Das Niedersächsische Staatsorchester Hannover ist ein Opern- und Konzertorchester mit fast vierhundertjähriger Erfolgsgeschichte: Das größte Orchester Niedersachsens erarbeitet neben täglich wechselnden Opern- und Ballettvorstellungen acht Sinfoniekonzerte pro Spielzeit, eine eigene Kammerkonzertreihe, zahlreiche Kinder- und Sonderkonzerte sowie Vermittlungsprogramme. In multidisziplinären Projekten und internationalen Kooperationen erhalten Musiker*innen die Chance, die Entwicklung einer Orchesterarbeit der Zukunft zu erproben.
1636 als Hofkapelle gegründet, zählten Heinrich Schütz, Agostino Steffani und Georg Friedrich Händel zu den ersten Kapellmeistern. Mit dem Bau des heutigen Opernhauses 1852 wurde das Orchester vergrößert. Joseph Joachim war der herausragende Konzertmeister dieser Zeit. Bedeutende Kapellmeister des 19. Jahrhunderts waren Heinrich Marschner und Hans von Bülow, zu den Generalmusikdirektoren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählten Rudolf Krasselt und Franz Konwitschny, beide politisch nicht unumstritten. Nach dem Zweiten Weltkrieg war George Alexander Albrecht mit fast 30-jähriger Dienstzeit ein prägender Chefdirigent.
Seit 1970 gehört das Orchester zur Niedersächsischen Staatstheater Hannover GmbH und ist Teil der Staatsoper Hannover.
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Musikalische Leitung: Stephan Zilias
Solist: Daniel Eggert
Joseph Haydn (1732–1809): Sinfonie Nr. 8 G-Dur Hob.I:8 Le soir (Der Abend)
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Konzertarie D-Dur K. 612 Per questa bella mano (Für diese schöne Hand); für Bass, Solo-Kontrabass und Orchester
Igor Strawinsky (1882–1971): Dumbarton Oaks
Peter Tschaikowski (1840–1893): Andante cantabile für Solo-Kontrabass und Streichorchester
Georg Friedrich Händel (1685–1759): Aus Ariodante HWV 33: Arie Voli colla sua tromba
Joseph Haydn (1732–1809): Sinfonie Nr. 6 D-Dur Hob.I:6 Le matin (Der Morgen)
Das diesjährige Weihnachtskonzert des Niedersächsischen Staatsorchesters im prächtigen Saal des Galeriegebäudes Herrenhausen ist geprägt von wohlig tiefen Klängen. Diese können nicht nur starkes Fundament der Musik sein, sondern auch wunderschöne Melodien zaubern. Es führen daher solistische Bassstimmen durch das Konzert. Daniel Eggert aus dem Ensemble der Staatsoper und Bors Balogh, Solo-Kontrabassist des Staatsorchesters, zeigen den Facettenreichtum der Tiefe mit ihren wandelbaren Klangfarben – ob in einer kraftvollen Arie, einem verträumten Kontrabass-Solo oder im spielerischen Bass-Duett. Umrahmt wird das Programm von den herrlichen Haydn-Sinfonien Le soir (Der Abend) und Le matin (Der Morgen). Am Pult des Staatsorchesters steht in diesem Jahr Stephan Zilias.
Das Konzert am 14. Dezember findet zugunsten der Stiftung Niedersächsisches Staatsorchester Hannover statt.
ca. 1 Stunde 50 Minuten, eine Pause
Termine
Sa 14.12.2024, 19:30 | Ticket
So 15.12.2024, 17:00 | Ticket
Ort
Galerie Herrenhausen
Herrenhäuser Str. 3a
D-30419 Hannover
Bewertungen & Berichte Weihnachtskonzert in Herrenhausen
Konzert
Neujahrskonzert - Sous le ciel de Paris
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Musikalische Leitung: Stephan Zilias
Sous le ciel de Paris – unter dem Himmel von Paris träumen, singen und flanieren wir in das neue Jahr hinein. So schön, schillernd und vielgestaltig wie diese vielbesungene Stadt ist auch die Musik, die seit jeher zwischen Seine und Montmartre entstand. Erleben Sie ergreifende Momente mit Arien aus den Werken der französischen Opernmeister Ambroise Thomas, Jules Massenet und Jacques Offenbach. Lassen Sie sich fallen in die malerischen Orchesterklänge von Camille Saint-Saëns, Claude Debussy und Maurice Ravel. Und schwelgen Sie in Urlaubserinnerungen und Sehnsüchten beim Lauschen der schönsten Pariser Chansons. Beim Schwärmen und Genießen der Klänge, die Stephan Zilias, Mitglieder des Opernensembles und das Niedersächsische Staatsorchester Hannover auf die Bühne zaubern, leistet Ihnen Moderator Matthias Brodowy als Stadtführer die beste Gesellschaft mit neuen Perspektiven auf Eiffelturm und Notre-Dame sowie charmanten Anekdoten aus der Stadt der Liebe.
Termine
Mi 1.1.2025, 12:00 | Ticket
Mi 1.1.2025, 19:30 | Ticket
Bewertungen & Berichte Neujahrskonzert - Sous le ciel de Paris
Kammerkonzert
4. Kammerkonzert: Musik um Sechs
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Die Kammerkonzerte des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover wurden vor über 150 Jahren als Quartettabende des Konzertmeisters Joseph Joachim gegründet und bestehen als beliebte Konzertreihe bis heute. Auch 2024/25 spielen verschiedene Ensembles Konzerte mit selbst zusammengestellten Programmen. Diese traditionellen Sonntagskonzerte im Landesmuseum werden ab Herbst wegen der großen Nachfrage jeweils zweimal stattfinden. Die Konzertkarte berechtigt am Konzerttag zum Eintritt in die Ausstellungen.
Termine
So 19.1.2025, 11:00 | Ticket
So 19.1.2025, 16:00 | Ticket
Louise Farrenc (1804–1875): Konzertouvertüre Nr. 1 e-Moll
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299
Ludwig van Beethoven (1770–1827): Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Herrlich leicht und schwungvoll klingt das Konzert für Flöte, Harfe und Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart. Die pure melodiöse Spielfreude macht den besonderen Reiz dieses Doppelkonzertes aus. Ungebrochener Lebenswille und große Spannweiten zwischen Aufruhr und Enthusiasmus sind dagegen in Ludwig van Beethovens 5. Sinfonie mit dem Beinamen „Schicksalssinfonie“ zu hören – berühmt besonders durch ihren deshalb auch als „Schicksalsmotiv“ bezeichneten, legendären Beginn. Eine Brücke zwischen der Leichtigkeit Mozarts und der Gewichtigkeit Beethovens schlägt die vielgestaltige Musik der französischen Komponistin Louise Farrenc. Sie war im 19. Jahrhundert in ihrer Heimatstadt Paris durchaus bekannt und erfolgreich. Ihre abwechslungsreichen Musikwerke voll eingängiger Melodien und lebhafter Spannungsbögen sind eine Entdeckung wert.
Einführung: 45 Minuten vor Beginn
Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Termine
So 9.2.2025, 17:00 | Ticket
Mo 10.2.2025, 19:30 | Ticket
Die Kammerkonzerte des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover wurden vor über 150 Jahren als Quartettabende des Konzertmeisters Joseph Joachim gegründet und bestehen als beliebte Konzertreihe bis heute. Auch 2024/25 spielen verschiedene Ensembles Konzerte mit selbst zusammengestellten Programmen. Diese traditionellen Sonntagskonzerte im Landesmuseum werden ab Herbst wegen der großen Nachfrage jeweils zweimal stattfinden. Die Konzertkarte berechtigt am Konzerttag zum Eintritt in die Ausstellungen.
Termine
So 23.2.2025, 11:00 | Ticket
So 23.2.2025, 16:00 | Ticket
Bewertungen & Berichte 5. Kammerkonzert: Musik um Sechs
Konzert
Mythos
more than music
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Dirigent: Mario Hartmuth
Sopran: Kiandra Howarth
Video und Raumkonzept: Tal Rosner
Licht: Elana Siberski
Dramaturgie: Swantje Köhnecke
Visual Concert mit Werken von Jean Sibelius
Jean Sibelius (1865–1957):
En Saga op. 9
Arioso op. 3 für Sopran und Streicher
Szene mit Kranichen op. 44 Nr. 2
Ballade op. 27 Nr. 5
Der Schwan von Tuonela op. 22 Nr. 2
Luonnotar op. 70 für Sopran und Orchester
Nächtlicher Ritt und Sonnenaufgang op. 55
Das Visual Concert Mythos vereint Musik und Lichtkunst zu einem Konzerterlebnis für Auge und Ohr. Sieben selten gespielte Werke von Jean Sibelius wurden für das Niedersächsische Staatsorchester zu einem musikalischen Bogen zusammengestellt: Tondichtungen, Schauspielmusiken und zwei Nummern für Sopran und Orchester. Mit mehreren Leinwänden, zahlreichen Projektoren und installativen Lichtobjekten verwandelt sich die Konzertbühne im Opernhaus in einen Raum für akustische und visuelle Ereignisse. Generalmusikdirektor Stephan Zilias dirigiert die selten gespielten Kostbarkeiten des umfangreichen Œuvres von Sibelius und kreiert zusammen mit dem Videokünstler Tal Rosner und der Lichtdesignerin Elana Siberski ein Konzerterlebnis für Auge und Ohr. Mythos entstand 2021 mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Niedersächsisches Staatsorchester und wurde in Zusammenarbeit von Generalmusikdirektor Stephan Zilias, Videokünstler Tal Rosner und Lichtdesignerin Elana Siberski kreiert.
Der Komponist Jean Sibelius gibt Rätsel auf: Im finnischen Hämeenlinna in eine schwedischsprachige Familie hineingeboren, wuchs er abseits der kulturellen Zentren auf, von einem inneren Drang zur Musik getrieben. Unbeeindruckt von je einem Studienjahr in Berlin und Wien prägte er seine ganz eigene Musiksprache und wurde der Nationalkomponist des jungen Finnland. Sieben Sinfonien, sinfonische Dichtungen und Schauspielmusiken schrieb er, bevor er für die letzten 28 Jahre seines Lebens in erratisches künstlerisches Schweigen verfiel.
Vorbildlos und singulär ist Sibelius’ Musiksprache – mit ihrer Vorliebe für tiefe Register, dem Widerhall der finnischen Natur in den Weiten der Partituren, der Wurzel in den mythischen Stoffen des Nationalepos Kalevala.
Die musikalische Reise führt von Sibelius’ erster sinfonischer Dichtung En Saga (Eine Sage) op. 9 bis zum dramatischen Nächtlichen Ritt und Sonnenaufgang op. 55. Dazwischen reihen sich Perlen wie die Szene mit Kranichen aus der Schauspielmusik Kuolema (Der Tod), ein faszinierendes musikalisches Echo der Natur lange vor den Vogelmusiken von Olivier Messiaen; die mitreißende Ballade aus der Schauspielmusik König Kristian II.; der mythische Schwan von Tuonela, der in der Kalevala die Toteninsel Tuonela umkreist, mit einem berühmten Solo für Englischhorn; sowie zwei Werke für Sopran und Orchester: das frühe Arioso op. 3 und die spätere Tondichtung Luonnotar op 70 über den Ursprung der Gestirne aus dem Schoß der gleichnamigen Himmelstochter. Den Sopranpart übernimmt Ensemblemitglied Kiandra Howarth, die in Hannover unter anderem als Rusalka gefeiert wurde.
Mythos bildete den Auftakt der Reihe more than music: Die Staatsoper Hannover initiierte eine Serie von Konzertprojekten, die das klassische Konzert mit anderen Künsten verbindet, mit Tanz, Video, Bühnenbild oder Performance.
Der israelisch-britische Videokünstler Tal Rosner arbeitet mit Musiker:innen und Theatermacher:innen aller Sparten. Konzertprojekte realisierte er für das New York Philharmonic, San Francisco Symphony, Los Angeles Philharmonic, Cincinnati Symphony, Philadelphia Orchestra und BBC Symphony Orchestra London. An der Oper Bordeaux zeichnete Tal Rosner 2019 für Bühne und Co-Regie in Wagners Walküre verantwortlich. Er kreierte die Bildwelten für Modenschauen von Louis Vuitton und Marni, für Konzerttourneen der Pet Shop Boys und der Rolling Stones. Für Mythos arbeitete er erstmals in Deutschland und begleitete zusammen mit Beleuchtungsmeisterin Elana Siberski die Musik von Jean Sibelius, live gespielt durch das Niedersächsische Staatsorchester Hannover.
Einführung: 45 Minuten vor Beginn
ca. 1 Stunde 10 Minuten, keine Pause
Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Termine
Fr 28.2.2025, 19:30 | Ticket
So 2.3.2025, 17:00 | Ticket
Die Kammerkonzerte des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover wurden vor über 150 Jahren als Quartettabende des Konzertmeisters Joseph Joachim gegründet und bestehen als beliebte Konzertreihe bis heute. Auch 2024/25 spielen verschiedene Ensembles Konzerte mit selbst zusammengestellten Programmen. Diese traditionellen Sonntagskonzerte im Landesmuseum werden ab Herbst wegen der großen Nachfrage jeweils zweimal stattfinden. Die Konzertkarte berechtigt am Konzerttag zum Eintritt in die Ausstellungen.
Bewertungen & Berichte 6. Kammerkonzert: Musik um Sechs
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Staatstheater Hannover
Das Niedersächsische Staatsorchester Hannover ist ein Opern- und Konzertorchester mit fast vierhundertjähriger Erfolgsgeschichte: Das größte Orchester Niedersachsens erarbeitet neben täglich wechselnden Opern- und Ballettvorstellungen acht Sinfoniekonzerte pro Spielzeit, eine eigene Kammerkonzertreihe, zahlreiche Kinder- und Sonderkonzerte sowie Vermittlungsprogramme. In multidisziplinären Projekten und internationalen Kooperationen erhalten Musiker*innen die Chance, die Entwicklung einer Orchesterarbeit der Zukunft zu erproben.
1636 als Hofkapelle gegründet, zählten Heinrich Schütz, Agostino Steffani und Georg Friedrich Händel zu den ersten Kapellmeistern. Mit dem Bau des heutigen Opernhauses 1852 wurde das Orchester vergrößert. Joseph Joachim war der herausragende Konzertmeister dieser Zeit. Bedeutende Kapellmeister des 19. Jahrhunderts waren Heinrich Marschner und Hans von Bülow, zu den Generalmusikdirektoren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählten Rudolf Krasselt und Franz Konwitschny, beide politisch nicht unumstritten. Nach dem Zweiten Weltkrieg war George Alexander Albrecht mit fast 30-jähriger Dienstzeit ein prägender Chefdirigent.
Seit 1970 gehört das Orchester zur Niedersächsischen Staatstheater Hannover GmbH und ist Teil der Staatsoper Hannover.