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Ausstellungen / Museum Historisches Museum Hannover Hannover, Pferdestraße 6
Ausstellungen / Ausstellung Kunstverein Wolfsburg e.V. Wolfsburg, Schloßstraße 8
Ausstellungen | Installation

Universen: Gurlz with Curlz – Growing Fro Hannover

Schauspiel Hannover

Der Growing Fro inszeniert die Frage „Darf ich mal deine Haare anfassen?“ und versucht, mit ihrer Problematik umzugehen. Die Installation setzt sich aus verschiedenen Haarstrukturen Schwarzer Frauen* zusammen und macht sichtbar, wie divers und individuell Schwarze Frauen* sind. Dabei wächst die Ausstellung von Stadt zu Stadt und wird von der jeweiligen Community vor Ort um neue Perspektiven und lokale Kollaborationen erweitert. Nach München, Berlin, Stuttgart und Hamburg kommt der Growing Fro jetzt auch nach Hannover. Macht mit beim Fotoshooting und werdet Teil der Ausstellung, die im Mai bei den Universen ihren Release feiert! Falls Du Locs/Braids/Twists/natural Hair trägst oder ganz bald bist, afrodiasporische Wurzeln hast, zwischen 28–45 Jahre alt bist und gerne Teil der Ausstellung werden möchtest, schick uns bitte bis zum 6. März eine Mail an universen@staatstheater-hannover.de mit deinem Namen, Alter, einem Foto von dir, evtl. deinem Insta-Account und schreib uns kurz, warum Du gerne mitmachen möchtest. Die Plätze sind begrenzt. Wichtig wäre, dass du am 25./26. März ca. 2 Stunden Zeit hast. Gurlz with Curlz ist ein Lifestylemagazin, in dem Schwarze Frauen* ihre Perspektiven und Expertise in Bereichen wie Kunst, Kultur, Politik, Wissenschaft und Lifestyle teilen. Gründerin und Herausgeberin ist Kommunikationsdesignerin Linda Nübling, die sich gemeinsam mit ihren Teamkolleg:innen Miriam Kugland, Elina Gibson, Joana Strickland und Kwami Tendar zur Aufgabe gemacht hat, vielfältige und komplexe Schwarze Lebensrealitäten sichtbar zu machen und ihnen beständig Raum zu geben. Zweimal jährlich erscheint die Publikation, die Persönlichkeiten, Themen und Trends abbildet und somit Schwarze deutsche Geschichte für die Zukunft festhält. Zusätzlich konzipieren und organisieren die Herausgeberinnen aber auch Ausstellungen und Events. Mehr Informationen über die Arbeit von Gurlz with Curlz findet ihr unter gurlzwithcurlz.de.
Ausstellungen | Ausstellung

Birthday

Schauspiel Hannover

Führung mit Leyla Ercan und Mina Salepour Mit dem Beginn der Proteste in Iran im September 2022 postete Mina Salehpour ein Foto ihres Geburtstags in Teheran von 1988. Eine Erinnerung an die Möglichkeit von Frieden, Zusammenkunft und Glück in einem Land, dessen Regierung seit Jahrzehnten Proteste gewaltvoll niederschlägt und in jüngsten Zeiten weder vor Urteilen im Schnellverfahren noch vor Hinrichtungen zurückschreckt. Eine Erinnerung daran, dass es um Menschen geht mit Sehnsüchten, Träumen und dem Glauben an eine gelingende Welt, die momentan verdrängt, aber nicht verloren ist. Mit diesem Post startete die Idee zu dem Projekt BIRTHDAY, einer Sammlung von Geburtstagen im Iran zwischen 1979 und 2022, die die Hoffnung auf eine Alternative zur gegenwärtigen Situation hervorruft und eine Lücke in der Gewalt bildet. Mina Sahlepour und Katrin Ribbe sammelten daraufhin Bilder von Menschen, die sie kannten, bekamen Fotos von Unbekannten zugeschickt, die von ihrem Projekt gehört hatten und fügten sie zu einer Reihe zusammen. Die Ausstellung darf weiterwachsen. Mina Salehpour und Katrin Ribbe nehmen weiter Fotos an. Sie können diese direkt im Schauspiel Hannover abgeben oder sich per Mail an uns wenden: kommunikation@staatstheater-hannover.de Mina Salehpour ist freischaffende Regisseurin. Sie wurde 1985 in Teheran geboren. Sie inszenierte unter anderem in Frankfurt, Hannover, Dresden, Düsseldorf, Kassel, Oslo und Trondheim. 2013 wurde sie als jüngste Preisträgerin für ihre Inszenierung Über Jungs mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie „Beste Regie Kinder- und Jugendtheater“ ausgezeichnet. Mina Salehpour lebt in Berlin. Katrin Ribbe ist freie Fotografin. Sie wurde in Bünde geboren und studierte in London. Sie ist als Theaterfotografin im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs. Gleichzeitig erarbeitete sie freie Raum- und Filminstallationen, die unter anderem in Hannover, Wien und Basel zu sehen waren. Katrin Ribbe lebt in Hannover.
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Glenn Brown.
The Real Thing

Sprengel Museum Hannover

Was passiert, wenn ein Künstler frei über Bestände zweier Museen verfügen kann und sie mit eigenen Werken kombiniert? Dieses Experiment wagen das Landesmuseum Hannover und das Sprengel Museum Hannover. Gemeinsam bilden die Häuser das Kunstschaffen seit dem Mittelalter ab: Während sich die Sammlung der Landesgalerie auf die Alten und Neuen Meister bis in die 1920er-Jahre konzentriert, reicht das Spektrum des Sprengel Museum Hannover von der Klassischen Moderne bis in die Gegenwart. In unmittelbarer Nachbarschaft liegend, beschreiten die Häuser mit der von Glenn Brown kuratierten Schau neue Wege der engen Zusammenarbeit und zeigen eine Ausstellung in zwei Museen. Der britische Künstler wirft einen Blick auf beide Sammlungen, ergänzt sie um eigene Arbeiten und regt eine Diskussion über das Verhältnis von historischer und zeitgenössischer Kunst an. Eine Ausstellung des Landesmuseum Hannover und Sprengel Museum Hannover Kurator: Glenn Brown Projektleitung: Katja Lembke, Reinhard Spieler (Abb.: Glenn Brown, Bring on the Headless Horses, 2020, oil and acrylic on panel, in artist's frame, 205 x 146 x 5.2 cm; © Glenn Brown, Courtesy the artist and Galerie Max Hetzler Berlin, Paris, London, Marfa)
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Gottfried Jäger: Fotogrefien der Fotografie

Sprengel Museum Hannover

Gottfried Jäger (*1937) zählt zu den wichtigsten Fotografen und Foto-Theoretikern der Nachkriegszeit. Neben Otto Steinert (Essen) und Bernd & Hilla Becher (Düsseldorf) hat Jäger mit seiner ungegenständlichen Fotografie sowie seiner Lehre an der FH Bielefeld Generationen von Fotograf*innen beeinflusst. Bereits in den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelte er den Begriff der „Generativen Photographie“. Dabei werden ihm die fotografischen Mittel selbst zum Gegenstand, das Medium zum Objekt. Er ist ein „Fotograf der Fotografie“ (B. Stiegler). Eine wichtige Rolle hat der Bielefelder Künstler auch mit seinen theoretischen Schriften zur bildgebenden Fotografie (u.a. im Dialog mit V. Flusser und L. Wiesing) gespielt. Eine Retrospektive seines Werkes ist ein Desiderat des Ausstellungswesens. Die etwa 400 Quadratmeter große Präsentation des Sprengel Museum Hannover wird dies mit einer exemplarischen Auswahl von Werken der wichtigsten Schaffensformen und -Perioden des Künstlers in sechs Räumen leisten. Kurator: Stefan Gronert Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Museum im Kulturspeicher, Würzburg. (Abb.. Gottfried Jäger, Lochblendenstruktur 3.8.14 F 3.2, 1967, Copyright VG Bild-Kunst, Bonn 2021)
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Happy Birthday, Jonas Mekas!

Sprengel Museum Hannover

„ES LIEGT IN MEINER NATUR, ALLES AUFZUZEICHNEN, WAS ICH ERLEBE.“ Jonas Mekas (*1922 bei Biržai, Litauen, † 2019 New York City, USA) ist als Filmregisseur, Schriftsteller und Kurator eine der zentralen Figuren der US-amerikanischen Nachkriegsavantgarde. Anlässlich seines 100. Geburtstags ehrt das Sprengel Museum Hannover den Künstler mit der aufeinander folgenden Präsentation dreier Filme. 15.4. BIS 12.6.22 JONAS MEKAS. GUNS OF THE TREES, USA, 1961 84 Min., 16 mm, digitalisiert, in englischer Sprache Mi-So 10.30, 12.00, 13.30, 15.00, 16.30 Uhr, Di auch 18.00 Uhr 7.6.22, 18.30 UHR, GESPRÄCH JONAS MEKAS. I SEEM TO LIVE: THE NEW YORK DIARIES, 1950–2011 Anne König, Herausgeberin und Verlegerin von Spector Books, im Gespräch mit Inka Schube, Kuratorin Sprengel Museum Hannover, über die New Yorker Tagebücher 17.6. BIS 31.7.22 JONAS MEKAS. THE BRIG, USA, 1964 68 Min., 16 mm, digitalisiert, in englischer Sprache Mi-So 10.30, 12.00, 13.30, 15.00, 16.30 Uhr, Di auch 18.00 Uhr 5.8. BIS 11.9.22 JONAS MEKAS. LOST, LOST, LOST, USA, 1949–63 / 1976 178 Min., 16 mm, digitalisiert, in englischer Sprache Mi-So 10.30, 13.30 Uhr, Di auch 16.30 Uhr Kuratorin: Inka Schube (Bild: Still aus: Jonas Mekas. Lost, Lost, Lost, 1949-1963 / 1976, Courtesy Re:Voir, Paris)
Ausstellungen | Ausstellung

Elementarteile

Sprengel Museum Hannover

Zu seinem 40-jährigen Jubiläum präsentiert das Sprengel Museum Hannover im Erweiterungsbau die Ausstellung ELEMENTARTEILE. Was sind die Kernbestandteile der Institution? Was ist Kunst und woraus besteht Kunst, worauf bezieht sie sich und wovon handelt sie? In zehn Themenräumen befragt sich das Sprengel Museum Hannover als Institution und seine Sammlung nach solchen grundlegenden Fragen. Welche Rolle spielt die Farbe als einer der Grundbausteine in der Kunst, welche Materialien nutzen die Künstler*innen und nach welchen Form- und Gestaltungsprinzipien agieren sie? Auf welche Wirklichkeit(en) beziehen sich Werke zwischen Konzeptkunst, Abstraktion und Figuration? Welche Inhalte spielen dabei eine Rolle, welche Geschichten werden erzählt, wie spiegelt sich Geschichte in der Kunst? ELEMENTARTEILE lässt mehr als 150 Werke aus dem 20. Jahrhundert und der Gegenwartskunst aufeinandertreffen und zeigt ein beeindruckend breites Spektrum von Ausdrucksmöglichkeiten in Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie und Film von Künstler*innen wie Max Beckmann, Louise Bourgeois, Grethe Jürgens, Niki de Saint Phalle, Pablo Picasso und Gerhard Richter. Kuratiert von Reinhard Spieler und Stella Jaeger (Bild: Joseph Beuys Capri-Batterie 1985 Multiple, gelbe Glühbirne mit Steckerfassung, in Holzkiste; Zitrone 5,5 cm (Glühbirne) Sprengel Museum Hannover Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover © VG Bild-Kunst, Bonn 2019)
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Michel Majerus zum 20. Todestag

Sprengel Museum Hannover

Bekannt geworden ist Michel Majerus durch das „Sampeln“ eines Repertoires aus verschiedenen Malstilen und Bildwelten. So ist seine Annäherung an die Malerei geprägt durch Comics, Werbung oder Musikvideos, aber auch durch Künstler wie Frank Stella, Gerhard Richter, Andy Warhol u. a., deren Stilmittel er ebenso als Zeichen sieht wie die populäre Ikonografie der 1990er-Jahre mit ihren Logos, Symbolen und Codes. Auf seinen Bildern verarbeitet er Figuren aus Computerspielen, wie Super Mario, aber auch expressive Pinselstriche, die an die Malerei Willem de Koonings erinnern. Adaption, Zitat und Aneignung sind Methoden, mit denen Majerus die Möglichkeiten des Digitalen auslotet und seine Bildwelten zusammenstellt. Diese frühe Bezugnahme auf digitale Medien macht seine Kunst zu einer einflussreichen Referenz für die nachfolgende Künstlergeneration. Beispiel dieses „Sampelns“ ist das frühe Gemälde „Massnahmen…“ von 1994. Charakteristisch ist auch der Einsatz von Text im Bild, der als Kommentar, Parole oder Botschaft gelesen werden kann. (Bild. Michel Majerus (*1967 Esch-sur-Alzette, Luxemburg - 2002 in Niederanven, Luxemburg), Massnahmen..., 1994 Acryl auf Baumwolle, 2-tlg, gesamt 303 x 476 cm, Sprengel Museum Hannover, Leihgabe aus Privatbesitz)
Ausstellungen | Ausstellung

Vom Beginnen

Sprengel Museum Hannover

1971/72 gegründet von einem Team ehrenamtlich aktiver Fotograf*innen um Heinrich Riebesehl, war die spectrum Photogalerie Hannover (auch Fotogalerie Spectrum, Spectrum-Photogalerie) die erste vereinsgetragene, nichtkommerzielle Fotogalerie Deutschlands. Bald arbeitete sie im engen Austausch mit Ausstellungsorten wie der Galerie Lichttropfen (heute Kicken Berlin), der Galerie Wilde, Köln, dem Museum Folkwang, Essen oder dem Museum Ludwig, Köln. In ca. 90 Ausstellungen wurde hier mit hohem Einsatz und Anspruch ein breites Spektrum vor allem westeuropäischer und US-amerikanischer, historischer wie Gegenwartsfotografie gezeigt und diskutiert. 1979 zog die Galerie in das neu errichtete Kunstmuseum Hannover mit Sammlung Sprengel (seit 1984 Sprengel Museum Hannover). Ihrer Auflösung im Jahr 1991 folgte die Einrichtung der Abteilung Fotografie unter Leitung des ehemaligen Galeriemitarbeiters Thomas Weski. Seit 1994 erinnert der alle zwei Jahre vergebene Spectrum – Internationaler Preis für Fotografie der Stiftung Niedersachsen an das frühe Engagement. Die Präsentation zum 50. Jubiläum der Galerie gibt in konzentrierter Form Einblick in ihre Geschichte und veranschaulicht ihre Bedeutung für die Arbeit des Museums bis in die Gegenwart. Mit ca. 80 Werken von Robert Adams, Diane Arbus, Walter Ballhause, Bernd und Hilla Becher, Karin Blüher, William Eggleston, Lee Friedlander, Andre Gelpke, Joachim Giesel, Hein Gorny, Albert Renger-Patzsch, Heinrich Riebesehl, Wilhelm Schürmann, Michael Schmidt und Umbo. VOM BEGINNEN wird zusammen eröffnet mit der Ausstellung VONOVIA AWARD FÜR FOTOGRAFIE NO.5 (Bild: Peter Gauditz, spectrum Photogalerie Hannover, Straßenansicht, 1972, © Peter Gauditz)
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Körper in Gesellschaft

Sprengel Museum Hannover

Der menschliche Körper ist in jeder Epoche und Gesellschaft Mittel zur Projektion und Kommunikation. Ging es vor dem Realismus des 19. Jahrhunderts bei der Körperdarstellung darum, Zugehörigkeiten, Reichtum und Schönheitsideale zu zeigen, so gelangt über die Werke des Künstlers Gustave Courbet die Wirklichkeit in die Kunst. Kunstschaffende zeigen soziale Umstände und die dazugehörigen menschlichen Körper, wodurch in der Kunst eine Verständigung über die Vielfältigkeit von Aussehen möglich wird. Jürgen Klauke und Salomé stellen sich und ihre eigenen Körper dar. In Fotografie und Malerei beschäftigen sich die beiden Künstler mit ihren Körperbildern. Die in KÖRPER IN GESELLSCHAFT ausgestellten Werke sind Teil einer Serie: Salomés Arbeit TV 4 beruht auf einer Performance, die er später bildnerisch umsetzt, und TRANSFORMER von Klauke ist Teil einer längeren Schaffensphase, die den gleichen Namen trägt. Während Salomé Elemente aus seiner Arbeit sowie der Schwulenszene Berlins aufgreift und seinen Körper überlebensgroß auf einer Leinwand präsentiert, spielt Klauke mit dem Seriellen der Fotografie und der Wandelbarkeit seines Ausdrucks. Material und Aussehen stehen bei dem Werk TROLLEY II von Alexandra Bircken im Vordergrund. Ihre Bronze weist Nähte und eine ledrige Haut auf – Zeugnisse des Modells, das als Vorlage diente. Die Bildhauerin spielt hier mit Negativ und Positiv ihres Werks. Die Skulptur ist nicht nur besetzter Raum, sondern bezieht auch ihre Umgebung mit ein. Bernard Schultze verbindet den vermeintlichen Idealkörper einer Schaufensterpuppe mit Elementen aus der Natur. Durch die Fusion entstehen sogenannte MIGOFS, die, so der Künstler, „zwischen den anderen Geschöpfen stehen, zwischen Tier, Pflanze, Mensch.“ Der Figur wachsen Zweige aus den aufgebrochenen Armen, und Pflanzen wuchern über ihren versehrten Körper. Surrealistisch arbeitet der Künstler mit Natur und Mensch und schafft dieses alraunenähnliche Wesen. Der eigene Körper und der Umgang mit unterschiedlichen Körpergrößen sind zentrale Bestandteile von Hans Hemmerts Werk LEVEL (2 M GROSS SEIN) – 60 Paar Plateauschuhe mit Absatzhöhen von 4 bis 26 cm. Mithilfe der Schuhe können Besucher*innen ein neues Körpergefühl erleben und sich gegenseitig auf einem neuen Level begegnen. Diese Erfahrung verdeutlicht die zentrale Rolle, die der menschliche Körper in unserer Wahrnehmung spielt. Kurator: Julius Osman (Alexandra Bircken, Trolley II, 2016, Stahl, Holz, Bronze, Haar, 260 x 380,4 x 150,4 cm, Sprengel Museum Hannover, Ankauf mit Mitteln vom Land Niedersachsen; Foto: Herling / Herling / Werner, Sprengel Museum Hannover)
Ausstellungen | Ausstellung

Peter Lang.
SKER - Die Plastik

Sprengel Museum Hannover

SKER ist wieder da! Die von Peter Lang im 3D-Druckverfahren im Sprengel Museum Hannover geschaffene Skulptur – siebeneinhalb Meter lang, zwei Meter hoch und rund zweieinhalb Tonnen schwer – kehrt nach sechsmonatiger Reise zu ihrem Entstehungsort zurück. Die zerklüftete Küste Islands inspirierte Peter Lang zu seinen Zeichnungen, die als Vorlage für den Hightech-Druck dienten. ZUR ENTSTEHUNG VON SKER Im April 2022 präsentierte das Sprengel Museum Hannover ein 3D-gedrucktes Kunstwerk, das Künstler Peter Lang im virtuellen Raum entworfen und in Zusammenarbeit mit dem Hightech-Unternehmen Additive Tectonics, einem Unternehmen der FIT Additive Manufacturing Group, entwickelt hatte. Die Plastik entstand über einen Zeitraum von sieben Wochen: In Zusammenarbeit mit der Hightech-Firma Additive Tectonics, führend im 3D-Druck für Architektur und Kunstrealisierung, entwickelte Peter Lang ein Herstellungsverfahren mit einem eigens dafür entworfenen Roboter. Peter Lang zeichnete mit einer VR-Brille im virtuellen Raum Grundrisse bzw. Schnitte der Skulptur. Diese virtuellen Zeichnungen wurden übertragen auf einen Druckroboter, der die Grundrisslinien mit flüssig geschmolzenem und mit Farbpigmenten angereichertem Holzgranulat Schicht für Schicht druckte. Die Druckstrecke betrug rund 230 Kilometer. Mit Hilfe von VR-Brillen ließ sich die Skulptur während ihrer Entstehung bereits im virtuellen Raum erkunden. Reinhard Spieler, Direktor des Sprengel Museum Hannover und Kurator des Projekts bemerkte damals: „Mit dem Drucken einer Skulptur in dieser Dimension und Technik betreten sowohl der Künstler als auch das Museum absolutes Neuland – ein solches Projekt hat bislang noch kein anderes Museum umgesetzt. Sker, ursprünglich zeitgleich mit der nun leider pandemiebedingt verschobenen Hannover Messe geplant, vereint Wissenschaft, Technologie und Kunst auf allerhöchstem Niveau.“ Nun wird die fertige Skulptur noch einmal im Sprengel Museum Hannover präsentiert – dann ohne Druckroboter - bis zum 8. Januar 2023. ÜBER PETER LANG Im Zentrum der Arbeit von Peter Lang, der 1965 geboren wurde und in Gleißenberg lebt, steht die Umsetzung von ursprünglichen, von der Zivilisation weitgehend unberührten Landschaften in Malerei, Zeichnung und Druckgrafik. Dazu reist Lang mit einem eigens von ihm entwickelten Atelier-Container in entlegene Gebiete – nach Chile, Island und in die Alpen –, um vor Ort das Farbspiel der Natur auf sich wirken zu lassen und in künstlerische Form zu übertragen Seine jüngste Reise führte ihn nach Island, wo er mit einem Fischkutter die Insel entlang an Riffen und Klippen (= isländisch „Sker“) umfuhr und seine Eindrücke in Zeichnungen festhielt, die ihm für „Sker“ als Inspiration dienen.
Ausstellungen | Ausstellung

Samstagnachmittag, 12 Uhr

Sprengel Museum Hannover

Der Experimentalfilm SAMSTAGMITTAG, 12 UHR setzt sich mit den Tagebüchern der in Auschwitz ermordeten Jüdin Etty Hillesum auseinander. Die Schauspielerin Martina Gedeck verleiht Etty Hillesums niedergeschriebenen Erlebnissen, Gedanken und Gefühlen eine Stimme – vom Verliebtsein bis zum Abtransport nach Auschwitz. (Bild: Peggy und Thomas Henke, "Samstagmittag, 12 Uhr", 2022 (Filmstill mit Martina Gedeck))
Ausstellungen | Ausstellung

Vonovia Award für Fotografie

Sprengel Museum Hannover

Der VONOVIA AWARD FÜR FOTOGRAFIE motiviert mit dem Thema ZUHAUSE eine vielfältige und kritische Auseinandersetzung zu sozialen, ökonomischen und gesellschaftlichen Fragestellungen des heutigen Lebens. Mit dem Award werden formal und inhaltlich herausragende Bildserien ausgezeichnet. Der seit 2017 existierende Award ist mit einem Preisgeld von 42.000 Euro dotiert und wird jährlich vergeben. Die Auswahl der Shortlist und der Preisträger*innen erfolgt über eine Fachjury. Die Arbeiten der 33 Finalist*innen beschäftigen sich mit Themen wie Identität, Erinnerungskultur, Gendergerechtigkeit und Migration. Auch der Umgang mit verschiedenen Formen des Behausens steht im Fokus zahlreicher Einreichungen. Ebenso gehören Fragen zur Digitalisierung und die Folgen des Lockdowns zu den Themen des diesjährigen Awards. Erstmals in der Geschichte des VONOVIA AWARD FÜR FOTOGRAFIE gingen die hochdotierten Hauptpreise ausschließlich an Fotografinnen. Julia Autz schildert das Verhalten von Heranwachsenden in einem repressiven System. Karina-Sirkku Kurz untersucht die Selbstoptimierung von Körpern mit chirurgischen Instrumenten. Jana Sophia Nolle thematisiert die Wohnverhältnisse von armen und reichen Menschen. Und Sarah Grethe geht auf Spurensuche in der eigenen Familie.
Ausstellungen | Ausstellung

Dirk Dietrich Hennig

Sprengel Museum Hannover

Anlässlich des Erscheinens des 77. Bandes der von der Stiftung Niedersachsen herausgegebenen Reihe „Kunst der Gegenwart aus Niedersachsen“. Wie konstruieren wir Geschichte? Welche Rolle spielen individuelle und kollektive Erinnerungen bei ihrer "Entstehung"? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der künstlerischen Praxis von Konzeptkünstler Dirk Dietrich Hennig, der seit Jahren an seiner Unsichtbarkeit arbeitet. Als Autor seiner Werke tritt er nicht ins Rampenlicht, nimmt lieber die Rolle eines Vermittlers ein und lässt vergessene Protagonisten der Kunstwelt an seine Stelle treten – beispielsweise die Künstler George Cup, Steve Elliot und Jean Guillaume Ferrée. In seiner aktuellen Ausstellung tritt Henning in Person des Sammlers Carl Gerhardt Rudolf in Erscheinung. Hennig, 1967 in Herford geboren, hat ein vielschichtiges, multimediales Werk geschaffen, das mit Hilfe inszenierter Persönlichkeiten die Möglichkeiten der Geschichtsschreibung und ihrer Rezeption einer differenzierten und kritischen Betrachtung unterzieht. „Der wahrhaft virtuose Geschichtenerzähler heißt Dirk Dietrich Hennig (...). Seit 1998 unternimmt der Konzeptkünstler verschiedene ‚historische Interventionen‘ im kunsthistorischen Kontext und wendet sich damit an ein Publikum, das das Sensationelle und ständig Neue sucht und dessen Aufmerksamkeit zu erlangen eine große Herausforderung darstellt. (...) Vergleichbar mit dem scharfsinnigen Verwirrspiel von Orson Welles, der in seiner berühmten Radioadaption von H.G. Wells' ‚The War of the Worlds‘ (1898/1938) oder in dem späten, nicht minder zynischen Film-Essay ‚F for Fake‘ (1974) mit dokumentarisch getarnter Fiktion die Mechanismen des jeweiligen Mediums eindrucksvoll in Szene setzte, geht es Hennig grundsätzlich um Inszenierungen von Kunst. Untrennbar damit verbunden ist eine eindringliche Auseinandersetzung mit dem Kunstbetrieb, mit etablierten Wertmaßstäben und mit den Praktiken des Ausstellungsprozesses. (...)“ Naoko Kaltschmidt, Springerin, Issue 1 - 2009 Die Ausstellung wird gefördert durch und findet in Kooperation mit der Stiftung Niedersachsen statt.
Ausstellungen | Ausstellung

Phyllida Barlow. Breach

Sprengel Museum Hannover

Mit ihren fragilen, zum Teil unvollendet erscheinenden Skulpturen stellt Phyllida Barlow (*1944) traditionelle bildhauerische Konzepte von Monumentalität und Perfektion in Frage und macht Grenzen, die zwischen Skulptur, Malerei und Architektur verlaufen, durchlässig. Phyllida Barlow gilt als herausragende Vertreterin einer künstlerischen Praxis, die sich nicht selten spielerisch und humorvoll mit materiellen Eigenschaften und Grenzbereichen der skulpturalen Form auseinandersetzt. Phyllida Barlow ist Preisträgerin des von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung vergebenen Kurt Schwitters Preises, der Künstler*innen würdigt, „deren Werk durch die Berufung auf Kurt Schwitters gekennzeichnet ist und sich durch das Vorwagen in neue Bereiche künstlerischen Gestaltens und künstlerischer Vorstellungen auszeichnet oder deren Werk einen Beitrag zur Verbindung und Integration der künstlerischen Gattungen leistet“. Kuratorin: Carina Plath (Foto: Phyllida Barlow untitled: dock emptystaircasehoarding 2014 Timber, paint, plywood, 900 x 400 x 1000 cm / 354 3/8 x 157 n/ 1/2 x 393 3/4 inches. Installation view ‚dock‘, Duveen Commission, Tate Britain, London UK, 2014 © Phyllida Barlow Courtesy the artist and Hauser & Wirth, Photo: Alex Delfanne)
Ausstellungen | Ausstellung

Macht! Licht!

Kunstmuseum Wolfsburg

Künstliches Licht galt zu Beginn der Moderne als Symbol modernen Lebens. Auch wenn ein Leben ohne künstliches Licht heute nicht mehr denkbar ist, wird es trotz technischer Weiterentwicklung und unbestreitbarer Vorteile auch mit Lichtverschmutzung und Energieverschwendung in Verbindung gebracht. Das Ausstellungs- und Publikationsprojekt Macht! Licht! im Kunstmuseum Wolfsburg zeigt künstlerische Positionen, die sich bewusst auf politische, ökologische oder soziale Aussagen konzentrieren und den Einsatz von Licht – und damit auch im übertragenden Sinn den Einsatz von Ressourcen – kritisch kommentieren. Von Platons Sonnengleichnis und dem beginnenden Christentum mit der Hoffnung auf eine Welt, in der es keine Nacht mehr geben werde, war Licht bis zum 20. Jahrhundert positiv konnotiert. Erst mit der Erfindung des elektrischen Lichts hat es eine negative Färbung erhalten. In seiner extremsten Anwendung werden Menschen sogar mit Licht misshandelt: Das psychisch wie physisch quälende Ausgeliefertsein einer ständigen Lichtquelle ist ein Mittel aus dem Arsenal der euphemistisch bezeichneten „weißen Folter“. Die Ausstellung Macht! Licht! sucht im wesentlichen Unterschied zu den bisher realisierten Lichtkunst-Schauen nicht das ganz große umfassende Spektrum aller möglichen Kunstwerke, in denen elektrisches Licht auf irgendeine Art zum Einsatz kommt. Vielmehr konzentriert sie sich auf solche künstlerischen Positionen, bei denen dem Licht bzw. den Lichtkunstwerken im weiteren Sinn politische, soziale, ökologische oder wirtschaftliche Aussagen zukommen. Ausgehend von ausgewählten Werken aus der Sammlung des Kunstmuseum Wolfsburg wird in der abgedunkelten Halle des Museums ein faszinierendes Spektrum an Werken der Lichtkunst präsentiert, deren konzeptuellen Reflexionsebenen sich auf folgende (gesellschafts-)politischen Bereiche fokussieren: Utopie/Dystopie; Ökologie/Biologie; Ökonomie; Gewalt/Macht; Kontrolle/Überwachung; Werbung/Manipulation; Aufklärung/Verunklärung; Grenze/Ausgrenzung; öffentlicher Raum u.a. Zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche zweisprachige Publikation (dt./engl.) im Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König (gestaltet von Jan Kiesswetter, Berlin) mit Beiträgen von Andreas Beitin, Holger Broeker, Jo Joelson, Annette Krop-Benesch, Christoph Markschies, Julia Otto und Michael Schwarz aus den Bereichen Kunstwissenschaft, Soziologie, Biologie, Theologie und Philosophie. Kuratoren Andreas Beitin und Holger Broeker Kuratorische Assistenzen Elena Engelbrechter und Regine Epp Beteiligte Künstler*innen: Siegrun Appelt, Awst & Walther, Maja Bajević, Matthias Berthold, Joseph Beuys, Christian Boltanski, Monica Bonvicini, Madeleine Boschan, Daniel Canogar, Claire Fontaine, Jürgen & Nora Claus, Bill Culbert, Sven Drühl, Sam Durant, Olafur Eliasson, Patrick Fenech, Sylvie Fleury, Petrit Halilaj, Georg Herold, Lori Hersberger, Damien Hirst, Michael Hirschbichler, Stephan Huber, Alfredo Jaar, Christian Jankowski, Anne Marie Jugnet & Alain Clairet, Šejla Kamerić, Brigitte Kowanz, Mischa Kuball, Dominik Lejman, Los Carpinteros, !Mediengruppe Bitnik, Tatsuo Miyajima, molitor & kuzmin, Robert Montgomery, Heike Mutter und Ulrich Genth, Warren Neidich, Jens Pecho, Nana Petzet, Daniel Pflumm, Bettina Pousttchi, Tobias Rehberger, Ariel Reichman, Bernardí Roig, Gregor Schneider, Silke Silkeborg, Paul Thek, Tim Noble & Sue Webster, Timm Ulrichs, Mariana Vassileva, Peter Weibel, Cerith Wyn Evans, Naneci Yurdagül.
Ausstellungen | Ausstellung

Christiane Möbus.
Seitwärts über den Nordpol

Sprengel Museum Hannover

Zu ihrem 75. Geburtstag richten das Sprengel Museum Hannover und der Kunstverein Hannover gemeinsam eine erste große Retrospektive der Künstlerin Christiane Möbus an ihrem Heimatort aus. Fotografische, skulpturale wie filmische Werke aus den frühen 1970er-Jahren sind ebenso Teil der Ausstellung(en) wie heutige Arbeiten. In Möbus‘ Werk gibt es kaum etwas, was es nicht gibt: LKW, Tische, Mäntel, Hüte, Fallschirme, Vogelnester, ausgestopfte Raben und Giraffen überführt die emeritierte Kunsthochschulprofessorin in neue Zusammenhänge mit überraschender, humorvoller Wirkung. In der „enthemmten Metaphorik“ (FAZ) ihrer Werke setzt Christiane Möbus die Phantasie des Betrachters auf vielfältige Art in Bewegung. Die feierliche Eröffnung für beide Häuser findet am 29. April 2022 um 20.00 Uhr im Kunstverein Hannover statt, einen Festakt mit Katalogpräsentation veranstaltet das Sprengel Museum Hannover am 29. Mai 2022 im Rahmen einer Matinee, die um 11.15 Uhr beginnt. Kuratorin Sprengel Museum Hannover: Gabriele Sand Kuratorin Kunstverein Hannover: Kathleen Rahn
Ausstellungen | Ausstellungseröffnung

Eröffnungssamstag

Kunstmuseum Wolfsburg

Endlich ist es wieder soweit! Wir eröffnen unsere neue große Hallenausstellung! Wir laden Sie herzlich dazu ein, die neu eröffnete Ausstellung Macht! Licht! sowie die bereits laufenden Ausstellungen Menschenbilder und True Pictures? LaToya Ruby Frazier am 12.03.2022 bei freiem Eintritt von 11 bis 18 Uhr zu erkunden.
Ausstellungen | Ausstellung

Peter Lang. Sker

Sprengel Museum Hannover

Peter Lang (*1965 in Holzkirchen) ist ein deutscher Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts. Im Zentrum seines Schaffens als Maler und Druckgrafiker steht die Transformation sinnlicher Wahrnehmung von Landschaften in oftmals großformatige Bildwerke zwischen essentieller Abbildung und Abstraktion. Für seine Kunst-Aktion in der Einblickshalle des Sprengel Museum Hannover bringt Lang einen Roboter mit, der im 3D-Druckverfahren eine Großskulptur aus Pigment-gefärbtem Holzkunststoff erschafft. Inspirationsquelle für seine Skulpturen sind seine in Island angefertigten Zeichnungen. (Bild: Plastik GARUDA 5,8m x 2,4m x 0,9m, Gewicht: 1t, Material: Arboblend, Gefertigt in der FIT AG, Abteilung Additive Tectonics, Foto: Privat)
Ausstellungen | Ausstellung

Sprengel Museum Hannover - Sammlung

Sprengel Museum Hannover

Das von der Architektengruppe Peter und Ursula Trint, Köln, und Dieter Quast, Heidelberg, entworfene, 1979 eröffnete und 1992 durch einen zweiten Bauabschnitt erweiterte Museum wird von einem Konzeptionsprinzip des Dialoges zwischen"Öffnung und Schließung", zwischen "öffentlichem Bereich und Kunstaura" getragen. Mit seinem offenen Charakter ist das Museum zu einem Ort der Begegnung und Kommunikation geworden. Eine großzügige Schenkung sorgte für den Startschuss: 1969 übergab Dr. Bernhard Sprengel seine umfangreiche Sammlung moderner Kunst der Stadt Hannover und stiftete zusätzlich einen namhaften Betrag zum Bau des Museums. Die Stadt Hannover und das Land Niedersachsen kamen überein, den Bau und den laufenden Betrieb des Museums gemeinsam zu tragen. Das Sprengel Museum Hannover vereint neben der Sammlung Sprengel Werke des 20. und 21. Jahrhunderts aus dem Besitz des Landes Niedersachsen und der Stadt Hannover. Die Zusammenführung dieser wichtigen Bestände macht das Sprengel Museum Hannover zu einem der bedeutendsten Zentren moderner Kunst. Keine enzyklopädisch aufgebaute Sammlung, sondern die Gliederung nach Schwerpunkten prägt den Kunstbestand des Museums. Die Sammlung umfasst Werke des deutschen Expressionismus ebenso, wie die des französischen Kubismus bis hin zur Abstrakten Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg und Strömungen wie Minimal Art, Informel, Nouveau Réalisme, Konzeptkunst und Postminimal Art. Als ein wichtiger Sammlungsschwerpunkt hat sich in den vergangenen Jahren der Bereich Fotografie und Medien entwickelt. Die Bildung von Schwerpunkten bzw. Werkgruppen macht den besonderen Charakter der Sammlung aus. Eindrucksvolle Akzente setzen die Werkgruppen von Pablo Picasso, Fernand Léger, Max Ernst, Emil Nolde, Paul Klee und Max Beckmann sowie die Schenkung Niki de Saint Phalle. Mit der großen Kurt-Schwitters-Sammlung und dem in seiner Art einmaligen "Kabinett der Abstrakten" von El Lissitzky werden Höhepunkte der Kunst der 1920er und 1930er Jahre vorgestellt. Kleinere Werkgruppen von Hans Arp und Lyonel Feininger, Ernst Wilhelm Nay, Emil Schumacher, Keith Sonnier und James Turrell machen in beispielhafter Weise künstlerische Entwürfe des 20. Jahrhunderts sichtbar. Die Klassische Moderne, zu der die Malerei und Plastik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählt, bildet den Sammlungsschwerpunkt des Sprengel Museum Hannover. Wichtige Künstlergruppierungen (Die Brücke, Der Blaue Reiter), Stilströmungen (Kubismus, Surrealismus) und Persönlichkeiten (Dix, Boccioni) werden umfangreich und mit herausragenden Einzelwerken vorgestellt. Eine besondere Attraktion der Sammlung sind die von Künstlern gestalteten Räume. Das wiedererrichtete "Kabinett der Abstrakten" von El Lissitzky und die Rekonstruktion des MERZbaus von Kurt Schwitters stellen zwei herausragende, dabei jedoch ganz unterschiedliche Konzepte vor, einen Raum künstlerisch zu gestalten. Mit dem neu eingerichteten Raum von James Turrell, der vier verschiedene Lichtinstallationen zeigt, findet dieser Schwerpunkt seine Fortsetzung in der Kunst der Gegenwart.

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