Mythos inspirierten Kostümkreationen von Karen Briem und Andri Unarsson sind radikal nachhaltig gedacht und wenden dieses fundamentale Thema der heutigen Zeit auch auf die Theaterproduktion an. Die Leitung dieses Musikdramas mit seinen unzähligen expressiven und oft unaufgelösten Klangmotiven, die für menschliches Dasein stehen, übernimmt GMD Stephan Zilias. Neben den namhaften Solist:innen sind auch Chor, Extrachor und Kinderchor umfassend beteiligt.
Musikalische Leitung: Stephan Zilias
Inszenierung: Thorleifur Örn Arnarsson
Bühne: Wolfgang Menardi
Kostüme: Karen Briem
Nachhaltigkeitsdesign Kostüm: Andri Hrafn Unnarson
Licht: Sascha Zauner
Bewegungscoach: Ieva Navickaitė
Chor: Lorenzo Da Rio
Kinderchor: Tatiana Bergh
Dramaturgie: Regine Palmai
Xchange: Kirsten Corbett
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren
Termine
Di, 3.10.2023, 15:00
So, 8.10.2023, 15:00
So, 15.10.2023, 15:00und weitere Termine
Bleibt nach dem Verlust eines geliebten Menschen nur Trauer? Was bewirken Erinnerungen an Vergangenes?
Der Ballettabend Zeitlos, der zwei Werke des schwedischen Choreografen Johan Inger präsentiert, wirft einen Blick auf die kostbaren Momente des Lebens. Ausgehend von dem Verlust eines Menschen lässt die Choreografie Tempus Fugit diese Momente mal in Zeitlupe, mal in Zeitraffer aufleben. Begleitet von intimer Klaviermusik, die an Werke von Johann Sebastian Bach angelehnt ist, durchleben die Tänzer:innen fünf Phasen der Trauer, die auf den Verlust eines geliebten Menschen folgen. Jede dieser Phasen stellt die Schönheit des Vergangenen in Dankbarkeit in den Vordergrund.
Das Ballett I New Then hingegen feiert das Leben aus der farbenfrohen, beschwingten Sicht der Jugend. Zu der nostalgisch anmutenden Musik des nordirischen Sängers Van Morrison fängt Inger das unbeschwerte jugendliche Lebensgefühl ein. Dieses Gefühl, wenn alles noch vor einem liegt und Dinge erlebt werden, ohne unmittelbar an mögliche Konsequenzen denken zu müssen. Aus den Augen eines jungen Menschen erscheint die Welt riesig und ist doch nicht groß genug.
Nachdem Johan Inger bereits 2010 mit Walking Mad in Hannover zu Gast war, kehrt er nun an die Staatsoper zurück, um die beiden gefeierten Stücke mit dem Staatsballett zu präsentieren.
„Ein ebenso feierlicher wie nachdenklicher Abend, der einen Blick wirft auf die überschwängliche Zeit der Jugend und auf den Tod.“ (Johan Inger)
Tempus Fugit
Choreografie, Bühne: Johan Inger
Kostüme: Johan Inger / Els Mommaerts
Licht: Peter Lundin
Klavier: Martin Klett / Luisa Imorde
I New Then
Choreografie, Bühne: Johan Inger
Kostüme: Bregje van Balen
Licht: Tom Visser
Xchange: Bettina Stieler
Klavier: Martin Klett / Luisa Imorde
Staatsballett Hannover
Für Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren
Termine
So, 1.10.2023, 15:00 | Voraufführung
Fr, 13.10.2023, 19:30 | Premiere
Mi, 18.10.2023, 19:30und weitere Termine
Fr, 3.11.2023, 19:30
So, 5.11.2023, 18:30
Mi, 8.11.2023, 19:30
So, 12.11.2023, 18:30
Mi, 15.11.2023, 19:30
Sa, 18.11.2023, 19:30
Do, 23.11.2023, 19:30
Ballett von Marco Goecke
Nach Motiven von Oscar Wilde
Ein Rausch der Poesie: A Wilde Story erzählt die wilde und tragische Geschichte des Schriftstellers Oscar Wilde. Literarische Motive und biografische Stationen verschmelzen zu einem poetischen Gesamtkunstwerk und zeichnen das Bild eines freiheitsliebenden Künstlers im Spannungsfeld der gesellschaftlichen Konventionen seiner Zeit.
Marco Goecke nähert sich dem Schriftsteller über seine Kunstmärchen, Erzählungen, Gedichte und Geschichten, die ihm seit der Jugend in Erinnerung geblieben sind. Diese sind gleichermaßen humorvoll wie gesellschaftskritisch, lieblich wie grausam. Ein immer wiederkehrendes Thema ist die Suche nach Glück und vor allem nach Liebe.
Mit seiner unverwechselbaren Tanzsprache gewährt Marco Goecke psychologisch scharf gezeichnete Einblicke in das Innere seiner Figuren und nicht zuletzt in sein eigenes Denken und Fühlen.
Musikalische Leitung: Maxim Böckelmann
Choreografie: Marco Goecke
Bühne, Kostüme: Marvin Ott
Licht: Udo Haberland
Dramaturgie: Esther Dreesen-Schaback / Leira Marie Leese
Xchange: Bettina Stieler
Gesang: Kiandra Howarth
Klavier: François Dumont / Narmin Najafli
Staatsballett Hannover
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
ca. 1 Stunde 15 Minuten, keine Pause
Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, tanz:digital des Dachverband Tanz Deutschland.
Termine
Fr, 29.9.2023, 19:30
Sa, 7.10.2023, 19:30
Mo, 25.12.2023, 18:30und weitere Termine
Georges Bizet (1838–1875) / Marius Felix Lange (*1968)
Oper in vier Akten in musikalischer Bearbeitung
für die Fassung von Barbora Horáková und Martin Mutschler
Carmen – das bedeutet Spanien in der Gluthitze des Sommers, und es bedeutet die hoffnungslose Leidenschaft, mit der Don José für die freiheitsliebende Carmen entbrennt. Die kammermusikalische Neufassung gibt dabei Gelegenheit für ein lustvolles Hinterfragen des Klassikers. Musikalisch rückt Komponist Marius Felix Lange mit Texten von Martin Mutschler Bizets Partitur in ein neues Licht. Diese Carmen nimmt die zentralen Figuren der Oper in den Blick und erzählt von der hochmodernen Frage, ob wir in der Lage sind, unser eigenes Begehren zu beherrschen. Was wird aus unseren Sehnsüchten, wenn wir nicht aus unserer Haut können? Carmens absolute Freiheitsvorstellung bedeutet die Befreiung von vorgegebenen Rollenbildern – aber um welchen Preis? Die Regisseurin Barbora Horáková und ihr Team gehen den brisanten Fragen mit Schärfe und Sinnlichkeit auf den Grund.
Musikalische Leitung: Masaru Kumakura
Inszenierung: Barbora Horáková
Szenische Einstudierung der Wiederaufnahme: Clara Jansen
Choreografie: James Rosental
Bühne: Thilo Ullrich
Kostüme: Eva-Maria Van Acker
Licht: Sascha Zauner
Dramaturgie: Martin Mutschler
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
ca. 2 Stunden, keine Pause
Für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren
Termine
Mi, 27.9.2023, 19:30 | Wiederaufnahme
Sa, 30.9.2023, 19:30
Fr, 6.10.2023, 19:30und weitere Termine
Fr, 20.10.2023, 19:30
Fr, 27.10.2023, 19:30 | letzte Aufführung!
Große Oper in zwei Aufzügen
Libretto von Emanuel Schikaneder
Die Zauberflöte ist ein musikalisches Märchen, fantasievoll, spannend und mit glücklichem Ende. Es ist ein Stück über Machtkämpfe und Machtmissbrauch, über Kinder und ihre Eltern, über das Erwachsenwerden, über Weisheit und Niedertracht, über den Weg, Gut und Böse, Licht und Schatten unterscheiden zu lernen und selbst Verantwortung zu übernehmen. Und vor allem ist es ein Stück über die Liebe – zum Leben, zum Lebensmenschen, zur Welt, zur Natur, zum Essen, zum Fabulieren, zum Lernen. Kein Werk unter allen Opern, die wir kennen, spricht so viele unterschiedliche Menschen durch seine Musik an, und vereint eben deshalb so viele verschiedene Stile und dazu noch gesprochenen Text in sich. Eine Oper, die unvergleichlich ist – und unvergleichlich beliebt. Das märchenhafte Personal: Ein Prinz, eine streitbare Königin, drei Damen, drei Knaben, ein rechthaberischer Herrscher, ein Vogelfänger, eine entführte Tochter – das Spektrum der Menschheit: Individuen samt ihren Gefühlen, Sehnsüchten und Überzeugungen. Zwei junge Menschen, Tamino und Pamina, die zusammen durch Feuer und Wasser gehen müssen, um sich endlich zu finden. Und alles hält ein Zauberinstrument zusammen, das Hindernisse und Gefahren zu überstehen hilft.
Nicht nur Klassikfans kennen die absurd exzentrischen, beeindruckenden Koloraturen der Königin der Nacht, das Vogelfänger-Lied im Volkslied-Ton, Taminos romantische Bildnis-Arie, die Sarastro-Arie des Verzeihens. Neue Stimmen des Ensembles sind ins Mozart-Fach hineingewachsen: Darwin Prakash als Vogelfänger Papageno, Markus Suihkonen als Sarastro, Petra Radulović als Papagena. Ketevan Chuntishvili kommt neu ins Ensemble und singt die Pamina, die griechische Koloratursopranistin Dimitra Kotidou als Königin der Nacht glänzt mit den berühmtesten Spitzentönen aller Opernarien.
Frank Hilbrichs Inszenierung für die ganze Familie erzählt davon, dass die Suche nach Wahrheit an die dunkle Grenze des Todes führen kann, bevor die Strahlen der Sonne die Nacht erhellen – eine Ermutigung, sich kindliche Offenheit, Tapferkeit und Herz zu bewahren.
Musikalische Leitung: Masaru Kumakura
Inszenierung: Frank Hilbrich
Bühne: Stefan Heyne
Kostüme: Julia Müer
Licht: Susanne Reinhardt
Chor: Lorenzo Da Rio
Dramaturgie: Christopher Baumann
In deutscher Sprache
3 Stunden 10 Minuten, eine Pause
Für Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren
Termine
Sa, 28.10.2023, 19:30 | Wiederaufnahme
Sa, 4.11.2023, 19:30
Fr, 17.11.2023, 19:30und weitere Termine
Il Barbiere di Siviglia
Gioacchino Rossini (1792 – 1868)
Opera buffa
Libretto von Cesare Sterbini nach der Komödie
von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
„So sieht ein Triumph aus!“, titelte die Hannoversche Allgemeine Zeitung anlässlich der Premiere der Neuproduktion von Rossinis Opera buffa Il barbiere di Siviglia im Januar 2020. Regisseurin Nicola Hümpel, Kopf des gefeierten Berliner Musiktheaterkollektivs Nico and the Navigators, lenkt den Fokus auf die Ambivalenzen und Abhängigkeiten der Figuren, die sich in den absurdesten Situationen und Konstellationen begegnen. Nun kommt die Erfolgsproduktion ein weiteres Mal auf die Bühne – und hier geht es drunter und drüber: Doktor Bartolo setzt alles daran, die junge und vermögende Rosina, sein Mündel, von der Welt fern zu halten, um sie schnellstmöglich samt ihrem Vermögen heiraten zu können. Doch Rosina erweist sich als äußerst widerspenstig und ist wenig beeindruckt, als sie von den Hochzeitsplänen erfährt. Hat sie doch schon einen Brief vorbereitet, über den sie Kontakt mit jenem geheimnisvollen, nächtlichen Verehrer aufnehmen möchte, der sie mithilfe von allerlei Tricks und Maskeraden erobern will. Figaro, eine lokale Berühmtheit und ein hyperaktiver Alleskönner, steht bereit, jederzeit helfend einzugreifen und sich selbst bestmöglich vor der Kamera zu inszenieren ...
Zwei Kameras bringen dem Publikum das Bühnengeschehen und das ausdrucksvolle Spiel der Sänger:innen noch näher: Sie nehmen Details auf der Bühne auf und bilden sie auf der Leinwand vergrößert ab – noch schärfer erscheinen durch diese Lupe die komödiantischen Details. Die Inszenierung zeigt leichtfüßig und poetisch, wie das große Bild und das kleine Detail, das Komische und Abgründige im musikalischen Theater Rossinis verschränkt sind.
Musikalische Leitung: James Hendry
Inszenierung: Nicola Hümpel
Bühne: Oliver Proske
Kostüme: Esther Bialas
Licht: Holger Klede
Chor: Lorenzo Da Rio
Dramaturgie: Julia Huebner
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
ca. 3 Stunden, eine Pause
Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Termine
Sa, 14.10.2023, 19:30 | Wiederaufnahme
Do, 19.10.2023, 19:30
Fr, 10.11.2023, 19:30und weitere Termine
Instrumental-Komödie von Lucia Ronchetti (*1963)
Text nach dem Kinderbuch von Carlo Collodi
in der deutschen Übersetzung von Karin Dietrich
Pinocchio, eine tanzende, fechtende, Purzelbaum schlagende Holzpuppe, macht sich auf, die weite Welt zu entdecken und ein richtiger, lebendiger Junge zu werden. Für diese fantastische musikalische Heldenreise greift die italienische Komponistin Lucia Ronchetti die alte Tradition des Straßentheaters auf. Sie zitiert mit Augenzwinkern Musik von den Anfängen der Oper bis zu Pink Floyd und schafft dadurch ein farbenreiches Opernerlebnis, spannend und voller Leben.
Eine Sängerin und fünf Instrumentalist:innen des Niedersächsischen Staatsorchesters laden das Publikum ein, mit Lust und Energie mitzumachen: zu singen, zu musizieren, zu kommentieren und Pinocchio tatkräftig zu unterstützen. So ereignen sich in diesem Musik-Theater-Erlebnis märchenhafte Wunder. Die Instrumentalist:innen sitzen nicht wie sonst unsichtbar im Orchestergraben, sondern spielen mit auf der Bühne und verkörpern ganz unterschiedliche Rollen. Mal sind sie wohlgesinnte Freund:innen, die Pinocchio vor Gefahren warnen, mal gefährliche Gegner:innen, die ihn in die Irre führen wollen. Bekannte Szenen und Figuren der italienischen Originalerzählung von Carlo Collodi werden zu einem neuen Bühnenleben erweckt: die beim Lügen wachsende Nase, die sprechende Grille und sogar die waghalsige Flucht aus dem Bauch des Riesenwals.
Die Klänge, die die Geschichte erzählen, sind dabei so fantasievoll wie die Abenteuer selbst, die kindgerecht Pinocchios aufregenden Erfahrungen folgen: seinem Mut in beängstigenden Situationen, seiner Gutherzigkeit anderen Kindern und Tieren gegenüber, seinem Einfallsreichtum und seinem wachsenden Selbstvertrauen. Dazu gehören auch Erlebnisse von Trauer, Verlust und Tod wie Pinocchios Sehnsucht nach seinem verloren geglaubten Vater Geppetto, den er letztlich doch noch wiederfindet, und seiner Begegnung mit der verstorbenen Blauen Fee.
Wir empfehlen diese Produktion für Kinder und Erwachsene, die 5 Jahre und älter sind.
Musikalische Leitung: Max Bilbe
Inszenierung: Maria Kwaschik
Bühne: Isabelle Kaiser
Kostüme: Franziska Müller
Licht: Christoph Schmidt
Dramaturgie, Xchange: Keith Bernard Stonum
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Giuseppe Verdi (1813–1901)
Dramma lirico
Libretto von Arrigo Boito nach William Shakespeare
Zur Premiere im Herbst 2021 war das Thema Krieg ein eher fernes. Heute ist die Inszenierung von Immo Karaman über einen kriegstraumatisierten Soldaten, der nicht ins normale, familiäre Leben zurückfindet, um ein vielfaches aktueller und näher gerückt. Täglich hören wir von Menschen, deren Existenz vor kurzem eine zivile war, die jetzt von Kampf, Zerstörung und Tod bestimmt ist. Was bewirken Kriegserlebnisse, selbst wenn sie überstanden sind, in Seele und Gefühl eines Menschen, und was bedeutet das für sein Umfeld? Shakespeares Drama und Verdis Oper haben eine neue, von unserer Zeit geprägte Handlungsebene hinzugewonnen.
Der Krieg hinterlässt nicht nur tote Feinde, er traumatisiert auch den Sieger. Otellos Kriegserinnerungen lassen ihn nicht los. Das Vertrauen in andere Menschen, Voraussetzung für ein ziviles Zusammenleben, kehrt nicht zurück. Die Liebe seiner Frau Desdemona kann nicht verhindern, dass Otellos Soldatenperspektive auch in der Ehe zum persönlichen Selbstverteidigungswahn wird. Was ihm im Beruf Orden und Würdigung einbringt, macht ihn im zivilen Leben zum Mörder seiner Frau.
Otellos Tragik ist, Täter und Opfer gleichermaßen zu sein. Die Gesellschaft, deren Wohlstand er als Soldat sicherte, sieht teils gleichgültig, teils verurteilend seinem zerstörerischen Verhalten im Privaten zu – sie lässt den Menschen Otello zugrunde gehen. Giuseppe Verdis Oper formuliert den Vorwurf der Doppelmoral schonungslos.
Heftig tobt die Seeschlacht im Orchester, und glorios wird der Sieger in Heldenpose vom Chor begrüßt. Doch musikalisch beeindruckend sind vor allem die verzweifelten Szenen des um Trost und Liebe bittenden Privatmenschen. Die Musik der Liebesszene des Paares und Desdemonas letztes Gebet sind von atemberaubender Zartheit. Ein Musikdrama von ungeheuerlicher Ausdruckskraft, vom eröffnenden musikalischen Blitzschlag bis zum finalen Todeskuss.
William Shakespeare zog die Brisanz seines Othello, the Moor of Venice besonders aus der schwarzen Hautfarbe der Titelfigur. Doch sowohl das Drama wie auch Verdis Oper zielen auf Konflikte zwischen Individuum und Gesellschaft, die sich nicht auf die Metaphorik äußerer Erscheinungsbilder beschränken lassen. Unsere Inszenierung klammert Klischees der Aufführungsgeschichte aus, um menschliche Tragik und gesellschaftliche Ursachen klarer und universeller zu zeigen.
Der baskische Tenor Andeka Gorrotxategi wird mit dieser stimmlich und darstellerisch gleichermaßen reichen wie schweren Rolle sein Debüt in Hannover geben. Als Desdemona alternieren wie zur Premierenserie Barno Ismatullaeva und Kiandra Howarth.
Musikalische Leitung: James Hendry
Inszenierung: Immo Karaman
Bühne: Etienne Pluss
Kostüme: Gesine Völlm
Movement Director: Fabian Posca
Licht: Susanne Reinhardt
Szenische Einstudierung der Wiederaufnahme: Clara Jansen
Video: Philipp Contag-Lada
Chor: Lorenzo Da Rio
Dramaturgie: Regine Palmai
Chor der Staatsoper Hannover,
Statisterie der Staatsoper Hannover,
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
ca. 2 Stunden 50 Minuten, eine Pause
Für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren
Termine
Fr, 15.12.2023, 19:30
Fr, 22.12.2023, 19:30
Fr, 29.12.2023, 19:30und weitere Termine
So, 7.1.2024, 18:30
So, 14.1.2024, 18:30
Do, 18.1.2024, 19:30
Märchenspiel nach dem Märchen der Brüder Grimm
Libretto von Adelheid Wette
Weihnachten ist die Zeit der Bücher. Wenn die Nächte lang und die Tage kalt sind, gibt es nichts Schöneres, als bunte Phantasiewelten zu bereisen und in spannungsvolle Geschichten einzutauchen. Die Staatsoper Hannover packt alljährlich zur Weihnachtszeit ein ganz besonderes Buch aus, sein ältestes, um genau zu sein, das eine altbekannte Geschichte mit der überwältigenden Musiksprache der Jahrhundertwende erzählt: die Märchenoper Hänsel und Gretel. Seit 1964 steht die Operninszenierung von Steffen Tiggeler bereits auf dem Spielplan der Staatsoper. Mit über 500 Vorstellungen ist sie wohl Deutschlands dienstälteste Hänsel-Produktion – und in Hannover seit Generationen ein Liebling.
Hänsel und Gretel, die Kinder eines Besenbinder-Ehepaares, stammen aus ärmlichen Verhältnissen. Zu Hause gibt es kaum noch was zu essen. So schicken die Eltern die beiden in den Wald, um Beeren zu sammeln. Dabei verirren sie sich und geraten in die Fänge der bösen Knusperhexe, die Hänsel und Gretel zu Lebkuchen backen und leidenschaftlich verzehren will. Gemeinsam und im letzten Augenblick gelingt es den Geschwistern, die Knusperhexe zu überlisten und selbst in den Ofen zu stoßen. Zum glücklichen Ende werden alle Lebkuchenkinder befreit, die die Knusperhexe bereits gefangen hatte, und Vater und Mutter finden Hänsel und Gretel wohlbehalten wieder. Humperdincks Märchenoper verdankt ihre große Beliebtheit spielfreudigen Sänger:innen und der musikalischen Mischung aus üppigem Orchesterklang wie beim Abendsegen oder beim rasanten Hexenritt und Kinderliedern wie Suse, liebe Suse, Ein Männlein steht im Walde und Brüderchen, komm tanz mit mir.
Musikalische Leitung: James Hendry / Masaru Kumakura
Nach einer Inszenierung von: Steffen Tiggeler
Szenische Einrichtung: Clara Jansen
Bühne, Kostüme: Walter Gondolf
Dramaturgie: Klaus Angermann
Kinderchor der Staatsoper Hannover,
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Für Kinder ab 8 Jahren und Erwachsene
Termine
Sa, 25.11.2023, 19:30 | Wiederaufnahme
So, 3.12.2023, 16:00
Mo, 4.12.2023, 11:00und weitere Termine
Bei Hannovers Poetry Slam begeistern Live-Poet:innen vor tosenden Rängen mit ihren Texten das Publikum und performen um seine Gunst. Eine Erfolgsgeschichte, die es wortreich und aussagestark in sich hat und die im deutschsprachigen Raum ihresgleichen sucht: Gilt der Poetry Slam in der Staatsoper Hannover seit seiner Premiere im März 2010 doch als größte, regelmäßig stattfindende Dichter:innenschlacht in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Und natürlich in Luxemburg und Liechtenstein ...
Eine Veranstaltung in Kooperation mit „Macht Worte!“ - der hannoversche Poetry Slam. macht-worte.com
Klavier, Künstlerische Leitung Opernstudio: Francesco Greco
Moderation: Laura Berman
Mit Lluís Calvet i Pey, Fabio Dorizzi, Luisa Mordel, Jakub Szmidt
Lernen Sie die jungen Talente persönlich kennen – bei einem Konzert mit anschließendem Meet the Artists
Sängernachwuchs hautnah: Das Opernstudio ist mit zwei neuen Mitgliedern zurück aus der Sommerpause!
Intendantin Laura Berman und Künstlerischer Leiter Francesco Greco präsentieren im Ballhof persönlich die Mitglieder des Opernstudios 2023/24. Alle eint das Ziel: Auf großen Bühnen Traumrollen zu singen, das Publikum zu begeistern und mit ihren Stimmen zu berühren.
Über zwei Spielzeiten hinweg erhalten die vielversprechende Talente ein umfassendes Programm mit musikalischen Coachings, Schauspielworkshops, Sprachkursen und Stimmtraining, um auf den Opernalltag rundum vorbereitet zu sein – mit Erfolg: Einige Mitglieder konnten bereits in Ensembles engagiert werden!
Wir laden Sie herzlich dazu ein, die jungen Stimmen und Künstlerpersönlichkeiten im Laufe dieser Spielzeit kennen zu lernen! Das Eröffnungskonzert bietet dazu besondere Gelegenheit: Die vier Mitglieder der aktuellen Saison präsentieren in der ungezwungenen Atmosphäre des Ballhofs ein buntes Programm aus Oper, Operette und Musical; Das anschließende Meet the Artists lädt zum persönlichen Austausch ein. Hier können Sie die jungen Künstler:innen nach ihren professionellen Wünschen und Erfahrungen befragen: Wie wird man eigentlich Opernsänger:in? Wie bereitet man sich auf eine Rolle vor? Was kann auf der Bühne alles schief gehen? Und welche Rolle möchten sie unbedingt einmal interpretieren? Kommen Sie mit den jungen Sänger:innen ins Gespräch! Gern erzählen sie Ihnen mehr aus ihrem Alltag in der Oper!
In Kooperation mit der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
Konzert des Internationalen Opernstudios bewerten:
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Bewertungen & Berichte Konzert des Internationalen Opernstudios
Konzert
Karsu in Concert
In der Reihe "Stimmen"
Zuletzt machte sie von sich reden, als sie mit „Neredesin Sen“ („Wo bist du?“) Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gesammelt und so das Publikum zu Tränen gerührt hat: Karsu. Die 33jährige Sängerin mit türkischen Wurzeln, in Amsterdam geboren und aufgewachsen, steht für eine neue Generation von türkischsprachigen Popstars: Vom Klavier aus verbindet sie spielerisch Jazz, Blues und türkische Musiktraditionen, über allem schwebt ihre klare, kräftige Stimme. Das Ergebnis: Melancholische Klavierballaden und mitreißende Bandsounds in einem – und ein glänzender Einstand für die Stimmen-Reihe in der neuen Spielzeit.
Trainieren wie das Staatsballett Hannover! Ab 15 Jahren
Über den Dächern der Stadt trainieren, an einem besonderen Ort ganz oben im Opernhaus, an dem das Staatsballett täglich unzählige Schritte tanzt. Das ist möglich in der Open Class, die samstags im Großen Ballettsaal stattfindet.
Das Training richtet sich an begeisterte Tänzer:innen ab 15 Jahren, die bereits ca. 3 bis 4 Jahre Ballettunterricht nehmen. Die Teilnahmegebühr von 10 € pro Training wird in bar am Tag des jeweiligen Trainings eingesammelt.
Sa, 30.9.2023, 15:30
Sa, 7.10.2023, 15:30
Sa, 14.10.2023, 15:30und weitere Termine
Sa, 21.10.2023, 15:30
Sa, 28.10.2023, 15:30
Sa, 4.11.2023, 15:30
Sa, 11.11.2023, 15:30
Sa, 18.11.2023, 15:30
Sa, 25.11.2023, 15:30
Sa, 2.12.2023, 15:30
Sa, 9.12.2023, 15:30
Sa, 16.12.2023, 15:30
Sa, 30.12.2023, 15:30
Wir entführen Sie dorthin, wo sonst nur Künstler:innen und Mitarbeiter:innen Zutritt haben: hinter die Kulissen. Hören Sie spannende Geschichten aus erster Hand und erfahren Sie interessante Fakten über Ihr Staatstheater mit seinen über 900 Mitarbeiter:innen. Was macht eine Inspizientin? Wo arbeitet der Rüstmeister? Und warum muss man auf der Bühne seine Jacke ausziehen? Pro Monat finden an zwei Terminen öffentliche Führungen durch das Opernhaus statt.
Führungen für Familien bieten die Möglichkeit, die Staatsoper mit ihren verschiedenen Abteilungen interaktiv und spielerisch zu erkunden. Das Programm entsteht im Austausch mit den kleinen Besucher:innen und geht gezielt auf ihre Bedürfnisse und Fragen ein.
Alle Führungen dauern ca. 90 Minuten, die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen pro Gruppe begrenzt. Die Führungen sind nicht barrierefrei und für Personen mit Mobilitätseinschränkung leider nicht geeignet.
Bewertungen & Berichte Führung durch das Opernhaus
Digital
Go on moving
Tanzworkshop
Keine Lust nach einem langen Tag oder nach der Arbeit noch zum Sport zu fahren? Fehlt die Motivation, abends in der dunklen Jahreszeit aus dem Haus zu gehen? Kein Problem: Bewegen Sie sich einfach zuhause in interaktiven Workshops mit Tanzpädagogin Bettina Stieler. Jede:r kann mitmachen – egal, ob Sie aus Hannover oder dem Schwarzwald kommen. Neben der Bewegung steht das gegenseitigige Kennenlernen der Teilnehmer:innen im Mittelpunkt. Je nach Themen-Bezug des Termins wird nach Gemeinsamkeiten untereinander gesucht, mit Naturfotografien aus den vergangenen Urlauben der Teilnehmer:innen gearbeitet, das Spiel mit Licht und Schatten ausgelotet und fremde Welten mit der eigenen Bewegungssprache gefüllt.
Was Sie brauchen:
Internetzugang, einen Zoom-Account, Trainingsbekleidung und circa 2 x 2 Meter Platz. Alle weiteren Informationen bekommen Sie nach der Anmeldung per E-Mail.
In diesem dreistündigen Tanzworkshop nimmt Michèle Stéphanie Seydoux gemeinsam mit einem weiteren Ensemblemitglied die Teilnehmenden mit in die Tanzwelt. So, wie es auch die Tänzer:innen des Ensembles alltäglich erleben, wird hier die Möglichkeit geboten, im Ballettsaal unter dem Dach der Staatsoper zu trainieren und Elemente und Hintergründe aus den aktuellen Produktionen näher kennenzulernen. Nach einem modernen Warm-up wird zusammen eine Choreografie erarbeitet und erlebt, was es heißt, zusammen zu agieren, synchron oder versetzt zu tanzen und die Energie einer großen Gruppe zu spüren. Das Format verspricht jede Menge Spaß und ist offen für alle, denn es werden keine Vorkenntnisse, sondern einzig Freude am Tanzen erwartet.
Bitte beachten: Der Ballettsaal ist leider nicht barrierefrei zu erreichen.
Der Herbstferienworkshop ist ausgebucht und es können leider keine Anmeldungen mehr angenommen werden.
Während einer Herbstferienwoche (16.-20.10.2023) erkunden wir gemeinsam die Vielfalt des Musiktheaters. Mit spielerischen Übungen erfinden wir Klänge und Geschichten und entdecken, was gemeinsam alles entstehen kann. Dabei geht es natürlich auch mal hinter die Kulissen des Opernhauses.
Am Staatsballett Hannover beginnt jeder Tag mit einem Balletttraining. Denn nicht nur für klassische Tänzer:innen ist es von entscheidender Bedeutung, auch für zeitgenössische Compagnien bildet das Balletttraining die unverzichtbare Grundlage.
Ein klassisches Balletttraining besteht aus zwei Teilen:
1. An der Stange: Hier wird die Muskulatur mit Hilfe von grundliegenden Übungen erwärmt und gestärkt.
2. In der Mitte: Die verschiedenen Schritte, welche die Tänzer:innen an der Stange einzeln trainiert haben, werden im Raum zu längeren, komplexeren Bewegungsfolgen. Es wird tänzerischer und mit Verlauf des Trainings körperlich immer anspruchsvoller. In diesem Teil können die Tänzer:innen mit Hilfe der Korrekturen der Ballettmeister:innen an ihrer Technik arbeiten. Auch das Springen ist eine wichtige Komponente dieses Teils.
Mit dem Format Ganz nah dran: Training haben Sie an ausgewählten Terminen die Möglichkeit, der Compagnie bei dem Start ihrer täglichen Routine über die Schulter zu schauen und einen authentischen Einblick in den Alltag der Tänzer:innen zu bekommen.
Termin
Di, 17.10.2023, 10:30
Ort
Staatsoper Hannover
Großer Ballettsaal | Treffpunkt: 15 Minuten vor Beginn am Bühneneingang Opernplatz 1
D-30159 Hannover
Hinter den Kulissen bei der Choreografie-Einstudierung
Wie entsteht eine Choreografie? Im Ballettsaal unter dem Dach des Opernhauses feilen Ballettmeister:innen und Choreograf:innen an Stücken, die schon kurze Zeit später auf der großen Bühne zu sehen sein werden. Normalerweise findet dieser Prozess im Verborgenen statt und das Publikum bekommt erst das fertige Ergebnis zu sehen. Mit dem neuen Format laden wir Sie ein, „ganz nah dran“ zu sein und einen exklusiven Blick hinter die Kulissen in den Probenalltag der Tänzer:innen zu werfen.
Termin
Di, 17.10.2023, 17:00
Ort
Staatsoper Hannover
Großer Ballettsaal | Treffpunkt: 15 Minuten vor Beginn am Bühneneingang Opernplatz 1
D-30159 Hannover
Gemeinsam am Freitagabend die Woche ausklingen lassen! Tänzer:innen des Staatsballett Hannover nehmen die Teilnehmenden mit in den Ballettsaal und starten mit einem Warm-up in den Abend. Es folgt eine Choreografie, die eigens für diesen Abend kreiert wurde und die Themen der laufenden Produktionen aufnimmt. In der letzten Stunde des Workshops eröffnen wir den open dance floor. Jede:r tanzt, wie sie:er mag. Wir garantieren jede Menge Spaß, eine einmalige Gelegenheit, sich tänzerisch auszuprobieren und andere Tanzbegeisterte kennenzulernen.
Bitte beachten: Der Ballettsaal ist leider nicht barrierefrei zu erreichen.
Exklusive Probenbesuche, Meet & Greet mit Opernprofis aus den verschiedensten Abteilungen und ganz nah dran an künstlerischen Prozessen, die für die anderen im Verborgenen bleiben: Das ist das Programm der Opera Insiders! In regelmäßigen Treffen geben die kreativen Köpfe hinter dem Bühnenspektakel Einblicke in ihre Arbeit und beleuchten so ihre individuellen Beiträge zu aktuellen Produktionen. Als helfende Hände sind die Opera Insiders auch bei einigen Großevents dabei und erleben dadurch den Opernbetrieb als Mitwirkende aus einer aufregend anderen Perspektive! Auf diese Weise werden die Mitglieder im Laufe der Zeit zu echten Insidern, die ihre Erfahrungen im Freundes- und Familienkreis sowie in der Schule teilen und ihre Begeisterung für die Bühnenkunst weitergeben. Im Gegenzug erhalten sie kostenlose und vergünstigte Eintrittskarten für Vorstellungen auf allen Bühnen der Niedersächsischen Staatstheater GmbH.
Öffentlicher Meisterkurs des Internationalen Opernstudios
Um auf der Bühne Geschichten und Schicksale glaubhaft und berührend darstellen zu können, bedarf es nicht nur guter Töne. Jeder Schritt, jede Haltung, jede Reaktion ist wichtig. Auch diese professionelle Präsenz muss gelernt und geübt werden! Meisterklassen, die kompakten Workshops, in denen namhafte Künstler:innen sich dem Training des Nachwuchses widmen, sind ein wichtiger Schritt zur erfolgreichen Bühnenkarriere. Eine Möglichkeit, die neuen Stimmen des Internationalen Opernstudios der Staatsoper hautnah bei der Ausbildung zu begleiten, bieten die öffentlichen Meisterklassen im Opernhaus.
Meisterklasse mit Saioa Hernández
Für die erste Meisterklasse in dieser Spielzeit konnte die Star-Sopranistin Saioa Hernández gewonnen werden.
Hernández, die von Monserrat Caballé als „die Diva unseres Jahrhunderts“ bezeichnet wurde, ist eine der begehrtesten Stimmen an den führenden Theatern der Welt. Wiederholt wurde sie in Spanien als beste Frauenstimme des Jahres ausgezeichnet. Mit ihrem Debüt an der Mailänder Scala im Dezember 2018 als Odabella in Verdis Atilla wurde sie gewissermaßen über Nacht zum Opernstar im dramatischen Fach. Seitdem singt die größten dramatischen Partien wie Tosca, Nabucco, Turandot, Lady Macbeth, oder Madama Butterfly in Mailand, Wien, München, Berlin, Paris, London, Madrid u. v. m.
Begonnen hat die Sopranistin jedoch im Belcanto-Fach. Stets ist sie auf der Suche nach Vollkommenheit: Die spanische Künstlerin ist nicht nur ein Naturtalent, sondern recherchiert sehr viel zur Gesangstechnik. Gemeinsam mit ihrem Mann (einem berühmten Tenor) coachen sie sich gegenseitig.
Mit Saioa Hernándenz konnte eine Meisterin gewonnen werden, die sich gerade auf dem Zenit ihres Erfolges befindet. Den Mitgliedern des Internationalen Opernstudios kann sie somit einen tagesaktuellen und zukunftsgewandten Blick auf den Opernbetrieb und seine Herausforderungen für Sänger:innen vermitteln. Seit geraumer Zeit gibt sie Privatunterricht – an der Staatsoper Hannover gibt sie ihre erste Meisterklasse.
Bewertungen & Berichte Meisterklasse mit Saioa Hernández
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Staatsoper Hannover
Niedersächsische Staatstheater Hannover
Die Staatsoper Hannover gehört zu den weltbesten Opern.
Der Prachtbau wurde 1845 bis 1852 nach einem Entwurf von Hofbaumeister Georg Friedrich Laves erbaut. Er diente zunächst als königliches Hoftheater, da dem König das Schlosstheater zu klein geworden war. Das spätklassizistische Gebäude mit seinen beiden großen Seitenflügeln besitzt zur Georgstraße hin einen Vorbau, auf dem sich die in Stein gemeißelten Abbilder von Dichtern und Komponisten tummeln.
Das Opernhaus brannte 1943 aus und wurde 1948 im historischen Stil wieder aufgebaut. Im Zuge einer General-Sanierung erhielt es 1985 eine völlig neue Akustik. In den Jahren 1996 bis 1998 und zuletzt 2012 wurde die Bühnentechnik erneuert.
Kassen im Opernhaus und im Schauspielhaus
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10–19.30 Uhr (Vorverkauf bis 18.30 Uhr), Samstag 10–14 Uhr (im Opernhaus bis 18 Uhr)
An den Kassen können auch alle Programmhefte aktuell laufender Produktionen erworben werden.
Abendkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (kein Vorverkauf)
Telefonischer Kartenverkauf
Montag bis Freitag 10–18 Uhr, Samstag 10–14 Uhr