Die Staatsoper Hannover gehört zu den weltbesten Opern.
Der Prachtbau wurde 1845 bis 1852 nach einem Entwurf von Hofbaumeister Georg Friedrich Laves erbaut. Er diente zunächst als königliches Hoftheater, da dem König das Schlosstheater zu klein geworden war. Das spätklassizistische Gebäude mit seinen beiden großen Seitenflügeln besitzt zur Georgstraße hin einen Vorbau, auf dem sich die in Stein gemeißelten Abbilder von Dichtern und Komponisten tummeln.
Das Opernhaus brannte 1943 aus und wurde 1948 im historischen Stil wieder aufgebaut. Im Zuge einer General-Sanierung erhielt es 1985 eine völlig neue Akustik. In den Jahren 1996 bis 1998 und zuletzt 2012 wurde die Bühnentechnik erneuert.
Kassen Opernhaus / Schauspielhaus:
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10–19.30 Uhr (VVK bis 18.30 Uhr), Sa 10–14 Uhr (Opernhaus bis 18 Uhr)
Abendkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (kein Vorverkauf)
Telefonischer Kartenverkauf:
Montag bis Freitag 10–18 Uhr, Samstag 10–14 Uhr
Bewertungschronik
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Bewertungen & Berichte Staatsoper Hannover
Oper
Satyagraha
Oper in drei Akten von Philip Glass
Premiere: 6.9.2024
Libretto nach der Bhagavadgita von Philip Glass und Constance DeJong
Wie können wir Ungerechtigkeit in der Gesellschaft begegnen? Mahatma Gandhi, der berühmte indische Freiheitskämpfer, entwickelte als junger Anwalt in Südafrika darauf eine spirituelle Antwort. Sein Auftrag bestand eigentlich nur darin, im Rechtsstreit zweier indischer Geschäftsleute zu vermitteln. Die systematische Unterdrückung aber, die die indische Minderheit im britisch regierten Südafrika erfuhr, und der Rassismus, der sich gegen sie richtete und in neuen Gesetzen verankert wurde, ließen ihn viel umfassender aktiv werden: Er machte sich den Kampf gegen die Ungerechtigkeit zur Lebensaufgabe. Die neue Methode, sich ohne Anwendung von Gewalt dagegen zur Wehr zu setzen, nannte Gandhi „Satyagraha“, das Festhalten an der Wahrheit. Die Wahrheit wird hier als wirksamstes Mittel im Kampf gegen Ungerechtigkeit propagiert, die Gegenseite soll mit friedlichen Mitteln, durch gewaltfreien Widerstand, überzeugt werden. In Südafrika legte Gandhi damit den Grundstein für sein späteres Wirken in Indien, den bedingungslosen Einsatz für die Freiheit, der ihn zum globalen Vorbild und zur Ikone werden ließ.
Diesem prägenden Kapitel in Gandhis Biografie und der Idee des gewaltfreien Widerstands widmete Philip Glass mit seiner großen Choroper Satyagraha ein emphatisches Kunstwerk: Seine eingängige Minimal Music versetzt uns in andere Bewusstseinssphären, die zeitlosen Verse aus der Bhagavadgita, der bedeutendsten Schrift des Hinduismus, laden zur inneren Einkehr ein.
Zum Spielzeitauftakt kehrt der US-amerikanische Regisseur Daniel Kramer an die Staatsoper Hannover zurück, der hier 2023 mit seiner Inszenierung von Nixon in China als „aufregend buntes wie politisch deftiges Glanzstück“ (Opernwelt) einen besonderen Erfolg feierte. Seine Inszenierung von Satyagraha erzählt vom Leben in einer Zukunft, in der Klassismus und globale Erwärmung die Gesellschaft endgültig gespalten haben. Bunte Utopien von Frieden und Regeneration wecken unsere Zuversicht, hipp-verspielte Szenen laden zum Träumen ein, eindrückliche Chöre, Bilder und Videoprojektionen lassen uns die Vibes gemeinschaftlichen Handelns spüren ‒ ein inspirierendes Erlebnis. .
Musikalische Leitung: Masaru Kumakura
Inszenierung: Daniel Kramer
Bühne: Justin Nardella
Kostüme: Shalva Nikvashvili
Licht: Andreas Schmidt
Video: Chris Kondek
Chor: Lorenzo Da Rio
Dramaturgie: Sophia Gustorff
Xchange: Siiri Niittymaa
Chor der Staatsoper Hannover,
Statisterie der Staatsoper Hannover,
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
In Sanskrit mit deutschen Übertiteln
Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Termine
Mi 18.9.2024, 19:30 | Ticket
Sa 21.9.2024, 19:30 | Ticket
Sa 12.10.2024, 19:30 | Ticketund weitere Termine
Fr 18.10.2024, 19:30 | Ticket
So 20.10.2024, 16:00 | Ticket
Do 31.10.2024, 18:30 | Ticket
von Giuseppe Verdi / Mit Texten von Martin Mutschler
„Solange ich hier bin, kann ich nicht sterben.“
Die Regisseurin Elisabeth Stöppler kehrt nach Hannover zurück und verfolgt nach Trionfo und Mefistofele erneut die Frage nach Momenten des Übergangs: zwischen Diesseits und Jenseits, Wut und Verzweiflung, Trost und Liebe. Die szenische Bearbeitung von Giuseppe Verdis gewaltiger Totenmesse weitet den Raum bis zu den schwer greifbaren Rändern menschlichen Daseins. Es entsteht ein Ort der Erinnerung, zur Feier des Lebens.
Musikalische Leitung: James Hendry
Inszenierung: Elisabeth Stöppler
Szenische Mitarbeit: Felix Schrödinger
Bühne: Katja Haß
Kostüme: Gesine Völlm
Licht: Elana Siberski
Chor: Lorenzo Da Rio
Dramaturgie: Daniel Menne
In lateinischer Sprache mit deutschen Übertiteln
ca. 1 Stunde 45 Minuten, keine Pause
Für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren
Termine
Sa 14.9.2024, 19:30 | Wiederaufnahme
Fr 20.9.2024, 19:30
Do 3.10.2024, 18:30und weitere Termine
Nach dem gleichnamigen Drama von Henrik Ibsen
Musik von Edvard Grieg
„Ein Leben für die große Bühne!“
Wer bin ich? Der junge Mann Peer Gynt flüchtet sich in seine Fantasien, um der Realität zu entkommen. Er träumt von einer besseren Welt, einer märchenhaften Realität. Er sehnt sich nach Liebe, Anerkennung und Erfolg, wird darin allerdings nicht ernst genommen. In seinem Inneren tobt ein Kampf zwischen dem Wunsch nach Geborgenheit und Freiheit.
Seine Reise führt ihn durch fantasievolle Landschaften – von den norwegischen Bergen über das Reich der Trolle bis hin zur arabischen Wüste. Dabei bildet das Stück nicht nur äußere Stationen ab, sondern beschreibt auch eine innere Reise der Selbstfindung.
Der renommierte Choreograf Edward Clug, erstmals beim Staatsballett Hannover zu erleben, verwebt in seinem abendfüllenden Handlungsballett Musik, Erzählung und Tanz zu einem fesselnden Gesamtkunstwerk. Auch musikalisch ist der Abend ein Genuss, denn Clug vertanzt nicht nur Edvard Griegs bekannte Peer-Gynt-Suiten, sondern integriert auch weitere Werke des Komponisten.
Peer Gynt bleibt ein zeitloses Meisterwerk, das durch seine vielschichtige Handlung immer wieder neu interpretiert werden kann. In Edward Clugs Adaption wird die Geschichte zu einem modernen Handlungsballett, das die Zuschauer:innen in eine mystische Welt entführt.
Musikalische Leitung: Masaru Kumakura
Choreografie und Musik: Edward Clug
Bühne: Marko Japelj
Kostüme: Leo Kulaš
Licht: Tomaž Premzl
Chor: Lorenzo Da Rio
Choreografische Einstudierung: Miloš Isailović / Mirjana Srot
Xchange: Bettina Stieler
Chor der Staatsoper Hannover
Staatsballett Hannover
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Für Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren
Termine
Mo 23.9.2024, 17:30 | Öffentliche Probe
Fr 27.9.2024, 19:30 | Premiere
So 29.9.2024, 18:30und weitere Termine
Mi 2.10.2024, 19:30
Fr 4.10.2024, 19:30
Di 8.10.2024, 19:30
Sa 19.10.2024, 19:30
So 27.10.2024, 19:30
Sa 2.11.2024, 19:30
Sa 9.11.2024, 19:30
Sa 16.11.2024, 19:30
Do 21.11.2024, 19:30
Sa 30.11.2024, 19:30
Gemeinsam erfinden der junge Magier Hokus und seine Hexen-Schwester Pokus den wohl bekanntesten Zauberspruch der Welt: „Hokus Pokus Fidibus!“. Wer schon einmal mit Magie zu tun gehabt hat, wird an einer Bekanntschaft mit dem Geschwisterpaar nicht vorbeigekommen sein. Doch dieser Zauberspruch ist nur wirksam, wenn er von beiden zusammen gesprochen wird. Als Hokus zunehmend auf die talentierte Pokus neidisch wird, nimmt das Unheil seinen Lauf …
Zwischen historischen Begebenheiten und märchenhafter Fiktion erzählt der belgische Choreograf Jeroen Verbruggen von Menschen, die früher als „Hexen“ bezeichnet wurden. In einer charakteristischen Bühnenästhetik, die sich zwischen düsterem Märchen, mitreißender Opulenz und magischen Effekten bewegt, erschafft Verbruggen in seinem abendfüllenden Ballett nicht zuletzt eine Parabel auf das Anderssein in der heutigen Gesellschaft.
Unter der musikalischen Leitung von Stephan Zilias wird die Thematik auch akustisch erfahrbar gemacht: Wie zwei Urkräfte treffen Magie und Gesellschaft in der Musik aufeinander. Während die große Trommel in Gabriel Prokofievs Bass Drum Concerto den Takt angibt und die statischen Normen eines Königshofes repräsentiert, zeichnen die Streicher:innen in den Symphonien von Gloria Coates oder Nico Muhly ein geheimnisvolles Bild. Hokus & Pokus ist ein mitreißendes klangliches und visuelles Erlebnis für die ganze Familie.
Musikalische Leitung: Stephan Zilias
Choreografie: Jeroen Verbruggen
Bühne: Jürgen Franz Kirner
Kostüme: Emmanuel Maria
Licht: Fabiana Piccioli
Dramaturgie: Leira Marie Leese
Wir entführen Sie dorthin, wo sonst nur Künstler:innen und Mitarbeiter:innen Zutritt haben: hinter die Kulissen. Hören Sie spannende Geschichten aus erster Hand und erfahren Sie interessante Fakten über Ihr Staatstheater mit seinen über 900 Mitarbeiter:innen. Was macht eine Inspizientin? Wo arbeitet der Rüstmeister? Und warum muss man auf der Bühne seine Jacke ausziehen? Pro Monat finden an zwei Terminen öffentliche Führungen durch das Opernhaus statt.
Führungen für Familien bieten die Möglichkeit, die Staatsoper mit ihren verschiedenen Abteilungen interaktiv und spielerisch zu erkunden. Das Programm entsteht im Austausch mit den kleinen Besucher:innen und geht gezielt auf ihre Bedürfnisse und Fragen ein.
Alle Führungen dauern ca. 90 Minuten, die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen pro Gruppe begrenzt. Die Führungen sind nicht barrierefrei und für Personen mit Mobilitätseinschränkung leider nicht geeignet.
Bewertungen & Berichte Führung durch das Opernhaus
Jugendprogramm
Opera Insiders
Für alle von 12 bis 25 Jahren
Exklusive Probenbesuche, Meet & Greet mit Opernprofis aus den verschiedensten Abteilungen und ganz nah dran an künstlerischen Prozessen, die für die anderen im Verborgenen bleiben: Das ist das Programm der Opera Insiders! In regelmäßigen Treffen geben die kreativen Köpfe hinter dem Bühnenspektakel Einblicke in ihre Arbeit und beleuchten so ihre individuellen Beiträge zu aktuellen Produktionen. Als helfende Hände sind die Opera Insiders auch bei einigen Großevents dabei und erleben dadurch den Opernbetrieb als Mitwirkende aus einer aufregend anderen Perspektive! Auf diese Weise werden die Mitglieder im Laufe der Zeit zu echten Insidern, die ihre Erfahrungen im Freundes- und Familienkreis sowie in der Schule teilen und ihre Begeisterung für die Bühnenkunst weitergeben. Im Gegenzug erhalten sie kostenlose und vergünstigte Eintrittskarten für Vorstellungen auf allen Bühnen der Niedersächsischen Staatstheater GmbH.
Trainieren wie das Staatsballett Hannover! Ab 15 Jahren
Über den Dächern der Stadt trainieren, an einem besonderen Ort ganz oben im Opernhaus, an dem das Staatsballett täglich unzählige Schritte tanzt. Das ist möglich in der Open Class, die samstags im Großen Ballettsaal stattfindet.
Das Training richtet sich an begeisterte Tänzer:innen ab 15 Jahren, die bereits ca. 3 bis 4 Jahre Ballettunterricht nehmen. Die Teilnahmegebühr von 10 € pro Training wird in bar am Tag des jeweiligen Trainings eingesammelt.
Verschiedene Community Days in der Staatsoper öffnen gemeinsam mit dem Team GEN neben Tanzworkshops und Panel Talks einen generationsübergreifenden Austausch über die Hip-Hop- und Streetdance-Kultur in und um Hannover.
Ein Safe Space wird gemeinsam mit einem Awareness-Team gestaltet. Hier kann über Bedarfe gesprochen und ein Code of Conduct festgelegt werden, so dass sich jede Person wohlfühlt. Für die Teilnahme sind keine Vorkenntnisse nötig, alle Tanz- und Bewegungsfreudigen sind ausdrücklich willkommen! Bitte jeweils Sport- oder Wechselkleidung mitbringen.
Weitere Informationen zur Programmgestaltung sowie Rückfragen über Instagram
@start2dance / @thereasoncrw
Leitung: Lorenzo Pignataro
Pay what you can
Treffpunkt: Bühneneingang Opernhaus
Geht es um die kapverdische Musik des 21. Jahrhunderts, dann ist sie die Stimme der Zukunft. Die international gefeierte Sängerin Mayra Andrade mixt den Groove der Kapverden mit Soul, Afrobeat, Fado, Chanson, Jazz, Flamenco … Sie ist im wahrsten Sinne eine Wanderin zwischen den Welten: Geboren von kapverdischen Eltern auf Kuba, lebte sie später nicht nur auf den Kap Verden, sondern unter anderem auch im Senegal, in Angola, Deutschland, Frankreich und Portugal. Von all diesen Orten hat sie musikalische Einflüsse aufgenommen, die sich in ihren Songs spiegeln. 2005 nahm die damals zwanzigjährige Mayra Andrade ein Duett mit Charles Aznavour auf, zwei Jahre später veröffentlichte sie ihr Debütalbum Navega, für das sie den „BBC Radio 3 Award for World Music“ in der Kategorie „Newcomer“ erhielt. Mehrere Alben und zahlreiche internationale Konzert-Tourneen folgten. Ihren immer überraschenden, gefühlvollen und mitreißenden Sound präsentiert sie in ihrem Konzert in Hannover im bezwingend intimen Dialog mit Gitarrist Djodje Almeida.
Die Staatsoper Hannover gehört zu den weltbesten Opern.
Der Prachtbau wurde 1845 bis 1852 nach einem Entwurf von Hofbaumeister Georg Friedrich Laves erbaut. Er diente zunächst als königliches Hoftheater, da dem König das Schlosstheater zu klein geworden war. Das spätklassizistische Gebäude mit seinen beiden großen Seitenflügeln besitzt zur Georgstraße hin einen Vorbau, auf dem sich die in Stein gemeißelten Abbilder von Dichtern und Komponisten tummeln.
Das Opernhaus brannte 1943 aus und wurde 1948 im historischen Stil wieder aufgebaut. Im Zuge einer General-Sanierung erhielt es 1985 eine völlig neue Akustik. In den Jahren 1996 bis 1998 und zuletzt 2012 wurde die Bühnentechnik erneuert.
Kassen Opernhaus / Schauspielhaus:
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10–19.30 Uhr (VVK bis 18.30 Uhr), Sa 10–14 Uhr (Opernhaus bis 18 Uhr)
Abendkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (kein Vorverkauf)
Telefonischer Kartenverkauf:
Montag bis Freitag 10–18 Uhr, Samstag 10–14 Uhr