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Ausstellungen / Museum Historisches Museum Hannover Hannover, Pferdestraße 6
Ausstellungen / Ausstellung Kunstverein Wolfsburg e.V. Wolfsburg, Schloßstraße 8
Ausstellungen | Ausstellung

Power2Change: Mission Energiewende

phæno gGmbH

Tanken LKWs, Schiffe oder Flugzeuge bald Wasserstoff oder E-Fuels? Wie kann grüner Strom flexibel hergestellt werden? Wie sehen die Stromautobahnen der Zukunft aus? Gehen Sie zusammen auf „Mission Energiewende“. Bilden Sie sich an Exponaten und Medienstationen eine Meinung, treffen Sie Entscheidungen und vollziehen Sie deren Auswirkungen nach. Die Energiewende ist der Schlüssel für unsere klimaneutrale Zukunft. Die Ausstellung präsentiert innovative Konzepte und Technologien für eine sichere, bezahlbare und klimaneutrale Energieversorgung. Die Wanderausstellung wurde im Rahmen eines Verbundprojekts entwickelt und ist gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Ausstellung ist Teil des neuen Themenschwerpunkts „Klima und Nachhaltigkeit“ von phaeno. In diesem Rahmen bietet phaeno Workshops und Entdeckertouren zum Thema Energie sowie weitere Veranstaltungen, Fortbildungen, Dialogformate und Exponate zum Klimawandel an. Die Wanderausstellung wurde im Rahmen des Verbundprojekts Wissenschaftskommunikation Energiewende entwickelt. Ausstellung: Klimahaus® Bremerhaven, LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen Wissenschaftliche Partner:DECHEMA, Fraunhofer UMSICHT, Carbon2Chem®, Fraunhofer-Cluster CINES, Kopernikus-Projekte und weitere Begleitforschung:Technische Universität Ilmenau Projektkommunikation, Rahmenprogramm, Energiemobil und Wanderausstellung: Wissenschaft im Dialog
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I AM A.I. – künstliche Intelligenz erklärt

phæno gGmbH

Kaum zu glauben, es gibt eine Ausstellung nur über mich! Ich darf mich kurz vorstellen: Mein Name ist K.I. oder auch A.I. Ich bin einer der spannendsten Technologien unserer Zeit und werde eine immer wichtigere Rolle in eurem Alltag spielen. Ich kann euch das Leben leichter machen und euch unterstützen. In der Ausstellung möchte ich mit euch musizieren, Autos steuern und Schätze finden. Doch wer bin ich eigentlich, was kann ich und was nicht? Erfahre mehr über mich an den interaktiven Exponaten meiner Ausstellung: - Kann ich ein Problem lösen, ohne es zu verstehen? - Lerne ich aus Fehlern? - Kann ich auch Handschriften lesen? - Kann ich Musiker:innen in einer Band ersetzen? Findet es selbst heraus. Ich freue mich auf euch! Eure Künstliche Intelligenz / Artificial Intelligence
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Ocular Witness: Schweinebewusstsein

Sprengel Museum Hannover

Für „Ocular Witness: Schweinebewusstsein“ sind 16 Künstler*innen als Augenzeugen tätig: Sie entwickeln Werke, die sich Aspekten der facettenreichen Beziehung von Mensch und Schwein widmen. Im Zentrum stehen die Geschichte der Fleischindustrie, ihre Sichtbarkeit und Bedeutung für jene, die in fleischproduzierenden Branchen arbeiten, ihre Auswirkungen auf die Umwelt und das Miteinander. Inwieweit ist Kunst in der Lage, diese komplexen gesellschaftlichen, politischen Fragestellungen auf möglichst konkrete Weise zur Diskussion zu stellen? Die Ausstellung wird begleitet von einer Publikation, der digitalen Mindmap www.schweinebewusstsein.de und einem Begleitprogrammprogramm. MITMACHEN: AUFRUF ZUR WIEDERHERSTELLUNG DER SICHTBARKEIT DER SCHWEINE Was fällt Ihnen ein, wenn Sie das Wort Schwein hören? Schöne oder weniger schöne, lustige, komische oder traurige Geschichten? Wo und wie begegnen Ihnen Schweine jenseits ihrer Existenz als reine Rechengrößen in lokalen und globalen Ökonomien? Zeigen Sie Ihre Bilder. Erzählen Sie Ihre Geschichten, Träume und Erlebnisse! Die interessantesten Zusendungen veröffentlichen wir auf der Projekt-Website. Wir freuen uns auf Ihre Beiträge. Weitere Infos und Einreichungen auf nextmuseum.io HINTERGRUND Seit Jahrtausenden bilden Mensch und Schwein eine Lebensgemeinschaft. Schweine sind intelligent und verspielt, sie haben ein vielseitiges Sozialleben. Wie Menschen mit ihnen umgehen, hat Auswirkungen auf Erde, Wasser, Luft, auf sie selbst und auf viele andere Lebensformen. In hunderten von Produkten verarbeitet, hat die Gesellschaft kaum Kenntnis davon, wo Teile des Schweins enthalten sind. Das Schwein selbst wird kaum mehr wahrgenommen, wenn es als Braten, Schnitzel oder Wurst, als Gummibärchen oder in Medikamentenkapseln in Menschenmägen landet. Was bleibt, ist das Schwein als rechnerischer Faktor in globalen, auf Gewinnmaximierung setzenden Ökonomien. BETEILIGTE KÜNSTLER*INNEN Max Baumann, Frank Berger, Felix Bielmeier, Pierre Bismuth, Anetta Mona Chişa und Lucia Tkáčová, Anna Haifisch, Jochen Lempert, Arne Schmitt, Wenke Seemann, Maria Sewcz, Maria Sturm, Andrzej Steinbach, Young-Hae Chang Heavy Industries und Arbeiten aus der Sammlung Heidi Specker. PARTNER Gemeinde Gladau, Kunstverein Feuerwehrhaus Kemlitz, Kleinfolgenreich e.V. Schortewitz, Burg Klempenow, Neues Kunsthaus Ahrenshoop Gefördert von der Stiftung Niedersachsen, der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, der Sparkasse Hannover, der VHV Stiftung und der Nord/LB Kulturstiftung. In Kooperation mit der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen. Kuratorin: Inka Schube Eintritt frei
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Monument für die 308 von Andreas Greiner

phæno gGmbH

7,4 Meter hohe Skulptur für ein Masthuhn regt zum Nachdenken über die Masthühnerhaltung an Gigantisch, eindrucksvoll, mächtig – so würde ein Skelett eines Tyrannosaurus auf die Besucher:innen wirken. Welche Empfindungen löst ein 20fach vergrößertes Skelett eines Masthuhns aus, das bis in das phaeno Dachtragwerk reicht? Erschaffen wurde das außergewöhnliche „Monument für die 308“ vom Berliner Künstler Andreas Greiner. Ein Skelett aus Kunststoffknochen aus dem 3-D-Drucker Masthühner haben in einem Stall, in denen sich Tausende von Tieren drängeln, durchschnittlichjeweils nur etwas mehr Platz wie ein Taschenbuch groß ist. Die Skulptur erzeugt bewusst eine Erinnerung an Dinosaurierskelette in Naturkundemuseen und erschafft dabei ein eindrückliches Monument für ein kleines Wesen. Ein verstorbenes Masthuhn wurde in einem Computertomographen der Berliner Charité eingescannt. Diese 3-D-Aufnahmen wurden anschließend 2Ofach vergrößert in einem 3-D-Drucker in Kunststoff ausgedruckt. Ein begleitender Film zeigt die Herausforderungen beim Erstellen und Zusammenbau des Skeletts. Der Künstler Andreas Greiner würdigt mit diesem Monument ein Huhn, das durch gezielte Züchtung vom Menschen erschaffen wurde. Ohne Anklage regt es die Besucher:innen an, sich damit zu beschäftigen, wie wir mit dem kleinen Nachfahren der einst so gigantischen Dinosaurier umgehen. Der Künstler Andreas Greiner Sein Monument für die 308 hinterfragt die Folgen unserer Konsumgesellschaft Andreas Greiner, geboren 1979 in Aachen ist freischaffender, bildender Künstler, der im Grenzbereich zwischen Kunst, Wissenschaft und Technik arbeitet. Der Künstler studierte zunächst Medizin und wechselte nach dem Physikum in den Bereich der Kunst. 2013 schloss er sein Studium als Meisterschüler von Olafur Eliasson ab. Derzeit lebt und arbeitet er zwischen Berlin, München und Kiel. Seit 2022 ist er Professor für Medienkunst an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Der Künstler arbeitet mit einer Vielzahl unterschiedlicher Medien, darunter (lebende) Skulptur, Installation, Video und algorithmischer Bilderzeugung. Seit 2019 realisiert er zahlreiche künstlerische Baumpflanzungsprojekte. Seine künstlerische Praxis basiert auf der Vorstellung, dass jedes Lebewesen ein:e Künstler:in ist. Er konzentriert sich inhaltlich auf den Einfluss anthropogener Eingriffe in die Form und Evolution von „Natur“. Dies wird bei dem Monument für die 308 besonders deutlich. Ein Monument für ein Masthuhn, das nur durch und zusammen mit dem Menschen existieren kann. Das Kunstwerk „Monument für die 308“ ist noch bis zum 18. Juni im phaeno zu sehen.
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Cell Lab

phæno gGmbH

Wie sehen eigentlich unsere eigenen Zellen unter dem Mikroskop aus? Wie wird eine Blutgruppe mit Hilfe von Antiseren bestimmt? In unserem einzigartigen offenen Laborbereich, dem Cell Lab, geht es vor allem um die ganz kleinen Dinge, die uns mit dem bloßen Auge verborgen bleiben. An acht Experimentierstationen können Sie selbständig Versuche aus den Bereichen Zellbiologie und Biochemie durchführen. Forschen in Laborkittel und mit Schutzbrille Mit Hilfe detaillierter Videoanleitungen gelingt es Laien-Forschern, Objekte in 400facher Vergrößerung unter dem Lichtmikroskop zu betrachten und so beispielsweise spannende Details ihres eigenen Haars zu entdecken. In Laborkittel und mit Schutzbrille können Sie DNA aus Zellen isolieren und den ersten Schritt bei der Verdauung unserer Nahrung untersuchen. Das neue Cell Lab ermöglicht den BesucherInnen, den Umgang mit (echtem) Laborequipment und gibt einen Einblick in die Arbeit eines modernen Labors. Ein echtes Schüler-Labor An Wochenenden steht das Angebot allen Gästen offen und in der Woche kann es von Schulklassen genutzt werden. Die Schritt-für Schritt Anleitungen ermöglichen es den Schüler*innen, in ihrem eigenen Tempo zu experimentieren. Schritte können wiederholt werden und wichtige Inhalte werden im Zusammenhang mit den entsprechenden Versuchsschritten präsentiert. Cell Lab exklusiv Das Cell Lab können Sie auch exklusiv für Ihre Schüler*innen buchen. Cell Lab exklusiv: Dienstag bis Freitag, 9:15 bis 10:15 Uhr, 3,00 € pro Person
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WahnSinn

phæno gGmbH

Sobald Sie die neue Sonderausstellung „WahnSinn“ betreten, werden Sie Ihre eigenen Sinne einmal ganz anders erleben: Rechts und links erscheinen vertauscht, Gegenstände verschwinden vor dem wachsamen Auge und Töne scheinen verrückt zu spielen. Mit viel Spaß finden Sie in der neuen Sonderausstellung „WahnSinn” selbst heraus, warum und wie sich unsere Sinne verwirren, fokussieren oder ablenken lassen. Suchen Sie geheime Botschaften in einem rötlich beleuchteten Raum, legen Sie sich mutig wie ein Fakir auf ein Nagelbett oder bringen Sie die Mona Lisa ins Wanken.
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Die Welt der Phänomene

phæno gGmbH

Ein Erlebnisausflug für Neugierige. Sie sind neugierig? Super! Dann erleben Sie einen aufregenden Tag im phaeno und entdecken Sie die Geheimnisse der Natur! Spüren Sie die Wärme des Feuertornados und lassen Sie sich die Sinne im Schwindeltunnel verwirren! Über 350 Phänomene begeistern Sie für Naturwissenschaft und Technik. In Deutschlands einmaliger Experimentierlandschaft gibt es für jede/n etwas zu entdecken. Versprochen!
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Abenteuer Abstraktion

Sprengel Museum Hannover

Mit „Abenteuer Abstraktion“ zeigt das Sprengel Museum Hannover einen bedeutenden Teil seiner Sammlung in den neu eingerichteten Räumen des Hauses. Die Auswahl bietet einen Überblick über wichtige Ausprägungen und Entwicklungen der gegenstandsfreien Kunst von Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Ausgangs- sowie Mittelpunkt des Rundgangs sind die Nachbauten von El Lissitzkys „Kabinett der Abstrakten“ (1927) und Kurt Schwitters‘ „Merzbau“ (1933). Beide Räume, die ehemals in Hannover existierten, verkörpern einflussreiche Etappen der abstrakten Kunst und ermöglichen ein unmittelbares Erlebnis des Zusammenspiels von Farbe und Form. Für die Klassische Moderne stehen neben prominenten Werken von Schwitters und Lissitzky u.a. Arbeiten von Piet Mondrian, Hans Arp und Paul Klee. Aus der Nachkriegszeit stammen Werke u.a. von Willi Baumeister, Pierre Soulages und K.O. Götz. Sie leiten über zu zeitgenössischen Künstler*innen, darunter Pia Fries, Pippilotti Rist und Wolfgang Tillmans. Zu entdecken in den 18 Räumen von „Abenteuer Abstraktion“ sind neben einem grafischen Kabinett auch raumgreifende Medienkunstwerke sowie abstrakte Filme aus der Anfangszeit des Mediums. KUNST UND KÜNSTLER*INNEN IN HANNOVER IM NATIONALSOZIALISMUS Im Zwischengeschoss des Museums öffnet ein weiterer Bereich, der hannoversche Künstler*innen und Kunst während der Jahre 1933 bis 1945 in den Blick nimmt: am Beispiel von neun Personen und entlang historischer Ereignisse beleuchtet die Ausstellung die Situation von Kunst und Künstler*innen im Nationalsozialismus und fragt, wie sich die politischen Verhältnisse auf die Institutionen und auf das Leben und Werk der Künstler*innen, Museumsmitarbeiter*innen und Sammler*innen ausgewirkt haben. Die Gestalter*innen des Zwischengeschosses über ihre Idee: "Die Lebensereignisse der Zeit des Nationalsozialismus verliefen für die Menschen nicht linear-chronologisch, sondern wie in einem dynamischen, taumelnden Strudel in das Ende, in die Katastrophe hinein. Stellvertretend für diesen Endpunkt stehen in unserer Ausstellung spiegelnde, gläserne Scheiben. Alle Wände sind mit diesen Spiegelscheiben verdeckt, hinter denen die Personen und Ereignisse vor 1945 in Hannover dokumentiert sind. Wir stehen auf der anderen Seite - im Hier und Jetzt - und schauen durch die Spiegel in die Vergangenheit. Unser eigenes Spiegelbild ist dabei Teil der Erzählung." Ausstellungsgestaltung Zwischengeschoss: Karsten Weber Studio und Studio neospektiv (Anne-Cathrine Mosbach, Lara Bechauf-Nguyen, Felix Obermaier) Kuratorin: Isabel Schulz Kuratorische Assistenz: Julius Osman (Bild: Nachbau von Kurt Schwitters' Merzbau, Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover)
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Laboratorium der Moderne

Sprengel Museum Hannover

150 Werke der grafischen Sammlung aus den Jahren 1924 bis 1945 umfasst die Sonderausstellung „Laboratorium der Moderne“, die mit ihrem Titel eine kulturgeschichtliche Bezeichnung aufgreift und die Jahre von den Goldenen Zwanzigern über die Weltwirtschaftskrise bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland kennzeichnet. Eine Vielzahl an Kunststilen trifft in dieser Zeit aufeinander: Naturalismus, Kubismus und Dadaismus, der Expressionismus der älteren Generation setzt sich fort, hinzu kommen Abstraktion, Konstruktivismus, Surrealismus und Bauhaus. Ab Mitte der Zwanziger-Jahre wird mit der zunehmenden Urbanisierung in den Metropolen vor allem die Neue Sachlichkeit mit ihrer speziellen Ausprägung in Hannover dominant. Unter den Nationalsozialisten und während des 2. Weltkrieges erhielten unzählige Künstler*innen der Avantgarde Berufsverbot, waren gezwungen ins Exil oder in die innere Emigration zu gehen, einige passten sich den neuen künstlerischen Vorgaben an. Die Ausstellung zeigt Werke von Otto Dix, Conrad Felixmüller, Grethe Jürgens, Ernst Ludwig Kirchner, Fernand Léger, René Magritte, Emil Nolde, Pablo Picasso, Kurt Schwitters und vielen anderen. Kuratorin: Karin Orchard (Bild: Conrad Felixmüller, Porträt Thea Sternheim, 1924 (Detail), Aquarell, Leihgabe Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Sprengel Museum Hannover; © VG Bild-Kunst, Bonn 2023; Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover)
Ausstellungen | Ausstellung

Welche Moderne?

Sprengel Museum Hannover

WELCHE MODERNE? stellt mit „Les maitres populaires de la réalité“ eine Ausstellung ins Zentrum der Betrachtung: 1937 zeigte die Schau während der Weltausstellung in Paris unter anderem Werke von Henri Rousseau, Séraphine Louis, André Bauchant und Camille Bombois. Sich selbst hatten die Künstler*innen nie als einheitliche Gruppe verstanden, galten jedoch als populäre Gegenbewegung zu anderen Stilen wie beispielsweise der Klassischen Moderne, zu deren Vertreter*innen sie wiederum in engem Austausch standen. Nachdem die Aufmerksamkeit im Anschluss an die Weltausstellung wieder abgeklungen war, galten die meisten der dort gezeigten Künstler*innen und ihre Arbeit als „naive“, „moderne Primitive“ oder „Outsider Art“. In etwa 100 Werken aus den Privatsammlungen der Kunstsammlungen Chemnitz (Sammlung Gunzenhauser), des Sprengel Museum Hannover (Sammlung Sprengel), der Sammlung Zander und internationalen und nationalen Leihgaben präsentiert die Ausstellung „Welche Moderne?“ Verbindungen und Verflechtungen bekannter Vertreter*innen der Klassischen Moderne. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf Bildvergleichen, sondern auf Ähnlichkeiten und Unterschieden zu anderen wichtigen Strömungen wie etwa dem Surrealismus. Beispiele fotografischer und cineastischer Ästhetik sowie Zeitdokumente machen den Rundumschlag der Moderne komplett. Die Werkauswahl ermöglicht eine neue Lesart der Entwicklungen moderner Kunst. In den Kunstsammlungen Chemnitz vom 22.10.23 bis 14.1.24 Kurator*innen: Reinhard Spieler, Manja Wilkens (Bild: Camille Bombois, Ohne Titel, 1935, Öl auf Leinwand, 73 x 60 cm, Courtesy Sammlung Zander, Köln)
Ausstellungen | Installation

Universen: Gurlz with Curlz – Growing Fro Hannover

Schauspiel Hannover

Der Growing Fro inszeniert die Frage „Darf ich mal deine Haare anfassen?“ und versucht, mit ihrer Problematik umzugehen. Die Installation setzt sich aus verschiedenen Haarstrukturen Schwarzer Frauen* zusammen und macht sichtbar, wie divers und individuell Schwarze Frauen* sind. Dabei wächst die Ausstellung von Stadt zu Stadt und wird von der jeweiligen Community vor Ort um neue Perspektiven und lokale Kollaborationen erweitert. Nach München, Berlin, Stuttgart und Hamburg kommt der Growing Fro jetzt auch nach Hannover. Macht mit beim Fotoshooting und werdet Teil der Ausstellung, die im Mai bei den Universen ihren Release feiert! Falls Du Locs/Braids/Twists/natural Hair trägst oder ganz bald bist, afrodiasporische Wurzeln hast, zwischen 28–45 Jahre alt bist und gerne Teil der Ausstellung werden möchtest, schick uns bitte bis zum 6. März eine Mail an universen@staatstheater-hannover.de mit deinem Namen, Alter, einem Foto von dir, evtl. deinem Insta-Account und schreib uns kurz, warum Du gerne mitmachen möchtest. Die Plätze sind begrenzt. Wichtig wäre, dass du am 25./26. März ca. 2 Stunden Zeit hast. Gurlz with Curlz ist ein Lifestylemagazin, in dem Schwarze Frauen* ihre Perspektiven und Expertise in Bereichen wie Kunst, Kultur, Politik, Wissenschaft und Lifestyle teilen. Gründerin und Herausgeberin ist Kommunikationsdesignerin Linda Nübling, die sich gemeinsam mit ihren Teamkolleg:innen Miriam Kugland, Elina Gibson, Joana Strickland und Kwami Tendar zur Aufgabe gemacht hat, vielfältige und komplexe Schwarze Lebensrealitäten sichtbar zu machen und ihnen beständig Raum zu geben. Zweimal jährlich erscheint die Publikation, die Persönlichkeiten, Themen und Trends abbildet und somit Schwarze deutsche Geschichte für die Zukunft festhält. Zusätzlich konzipieren und organisieren die Herausgeberinnen aber auch Ausstellungen und Events. Mehr Informationen über die Arbeit von Gurlz with Curlz findet ihr unter gurlzwithcurlz.de.
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Birthday

Schauspiel Hannover

Führung mit Leyla Ercan und Mina Salepour Mit dem Beginn der Proteste in Iran im September 2022 postete Mina Salehpour ein Foto ihres Geburtstags in Teheran von 1988. Eine Erinnerung an die Möglichkeit von Frieden, Zusammenkunft und Glück in einem Land, dessen Regierung seit Jahrzehnten Proteste gewaltvoll niederschlägt und in jüngsten Zeiten weder vor Urteilen im Schnellverfahren noch vor Hinrichtungen zurückschreckt. Eine Erinnerung daran, dass es um Menschen geht mit Sehnsüchten, Träumen und dem Glauben an eine gelingende Welt, die momentan verdrängt, aber nicht verloren ist. Mit diesem Post startete die Idee zu dem Projekt BIRTHDAY, einer Sammlung von Geburtstagen im Iran zwischen 1979 und 2022, die die Hoffnung auf eine Alternative zur gegenwärtigen Situation hervorruft und eine Lücke in der Gewalt bildet. Mina Sahlepour und Katrin Ribbe sammelten daraufhin Bilder von Menschen, die sie kannten, bekamen Fotos von Unbekannten zugeschickt, die von ihrem Projekt gehört hatten und fügten sie zu einer Reihe zusammen. Die Ausstellung darf weiterwachsen. Mina Salehpour und Katrin Ribbe nehmen weiter Fotos an. Sie können diese direkt im Schauspiel Hannover abgeben oder sich per Mail an uns wenden: kommunikation@staatstheater-hannover.de Mina Salehpour ist freischaffende Regisseurin. Sie wurde 1985 in Teheran geboren. Sie inszenierte unter anderem in Frankfurt, Hannover, Dresden, Düsseldorf, Kassel, Oslo und Trondheim. 2013 wurde sie als jüngste Preisträgerin für ihre Inszenierung Über Jungs mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie „Beste Regie Kinder- und Jugendtheater“ ausgezeichnet. Mina Salehpour lebt in Berlin. Katrin Ribbe ist freie Fotografin. Sie wurde in Bünde geboren und studierte in London. Sie ist als Theaterfotografin im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs. Gleichzeitig erarbeitete sie freie Raum- und Filminstallationen, die unter anderem in Hannover, Wien und Basel zu sehen waren. Katrin Ribbe lebt in Hannover.
Ausstellungen | Ausstellung

Glenn Brown.
The Real Thing

Sprengel Museum Hannover

Was passiert, wenn ein Künstler frei über Bestände zweier Museen verfügen kann und sie mit eigenen Werken kombiniert? Dieses Experiment wagen das Landesmuseum Hannover und das Sprengel Museum Hannover. Gemeinsam bilden die Häuser das Kunstschaffen seit dem Mittelalter ab: Während sich die Sammlung der Landesgalerie auf die Alten und Neuen Meister bis in die 1920er-Jahre konzentriert, reicht das Spektrum des Sprengel Museum Hannover von der Klassischen Moderne bis in die Gegenwart. In unmittelbarer Nachbarschaft liegend, beschreiten die Häuser mit der von Glenn Brown kuratierten Schau neue Wege der engen Zusammenarbeit und zeigen eine Ausstellung in zwei Museen. Der britische Künstler wirft einen Blick auf beide Sammlungen, ergänzt sie um eigene Arbeiten und regt eine Diskussion über das Verhältnis von historischer und zeitgenössischer Kunst an. Eine Ausstellung des Landesmuseum Hannover und Sprengel Museum Hannover Kurator: Glenn Brown Projektleitung: Katja Lembke, Reinhard Spieler (Abb.: Glenn Brown, Bring on the Headless Horses, 2020, oil and acrylic on panel, in artist's frame, 205 x 146 x 5.2 cm; © Glenn Brown, Courtesy the artist and Galerie Max Hetzler Berlin, Paris, London, Marfa)
Ausstellungen | Ausstellung

Gottfried Jäger: Fotogrefien der Fotografie

Sprengel Museum Hannover

Gottfried Jäger (*1937) zählt zu den wichtigsten Fotografen und Foto-Theoretikern der Nachkriegszeit. Neben Otto Steinert (Essen) und Bernd & Hilla Becher (Düsseldorf) hat Jäger mit seiner ungegenständlichen Fotografie sowie seiner Lehre an der FH Bielefeld Generationen von Fotograf*innen beeinflusst. Bereits in den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelte er den Begriff der „Generativen Photographie“. Dabei werden ihm die fotografischen Mittel selbst zum Gegenstand, das Medium zum Objekt. Er ist ein „Fotograf der Fotografie“ (B. Stiegler). Eine wichtige Rolle hat der Bielefelder Künstler auch mit seinen theoretischen Schriften zur bildgebenden Fotografie (u.a. im Dialog mit V. Flusser und L. Wiesing) gespielt. Eine Retrospektive seines Werkes ist ein Desiderat des Ausstellungswesens. Die etwa 400 Quadratmeter große Präsentation des Sprengel Museum Hannover wird dies mit einer exemplarischen Auswahl von Werken der wichtigsten Schaffensformen und -Perioden des Künstlers in sechs Räumen leisten. Kurator: Stefan Gronert Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Museum im Kulturspeicher, Würzburg. (Abb.. Gottfried Jäger, Lochblendenstruktur 3.8.14 F 3.2, 1967, Copyright VG Bild-Kunst, Bonn 2021)
Ausstellungen | Ausstellung

Happy Birthday, Jonas Mekas!

Sprengel Museum Hannover

„ES LIEGT IN MEINER NATUR, ALLES AUFZUZEICHNEN, WAS ICH ERLEBE.“ Jonas Mekas (*1922 bei Biržai, Litauen, † 2019 New York City, USA) ist als Filmregisseur, Schriftsteller und Kurator eine der zentralen Figuren der US-amerikanischen Nachkriegsavantgarde. Anlässlich seines 100. Geburtstags ehrt das Sprengel Museum Hannover den Künstler mit der aufeinander folgenden Präsentation dreier Filme. 15.4. BIS 12.6.22 JONAS MEKAS. GUNS OF THE TREES, USA, 1961 84 Min., 16 mm, digitalisiert, in englischer Sprache Mi-So 10.30, 12.00, 13.30, 15.00, 16.30 Uhr, Di auch 18.00 Uhr 7.6.22, 18.30 UHR, GESPRÄCH JONAS MEKAS. I SEEM TO LIVE: THE NEW YORK DIARIES, 1950–2011 Anne König, Herausgeberin und Verlegerin von Spector Books, im Gespräch mit Inka Schube, Kuratorin Sprengel Museum Hannover, über die New Yorker Tagebücher 17.6. BIS 31.7.22 JONAS MEKAS. THE BRIG, USA, 1964 68 Min., 16 mm, digitalisiert, in englischer Sprache Mi-So 10.30, 12.00, 13.30, 15.00, 16.30 Uhr, Di auch 18.00 Uhr 5.8. BIS 11.9.22 JONAS MEKAS. LOST, LOST, LOST, USA, 1949–63 / 1976 178 Min., 16 mm, digitalisiert, in englischer Sprache Mi-So 10.30, 13.30 Uhr, Di auch 16.30 Uhr Kuratorin: Inka Schube (Bild: Still aus: Jonas Mekas. Lost, Lost, Lost, 1949-1963 / 1976, Courtesy Re:Voir, Paris)
Ausstellungen | Ausstellung

Elementarteile

Sprengel Museum Hannover

Zu seinem 40-jährigen Jubiläum präsentiert das Sprengel Museum Hannover im Erweiterungsbau die Ausstellung ELEMENTARTEILE. Was sind die Kernbestandteile der Institution? Was ist Kunst und woraus besteht Kunst, worauf bezieht sie sich und wovon handelt sie? In zehn Themenräumen befragt sich das Sprengel Museum Hannover als Institution und seine Sammlung nach solchen grundlegenden Fragen. Welche Rolle spielt die Farbe als einer der Grundbausteine in der Kunst, welche Materialien nutzen die Künstler*innen und nach welchen Form- und Gestaltungsprinzipien agieren sie? Auf welche Wirklichkeit(en) beziehen sich Werke zwischen Konzeptkunst, Abstraktion und Figuration? Welche Inhalte spielen dabei eine Rolle, welche Geschichten werden erzählt, wie spiegelt sich Geschichte in der Kunst? ELEMENTARTEILE lässt mehr als 150 Werke aus dem 20. Jahrhundert und der Gegenwartskunst aufeinandertreffen und zeigt ein beeindruckend breites Spektrum von Ausdrucksmöglichkeiten in Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie und Film von Künstler*innen wie Max Beckmann, Louise Bourgeois, Grethe Jürgens, Niki de Saint Phalle, Pablo Picasso und Gerhard Richter. Kuratiert von Reinhard Spieler und Stella Jaeger (Bild: Joseph Beuys Capri-Batterie 1985 Multiple, gelbe Glühbirne mit Steckerfassung, in Holzkiste; Zitrone 5,5 cm (Glühbirne) Sprengel Museum Hannover Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover © VG Bild-Kunst, Bonn 2019)
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Michel Majerus zum 20. Todestag

Sprengel Museum Hannover

Bekannt geworden ist Michel Majerus durch das „Sampeln“ eines Repertoires aus verschiedenen Malstilen und Bildwelten. So ist seine Annäherung an die Malerei geprägt durch Comics, Werbung oder Musikvideos, aber auch durch Künstler wie Frank Stella, Gerhard Richter, Andy Warhol u. a., deren Stilmittel er ebenso als Zeichen sieht wie die populäre Ikonografie der 1990er-Jahre mit ihren Logos, Symbolen und Codes. Auf seinen Bildern verarbeitet er Figuren aus Computerspielen, wie Super Mario, aber auch expressive Pinselstriche, die an die Malerei Willem de Koonings erinnern. Adaption, Zitat und Aneignung sind Methoden, mit denen Majerus die Möglichkeiten des Digitalen auslotet und seine Bildwelten zusammenstellt. Diese frühe Bezugnahme auf digitale Medien macht seine Kunst zu einer einflussreichen Referenz für die nachfolgende Künstlergeneration. Beispiel dieses „Sampelns“ ist das frühe Gemälde „Massnahmen…“ von 1994. Charakteristisch ist auch der Einsatz von Text im Bild, der als Kommentar, Parole oder Botschaft gelesen werden kann. (Bild. Michel Majerus (*1967 Esch-sur-Alzette, Luxemburg - 2002 in Niederanven, Luxemburg), Massnahmen..., 1994 Acryl auf Baumwolle, 2-tlg, gesamt 303 x 476 cm, Sprengel Museum Hannover, Leihgabe aus Privatbesitz)
Ausstellungen | Ausstellung

Vom Beginnen

Sprengel Museum Hannover

1971/72 gegründet von einem Team ehrenamtlich aktiver Fotograf*innen um Heinrich Riebesehl, war die spectrum Photogalerie Hannover (auch Fotogalerie Spectrum, Spectrum-Photogalerie) die erste vereinsgetragene, nichtkommerzielle Fotogalerie Deutschlands. Bald arbeitete sie im engen Austausch mit Ausstellungsorten wie der Galerie Lichttropfen (heute Kicken Berlin), der Galerie Wilde, Köln, dem Museum Folkwang, Essen oder dem Museum Ludwig, Köln. In ca. 90 Ausstellungen wurde hier mit hohem Einsatz und Anspruch ein breites Spektrum vor allem westeuropäischer und US-amerikanischer, historischer wie Gegenwartsfotografie gezeigt und diskutiert. 1979 zog die Galerie in das neu errichtete Kunstmuseum Hannover mit Sammlung Sprengel (seit 1984 Sprengel Museum Hannover). Ihrer Auflösung im Jahr 1991 folgte die Einrichtung der Abteilung Fotografie unter Leitung des ehemaligen Galeriemitarbeiters Thomas Weski. Seit 1994 erinnert der alle zwei Jahre vergebene Spectrum – Internationaler Preis für Fotografie der Stiftung Niedersachsen an das frühe Engagement. Die Präsentation zum 50. Jubiläum der Galerie gibt in konzentrierter Form Einblick in ihre Geschichte und veranschaulicht ihre Bedeutung für die Arbeit des Museums bis in die Gegenwart. Mit ca. 80 Werken von Robert Adams, Diane Arbus, Walter Ballhause, Bernd und Hilla Becher, Karin Blüher, William Eggleston, Lee Friedlander, Andre Gelpke, Joachim Giesel, Hein Gorny, Albert Renger-Patzsch, Heinrich Riebesehl, Wilhelm Schürmann, Michael Schmidt und Umbo. VOM BEGINNEN wird zusammen eröffnet mit der Ausstellung VONOVIA AWARD FÜR FOTOGRAFIE NO.5 (Bild: Peter Gauditz, spectrum Photogalerie Hannover, Straßenansicht, 1972, © Peter Gauditz)
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Körper in Gesellschaft

Sprengel Museum Hannover

Der menschliche Körper ist in jeder Epoche und Gesellschaft Mittel zur Projektion und Kommunikation. Ging es vor dem Realismus des 19. Jahrhunderts bei der Körperdarstellung darum, Zugehörigkeiten, Reichtum und Schönheitsideale zu zeigen, so gelangt über die Werke des Künstlers Gustave Courbet die Wirklichkeit in die Kunst. Kunstschaffende zeigen soziale Umstände und die dazugehörigen menschlichen Körper, wodurch in der Kunst eine Verständigung über die Vielfältigkeit von Aussehen möglich wird. Jürgen Klauke und Salomé stellen sich und ihre eigenen Körper dar. In Fotografie und Malerei beschäftigen sich die beiden Künstler mit ihren Körperbildern. Die in KÖRPER IN GESELLSCHAFT ausgestellten Werke sind Teil einer Serie: Salomés Arbeit TV 4 beruht auf einer Performance, die er später bildnerisch umsetzt, und TRANSFORMER von Klauke ist Teil einer längeren Schaffensphase, die den gleichen Namen trägt. Während Salomé Elemente aus seiner Arbeit sowie der Schwulenszene Berlins aufgreift und seinen Körper überlebensgroß auf einer Leinwand präsentiert, spielt Klauke mit dem Seriellen der Fotografie und der Wandelbarkeit seines Ausdrucks. Material und Aussehen stehen bei dem Werk TROLLEY II von Alexandra Bircken im Vordergrund. Ihre Bronze weist Nähte und eine ledrige Haut auf – Zeugnisse des Modells, das als Vorlage diente. Die Bildhauerin spielt hier mit Negativ und Positiv ihres Werks. Die Skulptur ist nicht nur besetzter Raum, sondern bezieht auch ihre Umgebung mit ein. Bernard Schultze verbindet den vermeintlichen Idealkörper einer Schaufensterpuppe mit Elementen aus der Natur. Durch die Fusion entstehen sogenannte MIGOFS, die, so der Künstler, „zwischen den anderen Geschöpfen stehen, zwischen Tier, Pflanze, Mensch.“ Der Figur wachsen Zweige aus den aufgebrochenen Armen, und Pflanzen wuchern über ihren versehrten Körper. Surrealistisch arbeitet der Künstler mit Natur und Mensch und schafft dieses alraunenähnliche Wesen. Der eigene Körper und der Umgang mit unterschiedlichen Körpergrößen sind zentrale Bestandteile von Hans Hemmerts Werk LEVEL (2 M GROSS SEIN) – 60 Paar Plateauschuhe mit Absatzhöhen von 4 bis 26 cm. Mithilfe der Schuhe können Besucher*innen ein neues Körpergefühl erleben und sich gegenseitig auf einem neuen Level begegnen. Diese Erfahrung verdeutlicht die zentrale Rolle, die der menschliche Körper in unserer Wahrnehmung spielt. Kurator: Julius Osman (Alexandra Bircken, Trolley II, 2016, Stahl, Holz, Bronze, Haar, 260 x 380,4 x 150,4 cm, Sprengel Museum Hannover, Ankauf mit Mitteln vom Land Niedersachsen; Foto: Herling / Herling / Werner, Sprengel Museum Hannover)
Ausstellungen | Ausstellung

Peter Lang.
SKER - Die Plastik

Sprengel Museum Hannover

SKER ist wieder da! Die von Peter Lang im 3D-Druckverfahren im Sprengel Museum Hannover geschaffene Skulptur – siebeneinhalb Meter lang, zwei Meter hoch und rund zweieinhalb Tonnen schwer – kehrt nach sechsmonatiger Reise zu ihrem Entstehungsort zurück. Die zerklüftete Küste Islands inspirierte Peter Lang zu seinen Zeichnungen, die als Vorlage für den Hightech-Druck dienten. ZUR ENTSTEHUNG VON SKER Im April 2022 präsentierte das Sprengel Museum Hannover ein 3D-gedrucktes Kunstwerk, das Künstler Peter Lang im virtuellen Raum entworfen und in Zusammenarbeit mit dem Hightech-Unternehmen Additive Tectonics, einem Unternehmen der FIT Additive Manufacturing Group, entwickelt hatte. Die Plastik entstand über einen Zeitraum von sieben Wochen: In Zusammenarbeit mit der Hightech-Firma Additive Tectonics, führend im 3D-Druck für Architektur und Kunstrealisierung, entwickelte Peter Lang ein Herstellungsverfahren mit einem eigens dafür entworfenen Roboter. Peter Lang zeichnete mit einer VR-Brille im virtuellen Raum Grundrisse bzw. Schnitte der Skulptur. Diese virtuellen Zeichnungen wurden übertragen auf einen Druckroboter, der die Grundrisslinien mit flüssig geschmolzenem und mit Farbpigmenten angereichertem Holzgranulat Schicht für Schicht druckte. Die Druckstrecke betrug rund 230 Kilometer. Mit Hilfe von VR-Brillen ließ sich die Skulptur während ihrer Entstehung bereits im virtuellen Raum erkunden. Reinhard Spieler, Direktor des Sprengel Museum Hannover und Kurator des Projekts bemerkte damals: „Mit dem Drucken einer Skulptur in dieser Dimension und Technik betreten sowohl der Künstler als auch das Museum absolutes Neuland – ein solches Projekt hat bislang noch kein anderes Museum umgesetzt. Sker, ursprünglich zeitgleich mit der nun leider pandemiebedingt verschobenen Hannover Messe geplant, vereint Wissenschaft, Technologie und Kunst auf allerhöchstem Niveau.“ Nun wird die fertige Skulptur noch einmal im Sprengel Museum Hannover präsentiert – dann ohne Druckroboter - bis zum 8. Januar 2023. ÜBER PETER LANG Im Zentrum der Arbeit von Peter Lang, der 1965 geboren wurde und in Gleißenberg lebt, steht die Umsetzung von ursprünglichen, von der Zivilisation weitgehend unberührten Landschaften in Malerei, Zeichnung und Druckgrafik. Dazu reist Lang mit einem eigens von ihm entwickelten Atelier-Container in entlegene Gebiete – nach Chile, Island und in die Alpen –, um vor Ort das Farbspiel der Natur auf sich wirken zu lassen und in künstlerische Form zu übertragen Seine jüngste Reise führte ihn nach Island, wo er mit einem Fischkutter die Insel entlang an Riffen und Klippen (= isländisch „Sker“) umfuhr und seine Eindrücke in Zeichnungen festhielt, die ihm für „Sker“ als Inspiration dienen.

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